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Trauma & Gewalt, 2024, Jg. 18, Ausgabe 3
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Trauma & Gewalt, 2024, Jg. 18, Ausgabe 3

Sport aus der Perspektive von Trauma und Gewalt

DOI: 10.21706/tg-18-3

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Bibliographische Angaben


Herausgegeben von:Silke Birgitta Gahleitner, Heide Glaesmer, Ingo Schäfer und Carsten Spitzer
1. Auflage, Erscheinungstermin: 01.08.2024
ISSN print: 1863-7167 / ISSN digital: 2510-4225
ISBN: 978-3-608-97639-7

Details


Im Fokus
Wahrnehmung von Schutz­maßnahmen gegen ­interpersonelle Gewalt im organisierten Sport

Der Schutz vor interpersoneller Gewalt gewinnt auch im organisierten Sport zunehmend an Bedeutung. Auf Ebene der Verbände und Landessportbünde existieren bereits zahlreiche Angebote, um Vereine bei der Präventionsarbeit insbesondere gegen sexualisierte Gewalt zu unterstützen. Im Rahmen dieser Studie wird untersucht, inwieweit Schutzmaßnahmen des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen bei Mitgliedern in Sportvereinen bekannt sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Angebote insgesamt noch zu wenig bei Vereinsmitgliedern bekannt sind. Betroffene von sexualisierter Gewalt kennen die Maßnahmen signifikant häufiger als diejenigen, die keine Gewalterfahrungen im Sport haben. Es erscheint daher notwendig, neue Erkenntnisse zu verschiedenen Formen von interpersoneller Gewalt in die Schutzmaßnahmen einfließen zu lassen, die Implementierung in den Vereinen aktiv zu fördern und gleichzeitig Schutzmaßnahmen institutionsübergreifend zu bündeln.

Protection against interpersonal violence is also becoming increasingly important in organized sport. There are already numerous offers at the level of associations and state sports associations to support clubs in their prevention work, particularly against sexual violence. This study examines the extent to which protective measures taken by the State Sports Association of North Rhine-Westphalia are known to members of sports clubs. The results show that overall there is still too little awareness of the offers among club members. Those affected by sexual violence are significantly more likely to be aware of the preventive measures than those who have no experience of violence in sport. It therefore appears necessary to incorporate new findings on various forms of interpersonal violence into protective measures, to actively promote implementation in clubs and at the same time to bundle protective measures across institutions.

Schlagworte: sexualisierte Gewalt, Prävention, prevention, sexual violence, Evaluation, Schutzkonzepte, Sportverein, safeguarding concepts, sports club
Formate: pdf, html
Marc Allroggen, Teresa Greither, Bettina Rulofs
Seite 188 - 197 | doi: 10.21706/tg-18-3-188
Körperliche Aktivität in der Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Klinische Effekte, Mechanismen und ­Anwendung in der Praxis

Obwohl die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit den leitliniengerechten Psychotherapieverfahren häufig gut und sicher behandelt werden kann, ist ein entsprechendes Vorgehen bei einer signifikanten Anzahl der Betroffenen nicht (ausreichend) wirksam oder für diese nicht unmittelbar nutzbar. Es ist daher von praktischer Relevanz, dass durch verschiedene Formen von körperlicher Aktivität ein störungsspezifischer Behandlungseffekt erzielt werden kann. Insbesondere ein Ausdauer- und Kraftraining sowie Yoga haben sich in diesem Zusammenhang als Monotherapie bzw. als Augmentationsstrategie für eine traumafokussierte Expositionstherapie als wirksam erwiesen. Während in Bezug auf die zugrunde liegenden biologischen und psychologischen Mechanismen noch relativ wenige Befunde vorliegen, zeichnen sich bereits aktivitätsbezogene Faktoren ab, die einen Einfluss auf den Behandlungserfolg bei der PTBS haben können. Für die suffiziente Implementierung der Intervention in der klinischen Praxis ist wichtig, erkrankungsimmanente Empfindlichkeiten und Defizite in der Therapieplanung zu berücksichtigen und gegebenenfalls die Motivation zur Initiierung und Aufrechterhaltung von körperlicher Aktivität gezielt zu fördern.

Trauma-focused psychotherapies are effective and safe in the treatment of posttraumatic stress disorder (PTSD). A significant number of patients, however, do not respond effectively to these approaches and appropriate techniques are not available for all cases. Therefore, it is of practical relevance that randomized-controlled trials have demonstrated a disorder-specific effect of physical activity in this condition. In this context, aerobic exercise, resistance training and yoga are effective as a stand-alone treatment and as an augmentation strategy for prolonged exposure therapy, respectively. Knowledge about the underlying psychological and biological mechanisms is still limited, but clinical data point to specific training-related parameters that may influence the therapeutical impact of physical activity in PTSD. A consideration of the specific vulnerabilities of patients in the context of physical activity seems to be mandatory in order to realize the full potential of the intervention.

Schlagworte: PTBS, posttraumatische Belastungsstörung, PTSD, Yoga, posttraumatic stress disorder, physical activity, körperliche Aktivität, Ausdauertraining, Krafttraining, aerobic exercise, resistance training
Formate: pdf, html
Jens Plag, Antonia Bendau
Seite 224 - 232 | doi: 10.21706/tg-18-3-224

Autor:innen


© privat

Silke Birgitta Gahleitner(Hrsg.)

Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr., lehrt »Klinische Psychologie und Sozialarbeit« an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und leitet die Arbei...

Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr., lehrt »Klinische Psychologie und Sozialarbeit« an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und leitet die Arbeitsgruppe »Psychosoziale Traumaarbeit, Traumaberatung und Traumapädagogik« der DeGPT.

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Heide Glaesmer, Prof. Dr., ist stellvertretende Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig und Leiterin der dortigen Arbeitseinheit »Psychotraumatologie und Migrationsforschung«.

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Ingo Schäfer(Hrsg.)

Ingo Schäfer, Prof. Dr. med., aktuell leitet er die Spezialambulanz für Traumafolgestörungen und die OEG-Ambulanz am UKE, das Hamburger Behandlungs...

Ingo Schäfer, Prof. Dr. med., aktuell leitet er die Spezialambulanz für Traumafolgestörungen und die OEG-Ambulanz am UKE, das Hamburger Behandlungszentrum für geflüchtete Menschen mit Traumatisierungen, einen Schwerpunkt zur integrierten Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Borderline-Störung sowie den Arbeitsbereich Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte betreffen neben komplexen Traumafolgen und Komorbiditäten die Versorgung akuter Traumatisie...

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© privat

Carsten Spitzer(Hrsg.)

Prof. Dr. med. Carsten Spitzer studierte Medizin in Aachen und Lübeck. Er promovierte bei Prof. Dr. Harald J. Freyberger (einem der Gründung...

Prof. Dr. med. Carsten Spitzer studierte Medizin in Aachen und Lübeck. Er promovierte bei Prof. Dr. Harald J. Freyberger (einem der Gründungsherausgeber dieser Zeitschrift) zu Patienten mit Konversionsstörungen und beschäftigt sich seither klinisch und wissenschaftlich mit dem Konstrukt der Dissoziation und der Psychotraumatologie. 
Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie leitete er von 2012 bis 2019 als Ärztlicher Dir...

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