Vor 55 Jahren veröffentlichte Peter Soyer Beagle die Geschichte über „Das letzte Einhorn“, das andere wie es sucht und dafür Menschengestalt annimmt, gegen den roten Stier kämpft, lernt zu lieben und im fremden Körper den Bezug zu sich selbst zu verlieren droht. Zum Kinofilm schrieb er eigens das roman-nahe Drehbuch.
Ich liebe diesen großartigen High-Fantasy-Klassiker und meine Freude über die wunderschön gestaltete Neuauflage, in der alten Übersetzung von Jürgen Schweier, ist unbändig. Und es kommt nicht allein, optisch passend erschien gleichzeitig „Der Weg nach Hause“, in dem zwei Geschichten vereint sind.
Bereits 2009 wurde die neue Ausgabe von „Das letzte Einhorn“ um die 60-seitige Fortsetzung „Zwei Herzen“ erweitert. Hier begegnen wir Schmendrick, Molly Grue und König Lir erneut, auch das Einhorn taucht kurz auf, doch steht eine neue Protagonistin im Mittelpunkt, die 9-jährige Sooz, die ihr Dorf von einem Greif zu befreien versucht. Es ist eine kleine Geschichte, sie war nie dafür erdacht, mit dem Vorgänger mitzuhalten. Ich sehe sie jetzt als Überleitung, denn 2023 hat Peter S. Beagle, mittlerweile 84-jährig, erneut über die nun 17-jährige Ich-Erzählerin geschrieben, die herausfindet, dass sie einst eine ältere Schwester hatte. Jenia lief als kleines Mädchen fort und Sooz verlässt ebenfalls ihre Eltern, um sie zurückzubringen. Nach kurzer Zeit schließt sie sich Dakhoun an, die auf der Suche nach dem Tod ist. Das Land der „Traumigen“ ist beiden nicht freundlich gesinnt.
Bei aller Begeisterung gibt es auch einen Kritikpunkt in dessen Zusammenhang ich eine Triggerwarnung aussprechen möchte, da in „Sooz“ sexueller Missbrauch thematisiert wird. Ich halte diese Passage für unnötig, da in der weiteren Handlung keine Entwicklung daraus hervorgeht.
Wer eine Fortführung des letzten Einhorns erwartet, der wird von „Der Weg nach Hause“ enttäuscht sein. Es bildet eine eigenständige Einheit, vom letzten Einhorn haben wir uns entfernt und das ist auch gut so, nicht alles kann und sollte endlos fortgesetzt werden. Obwohl zwischen den einzelnen Teilen Jahrzehnte liegen, und die neueren frisch von Cornelia Holfelder-von-der-Tann übersetzt wurden, passt alles zusammen, geht fließend ineinander über.
Obwohl einiges offen bleibt, lassen mich die losen Enden nicht unzufrieden zurück. Die Geschichten von Peter Soyer Beagle verzweigen sich, von einem Buch zum anderen, durch Buchdeckel hindurch in neue Abenteuer.
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»Die Brautprinzessin« ist ein raffiniertes Abenteuer und eine atemlose, clevere Romanze. William Goldman lädt seine Leserinnen und Leser zu einem betörenden Spiel eines wilden Textes voll von schrägen Kommentaren ein. Traurig und hinterlistig, verspielt, blutig und zeitlos. Wahnsinnig und wunders...
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Peter S. Beagle, geboren 1939 in Manhattan, gehört zu den größten Fantasyautoren unserer Zeit. Sein größter Erfolg war der Roman Das letzte Einhorn Peter S. Beagle, geboren 1939 in Manhattan, gehört zu den größten Fantasyautoren unserer Zeit. Sein größter Erfolg war der Roman Das letzte Einhorn, die Grundlage für den Welterfolg des gleichnamigen Zeichentrickfilms. Für seine Werke wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hugo Award, dem Nebula Award und dem World Fantasy Award für sein Lebenswerk. Er lebt in Kalifornien.
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