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Familiendynamik, 1984, Jg. 9, Ausgabe 1

Familiendynamik, 1984, Jg. 9, Ausgabe 1

Erschwerte Familienverhältnisse

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1984
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Zu diesem Heft:
Erschwerte Familienverhältnisse
Formate: pdf
Helm Stierlin, Josef Duss-von Werdt
Seite 1 - 1
Stieffamilien: Struktur, Entwicklung, Therapie

Die Rollen, Positionen und Funktionen in Stieffamilien sind bis beute weitgehend unerforscht. Stieffamilien stellen sich nach außen als normale Kernfamilien mit Eltern und Kind(ern). Tatsächlich jedoch unterscheiden sie sich von dieser Familienform in vielerlei Hinsicht. Untersucht werden die besonderen Merkmale und Problembereiche von Stieffamilien, die Entwicklungsphasen dieser Familien und die sich daraus ergebenden Aufgaben. Es folgen Hinweise für die Therapie von Stieffamilien.

Stepfamilies. — Because a woman, a man and children live together, most people tend to view the stepfamily as just another family without understanding the special pressures working against its survival. An exploratory study of 46 stepfamilies shows the structural differences and the additional developmental phases these families go through. The authors focus on the recoupling process and describe therapeutic interventions that may help the stepfamily do deal with unrealistic expectations and realistic stresses.

Formate: pdf
Hans Jellouschek, Roland Weber, Verena Krähenbühl, Margret Kohaus-Jellouschek
Seite 2 - 18
Einelternfamilien
Erfahrungsbericht einer dreijährigen psychosozialen Arbeit

Die vorliegende Arbeit ist ein Erfahrungsbericht über Einelternfamilien, die sich über drei Jahre in einer Kleinstadt in der BR Deutschland entwickelte, ausweitete und in verschiedenen Gruppenaktivitäten Ausdruck fand. Vom "Stammtisch", gemeinsamen Feiern über eine geschlossene Gruppe mit Selbsterfahrungsanspruch, eine offene Gruppe mit Selbsthilfecharakter bis hin zur Arbeit mit Kindern, erstreckten sich die psychosozialen Aktivitäten. Die Situation vor und nach der Trennung wird beschrieben und familiendynamische Folgen für die Einelternfamilie aufgezeigt, die materiell und psychosozial gegenüber den Zweielternfamilien benachteiligt sind. Die Arbeit eines gegründeten Vereins der Einelternfamilie sowie die professionelle Hilfestellung zusammen haben das Ressourcenpotential dieser Familien erweitert, so daß sie zum überwiegenden Teil eine kritische Lebenssituation überwinden konnten.

Single Parent Families. — The present paper is an empirical report about single-parent-families — a report that has developped, expanded and manifested itself in various activities of different groups in a small town of the Federal Republic of Germany for three years. The psycho-social activities ranged from a "drinking company", common parties, a closed group claiming for self-experience up to work with children. The situation before and after divorce is described and family-dynamic consequences for the single-parent-family are demonstrated — a type of family — that is disadvantaged compared to "two-parents-families" in financial and psycho-social respect.
Work in an association founded by the single-parent-families as well as professional help have expanded their potential of resources in such a way that they were able to overcome a critical situation of their lives to a high extent.

Formate: pdf
Heinz Alex Schaub, Freda Schaub-Harmsen
Seite 19 - 32
Zur Wechselwirkung nicht-gewollter Schwangerschaften und Familienprozessen

Es werden verschiedene Denk-Modelle skizziert, welche die Entstehung nicht-gewollter Schwangerschaften erklären. Diese Einzel-Modelle werden zu einem Gesamt-Modell kombiniert, um alle Wechselwirkungen zu erfassen, in denen nicht-gewollte Schwangerschaften stehen. Besonders hervorgehoben werden Wechselwirkungen mit dem Familien-Prozeß. Typische Konstellationen im Familien-Prozeß werden beschrieben und mit Beispielen illustriert.

Interaction Between Unwanted Pregnancies and Family Processes. — Various concepts explaining unwanted pregnancies are elaborated. These particular models are combined to yield an overall model. It explains the interaction of conditions under which unwanted pregnancies occur. Particular emphasis is given to interactions with family dynamics. Typical constellations of family relationships are described and illustrated by way of examples.

Formate: pdf
Werner Wessel
Seite 33 - 70
Jugendliche aus Scheidungsfamilien

Anhand einer sekundärstatistischen Analyse von Daten aus einer Langzeituntersuchung bei 2 000 Schülern im Kanton Zürich wird der Frage nach der Schul- und Berufslaufbahn von Scheidungskindern und deren Einstellung zu Ehe und Familie nachgegangen. Es zeigt sich, daß nach den momentanen Folgen der Scheidung für die Schulsituation des Kindes auch später noch Auswirkungen auf die schulische Laufbahn feststellbar sind. Geringere Geschlechtsrollendifferenzierung geht bei den Jugendlichen aus Scheidungsfamilien einher mit einem partnerschaftlichen Bild der Ehe und familiären Zukunftsperspektiven, die dem Bild der traditionellen Kleinfamilie entsprechen.

Adolescents from Divorced Families. — Based on a secondary statistical analysis of data from a longitudinal control of 2 000 schoolchildren in the Canton of Zurich, the school and professional career of children of divorce and their attitude towards marriage and family is investigated. As can be seen, the momentary consequences of divorce on the child’s school situation are followed also by further effects on the school career. Adolescents from divorced families also show a less marked sex role differentiation. Their image of marriage is of one based on partnership, and their perspective of the future family is the traditional nuclear family.

Formate: pdf
Felix Oggenfuss
Seite 71 - 83
Elternhausverhältnisse und Probleme von Schülern

3083 Schüler im Raum Wuppertal wurden nach ihren Elternhausverhältnissen und ihren Schulproblemen befragt. Die Ergebnisse wurden nach Schulart, Wohnort, Geschlecht und Alter sowie nach den Elternhausverhältnissen differenziert berechnet und können als Normen gebraucht werden. Die große Mehrheit der Schüler (über 85 %) scheint in ihr Elternhaus gut integriert zu sein. (Die sieben Tabellen mit den Basisdaten sind beim Verfasser erhältlich.)

Family Situation and Problems of Teenage Schoolchildren. — 3 083 school children in Wuppertal area were required to give information upon their parents, their family life, and their school problems. The results show that a large majority of school children (more than 85 %) is well-integrated in their families. (Seven tables containing basic data are available from the author.)

Formate: pdf
M. K. Malhotra
Seite 84 - 87
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Claus Buddeberg
Seite 88 - 90
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Renate Wiesner
Seite 90 - 90
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Mariann Hamel
Seite 91 - 91
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