Hier wird ein Modell dafür entwickelt, wie die Einzeltherapie des Kindes mit einer ebenfalls kindzentrierten Familienberatung kombiniert werden kann. Der emotionalen Umwelt des Kindes soll sich dabei Zugang zur inneren Welt des Kindes eröffnen und zwar so, daß dieser Umwelt die Symptome und Verhaltensweisen des Kindes als Ausdruck seiner Innenwelt gedeutet werden. Das ermöglicht den Eltern und anderen Bezugspersonen die Entwicklung von mehr Empathie für das Kind, was wiederum zur Schaffung eines therapeutischen Milieus in der Familie führt. Denn nur das Gefühl gesicherter Verbundenheit mit seinem Milieu gestattet dem Kind die Konfliktlösung und läßt es in seiner Entwicklung fortschreiten.
Making Contact with the Inner World of the Child. — A model is developped here for combining psychoanalytic psychotherapy with children with child oriented family guidance. The aim is to give the child’s emotional environment a chance of making contact with the inner world of the child, in such a way that this inner world is interpreted to the environment by the child’s symptoms and behaviour. This enables parents and other adults in the child’s immediate environment to develop an empathic attitude toward the child and helps to create a therapeutic milieu in the child’s home. This again will help the child to solve his conflicts and make progress in his development, because for doing so the feeling of a secure relationship with his parental milieu is needed.
Vom Gesichtspunkt des Familiensystems aus betrachtet, erweist sich die Kinderanalyse als Trägerin starker Auswirkungen auf das Familiensystem. Diese werden oft therapeutisch wirksam, obwohl sie eigentlich unbeabsichtigt sind. Die bewußte Identifizierung des Kindes als "krank", und die Wahl eines Interventionsmodells, bei dem direkter Kontakt mit der übrigen Familie vermieden wird, kann dort zu wünschenswerten Veränderungen führen, wo sich diese unter anderen Umständen nicht eingestellt hätten. Die Kinderanalyse hat, wie im folgenden gezeigt wird, mit erst in jüngster Zeit entwickelten, symptomorientierten Behandlungsmethoden viel Gemeinsames.
Traditional child dyadic psychotherapy can be viewed from a family systems point of view. Seen in this light it shows itself to have powerful family systems effects. These are often therapeutically effective, although unintended. The deliberate identification of the child as "sick" and the choice of an intervention format that avoids direct dealing with the rest of the family may make change possible where it might otherwise not have occurred. Child psychotherapy is shown to have important elements in common with recently developed symptom oriented treatment methods.
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