Im Mai 2018 hat unsere Redaktion das folgende Gespräch mit Michael Klett über J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe aufgezeichnet. Dieses Gespräch wird jetzt hier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Übersetzung von Der Herr der Ringe ins Deutsche hier auf unserem Blog gezeigt:
Unsere Redaktion hat Michael Klett gefragt, wann er zum ersten Mal von Tolkien gehört hat und ob er sich an die seine erste Lektüre der Herr der Ringe erinnert? Was hat ihn an dem Werk so fasziniert?
Der Herr der Ringe spielt in grauer Vorzeit. Mythen und Sagen weben seinen Stoff, ist das ein Teil der Faszination, die von diesem Werk ausgeht? Waffengeklirre und Schlachten gibt es im Herr der Ringe, aber auch ganz poetische Passagen, wie schon der Anfang: „In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit“, eine liebenswerte Gestalt aus dem Auenland. Und dann ist da noch das große Thema der Freundschaft Frodos mit seinen Gefährten, die die Trilogie duchzieht. Zusammengenommen, sind das die Bestandteile aus denen Tolkien diesen Mythos schmiedet?
Zu den Mythen kommt bei Tolkien der besondere Umgang mit der Sprache. Tolkien selber hatte ein ganz vielseitiges Talent hat auch als Sprachforscher und Mythenforscher. Beides hängt ja vielleicht zusammen, insofern ja auch das Elbische eine ausgearbeitete komplexe Sprache darstellt.
Michael Klett entschloss sich 1965, das Buch Der Herr der Ringe bei Klett auf Deutsch zu veröffentlichen. War das ein einfacher Entschluss? Damals war Fantasy ja etwas richtig Neues. Ahnt er damals, dass ein neues Segment, nämlich die Fantasy bei Klett-Cotta entstehen wird? Es brauchte sicher Mut, so ein Werk in den Verlag zu holen, der Erfolg war ja nicht garantiert. Und es war doch sicher ein großes Wagnis, das Buch auf den deutschen Markt zu bringen?
Wie kann man erklären, dass das Interesse an Tolkien unverändert anhält?
Heiner Wittmann
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