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Familiendynamik, 1983, Jg. 8, Ausgabe 3

Familiendynamik, 1983, Jg. 8, Ausgabe 3

Instrumente der Familientherapie

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.07.1983
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Zu diesem Heft:
Instrumente der Familientherapie
Formate: pdf
Helm Stierlin, Josef Duss-von Werdt
Seite 197 - 197
Zirkuläres Fragen

Der Beitrag behandelt folgende Frage: Inwieweit kann ein theoretisches Modell mit den Prinzipien der doppelten Beschreibung, der Zirkularität und der Koevolution, dessen Schwerpunkt im Erkennen der zeitlichen Veränderungen von Familienkoalitionen und den dabei auftauchenden Problemen liegt, zur Verbesserung familientherapeutischer Analysen und Interventionen beitragen?
Die Konzepte der doppelten Beschreibung, der Koevolution und der Zirkularität stammen aus den Schriften Gregory Batesons und anderen Forschungsarbeiten und stellen eine Übersetzung rein erkenntnistheoretischer Überlegungen in pragmatische Begriffe der Familientherapie dar. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die Begriffe der Zirkularität und der koevolutionären Veränderungen — insbesondere Veränderungen der Familienstruktur — in einer Familientherapiesitzung praktische Anwendung finden, wird hier exemplarisch die von der Mailänder Arbeitsgruppe entwickelte Methode der zirkulären Befragung vorgestellt.

Circular Questioning. — The plan of this paper is to explore the question: Does a model that includes the principles of double description, circularity, and coevolutionary change, all accounting for shifts in family coalitions over time and the emergence of problems in connection with these shifts, allow the family therapist to design better methods for the understanding and practice of family therapy?
Concepts of double description, coevolution, and circularity from Gregory Bateson’s writing and the research of other scientists describe the translation of these ideas from pure epistemology to the pragmatics of family therapy. Circular questioning developed by the Milan Associates is presented as a practice method exemplifying how these notions of circularity and coevolutionary change — especially changes in family patterns — are used during actual family sessions.

Formate: pdf
Peggy Penn
Seite 198 - 220
Der Wohnungsgrundriß — ein diagnostisches und therapeutisches Instrument in der Familientherapie

Ein Grundriß der Wohnung vermittelt dem Therapeuten wichtige Hinweise darüber, wie sich die Familie organisiert. Wenn eine Familie in der Sitzung am Wohnungs-Grundriß arbeitet, dann kommt die geschichtsträchtige, emotionsgeladene häusliche Atmosphäre im Therapieraum auf. Der Autor, der sich zu der Schule der strukturellen Familientherapie zählt, zeigt anhand von drei ausgewählten Beispielen, wie sich Familienstrukturen aus den gezeichneten Grundrissen herauslesen lassen. Ferner wird dargelegt, wie sich aus diesem diagnostischen Instrument praktische Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen ergeben.

The Sketch of a Family's Dwelling: A Diagnostic and Therapeutic Tool in Family Therapy. — A therapist can draw important information on how a family is organized from a sketch of the family’s dwelling (flat). When a family during the session is given the task of sketching their flat, some of the events in the family’s history and of the emotionally charged atmosphere at home will be disclosed in the therapeutic setting. By three selected examples the author, a structure oriented family therapist, illustrates how family structures can be read from the sketches drawn during the session. It ist also shown how this diagnostic instrument can be used to supply practical starting points for therapeutic interventions.

Formate: pdf
Tedy Hubschmid
Seite 221 - 234
Entwicklung eines Verfahrens zur Darstellung von Familienbeziehungen: Das Familienbrett

Die Entwicklung des Familienbretts — ein Holzbrett mit Holzfiguren, die Familienmitglieder repräsentieren — stellt den Versuch dar, der systemorientierten Diagnostik und Therapie eine instrumentelle Grundlage zu geben. Die Familienmitglieder verleihen ihren Ansichten über ihre Familie eine konkrete Gestalt, sie treten somit in eine Metakommunikation untereinander und mit den Beobachtern ein. Dieses einfache Hilfsmittel erlaubt die unmittelbare Beobachtung des Familienprozesses sowie das Dokumentieren des dabei sichtbar gewordenen "Familienbildes". Zudem wirkt sich dieses Bild im Sinne einer neuen "Realität" auf die Familie rekursiv zurück und stößt mithin ihre weitere Evolution an. Die pragmatische Relevanz dieses Verfahrens wird statt an Maßstäben der Testtheorie an eigens hierfür auf gestellten kommunikationstheoretisch begründeten Kriterien bewertet. Hierzu werden die Ergebnisse von drei zu diesem Zweck durchgeführten empirischen Arbeiten vorgestellt.

The Family Board — A tool for rendering family relationships. — The family-board — a wooden board with wooden figures that represent family members — was developed as a way of providing an instrumental means to system-oriented diagnostics and therapy. Family members give their images of their family a concrete form, they beginn metacommunicating about it with each other and with the observers. This simply designed device enables the direct observation of the family process, and its result as a "family picture". This picture, being a new "reality" in the family, recursively affects the family triggering its further evolution. The pragmatic relevance of this procedure is not evaluated according to standards of test theory but to criteria that have been developed ad hoc and are grounded on communication theory. For this purpose the results of three empirical studies are reported.

Formate: pdf
Kurt Ludewig, Karin Pflieger, Ulrich Wilken, Gabriele Jacobskötter
Seite 235 - 251
Kontextuelles
Interview mit Mara Selvini Palazzoli und Giuliana Prata
Formate: pdf
Susan E. Barrows
Seite 252 - 265
Berichte
Systemische Familientherapie
Notizen zur Sommer-Konferenz von L. Boscolo und G. Cecchin, Mailand, vom 23. August bis 3. September 1982 in Tremezzo, Italien
Formate: pdf
Jörg Kaspar Roth
Seite 266 - 271
Gedanken zur Tagung der DAF in Marburg
Formate: pdf
Manfred Enders
Seite 272 - 274
Die Welt ein schwingendes Gewebe
2. Internationales ISO-Symposion Brig, 12./13. Februar 1983
Formate: pdf
J. Duss-von Werdt
Seite 275 - 277
Buchbesprechungen
Eine Literaturübersicht zur Neuro-Linguistik
Formate: pdf
Marianne Kruell
Seite 278 - 287
Zeitschriftenspiegel
Zeitschriftenspiegel
Formate: pdf
Seite 288 - 292
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