»Angesichts diverser Krisen können wir sehen, dass das Konzept eines ›puren Individualismus‹ gesellschaftlich versagt.« Jan Skudlarek, SWR Kultur
Jan Skudlarek spricht im SWR Kultur über sein neues Buch »Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht« und die Probleme die der pure Individualismus mit sich bringt. Im Gespräch geht er näher auf den Freiheitsbegriff un den gesellschaftlichen Sozialzusammenhang ein: »Wenn jeder nur an sich denkt und Freiheit nur mit seiner eigenen Freiheit gleichsetzt, bekommen wir eher noch mehr Probleme statt weniger«
Herzliche Einladung zur Buchpremiere von Jan Skudlareks »Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht«
Wann: Montag, den 18. September 2023, um 20 Uhr
Moderation: Max Czollek
Tickets (8,- Euro) gibt es bei dem Veranstalter
Ort: Roten Salon / Volksbühne Berlin, Linienstr. 227, 10178 Berlin
Zum Buch:
»Wenn Freiheit toxisch wird, ist Solidarität die Antwort. Jan Skudlarek entwirft einen neuen Freiheitsbegriff, der uns durch die Krisen unserer Zeit navigiert. Ein kluges, differenziertes Buch.« Pia Lamberty
Ob Impfpflicht, Abtreibungsverbot, Wehrdienst oder Cannabislegalisierung – ethische Fragen betreffen uns alle. Allgemeinwohl vor Eigeninteresse? Oder: Mein Körper, meine Entscheidung? Der Philosoph Jan Skudlarek erörtert die großen Streitfragen unserer Gesellschaft, deckt gängige Irrtümer und falsche Argumentationen auf und entwirft so eine konkrete Handreichung für solidarisches Handeln im Zeitalter der Krisen.
Vor über vierzig Jahren erschien das Hauptwerk des Philosophen Hans Jonas, in dem er sich damit beschäftigt, wo die Freiheit des Einzelnen endet: Das Prinzip Verantwortung. Heute ist die Frage nach Freiheit und Verantwortung brennender denn je – und gleichzeitig ungelöst. Was ist das eigentlich, Verantwortung? Warum fällt sie uns so schwer? Und wieso ist eben nicht an alle gedacht, wenn jeder an sich denkt? Ebenso wie ein Mensch mehr ist als die Summe seiner Zellen und eine Stadt mehr als die Summe ihrer Häuser, zeigen uns die gegenwärtigen Krisen, dass die menschliche Gemeinschaft mehr ist als die bloße Summe ihrer egoistischen Individuen. Doch wie gelingt gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten? Jan Skudlarek entwirft in diesem Buch ein neues Wir: eines, das sich mit unserem Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung vereinen lässt. Eines, das solidarisch ist. Ein Wir, das trägt und verbindet, statt ausgrenzt und spaltet.
Dr. Jan Skudlarek (*1986) promovierte über die sozialphilosophische Frage, ob Gruppen handeln können – oder nur Individuen. Seitdem beschäftigt er sich in...
Dr. Jan Skudlarek (*1986) promovierte über die sozialphilosophische Frage, ob Gruppen handeln können – oder nur Individuen. Seitdem beschäftigt er sich in seinen Büchern und Artikeln mit gesellschaftsphilosophischen Themen. In der Corona-Krise arbeitet Skudlarek vermehrt in der Verschwörungstheorie-Aufklärung – u.a. im Rahmen von (Online-)Workshops klärt er über konspiratives Denken auf und wie wir ihm begegnen können. Er arbeitet darüber hinaus als Dozent der Ethik und der Sozialpolitik an d...
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