In dieser Arbeit entwickelt die Autorin die Unterscheidung zwischen «Identifizierung» und «Identität». Identifizierung ist ein Prozeß im Unbewußten und ist der Stoff, aus dem die Phantasien sind. Freud postulierte in seinem Werk immer wieder die Beweglichkeit identifikatorischer Prozesse. Im Gegensatz dazu ist «Identität» der Versuch eines jeden Individuums, die konflikthaften Identifizierungen zu organisieren, um eine Illusion von Einheit zu erlangen, welche ihm erlaubt zu sagen »Ich bin dies» (und nicht das). Die Autorin schlägt vor, daß es bei manchen gewalttätigen Patienten eine grundlegende Charakteristik gibt, nämlich den Versuch, trotz Überforderung durch eine extreme Beweglichkeit zwischen männlichen und weiblichen Identifizierungsprozessen eine Person, eine Identität zu etablieren. Eine technische Herausforderung in der Analyse mit diesen Patienten besteht für den Analytiker darin, die Wechsel zwischen den Identifizierungsprozessen zu erkennen und sie dem Patienten zu deuten. Sie macht darauf aufmerksam, daß ein Analytiker, der diese innere Bewegung zwischen verschiedenen Zuständen und Identifizierungsprozessen immer besser erkennt und dem Patienten deutet, auch den Patienten immer mehr in die Lage versetzt, die innere Beweglichkeit zwischen den Identifizierungsprozessen zu tolerieren. Identifizierung Identität männliche und weibliche Identifizierungsprozesse
Im Ko-Referat zu Rosine Jozef Perelberg geht die Autorin auf verschiedene Dimensionen der theoretischen und klinischen Darstellung ein: Identitätsbegriff, analytischer Prozeß, einschließlich der spezifischen Übertragungsphänomene und der Präsenz des abwesenden Vaters, mit Einfügung einer eigenen Fallvignette. Das Referat schließt mit einem Resümee zum Zusammenhang von Urszenen-Phantasmen und Gewalttätigkeit bei adoptierten Adoleszenten und in Heldenmythen. Identität Urszenen-Phantasmen adoptierte Adoleszente
Die Arbeit faßt die weiblichen Entwicklungsstadien aus der Sicht der Autorin zusammen und diskutiert den Einfluß der veränderten kulturellen Bedingungen auf die Adoleszenz. An Beispielen werden neue Chancen der ödipalen Konfliktlösung und weiblicher Identitätsbildung erörtert. Rekapitulierung des negativen und positiven Ödipuskomplexes
In dieser Arbeit beschreibt der Autor, wie die Eltern eines fünfjährigen Jungen Druck auf dessen Analyse ausübten und ständig versuchten, seine Analyse, kurz nachdem sie begonnen hatte, zu beenden. Anhand von ausführlichem klinischen Material zeigt er, welchen Einfluß dieser Druck auf den Analytiker und den Jungen hatte. Dieser erlebte unter anderem einen erheblichen Loyalitätskonflikt zwischen den Eltern und dem Analytiker und unerträgliche Gefühle von Gewalt und Verfolgung, die ihn überwältigten. Der klinische Bericht zeigt außerdem, wie der Junge sich bemühte, zurechtzukommen mit seinen destruktiven Gefühlen, dem Gefühl, schlecht und ungewollt zu sein, und mit dem massiven Druck und Anspruch der Eltern an ihn, daß er groß werde, sein kindliches Selbst loswerde und seine Impulse, besonders seinen Ärger, unter Kontrolle bringe. Trotz der Stürme in der Analyse war er in der Lage, einige Fortschritte zu machen in der Fähigkeit, seine Schuldgefühle zu ertragen und seine Destruktivität zu kontrollieren. Die Diskussion konzentriert sich auf die Rolle der Eltern in der Kinderanalyse, ihre Sorgen und Ängste, auf den Einfluß, den sie auf die Behandlung haben können, und mögliche Interventionen, die ihnen helfen können, die Analyse ihres Kindes ihren Gang gehen zu lassen. Eltern in der Kinderanalyse vorzeitige Beendigung von Kinderanalysen
In der vorliegenden Arbeit werden Möglichkeiten und Grenzen hypnotischer Interventionen bei der Arbeit mit krebskranken Kindern anhand von drei Fallbeispielen diskutiert. Hypnose ist ein weit gefaßter Begriff. Er schließt zahlreiche und unterschiedliche Definitionen und Techniken ein, die nicht auf einer einheitlichen theoretischen Grundlage beruhen. Die Psychoanalyse leistet einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der hypnotischen Phänomene. Ihre frühe Entwicklung war eng mit der Hypnose verbunden. Freud erkannte in ihr einen Weg zum Unbewußten, und sie half ihm bei der Entwicklung seines Übertragungskonzeptes. Das auf Ich-psychologischer Grundlage beruhende Erklärungsmodell von M. M. Gill und M. Brenman wird kurz vorgestellt. Sie verstehen den hypnotischen Zustand als Regression eines umschriebenen Ich-Anteils im Dienste des Gesamt-Ich, das den Realitätsbezug über seine nicht-hypnotische Beziehung zum Therapeuten aufrechterhält. Krebs Psycho-Onkologie Hypnose Trauma
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