Das interessante Interview von der Zeit mit Bernie Sanders, geführt von Ileana Grabitz und Heinrich Wefing ist seit dem 11. Oktober online und ermöglicht uns einen Einblick in den Kopf des US-Senators.
- Herr Senator, Ihr neues Buch heißt im Original »It's Okay to Be Angry About Capitalism.« Erklären Sie uns: Warum ist es in Ordnung, auf den Kapitalismus wütend zu sein?
- Es ist okay, wütend zu sein, weil in den Vereinigten Staaten und in vielen Ländern der Welt die Kluft zwischen den sehr Reichen und Mächtigen und allen anderen gößer ist als jemals zuvor. Dabei wären wir dank der neuen Technoligen in der Lage, allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Doch leider sitzen in meiner Heimat einige wenige Superreiche auf mehr Vermögen als die gesamte untere Hälfte der amerikanischen Gesellschaft. 60 Prozent der Bevölkerung leben von der Hand in den Mund, mehr als eine halbe Million Menschen ist obdachlos. Es ist offenkundig ein System, das nicht funktioniert.
Wie der amerikanische Kapitalismus die Demokratie zerstört und warum davon ausgerechnet Donald Trump profitiert – das gesamte Gespräch mit dem sozialistischen US-Senator Bernie Sanders ist hier zu lesen.
Zusätzlich findet heute, Donnerstag der 12. Oktober um 19:30 Uhr die deutsche Buchpremiere zu »Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein.« (It's Okay to Be Angry About Capitalism.) statt. Diese ist über einen Livestream verfolgbar!