Positiv denken, positiv behandeln: eine neue Bewegung in der Psychotherapie
Niemand ist ausschließlich krank. Jeder Klient in der Psychotherapie hat seine Stärken, verfügt auch über positive Erfahrungen und Ressourcen. Diese aufzuspüren, systematisch zu fördern und weiterzuentwickeln, ist Ziel der Positiven Therapie. Indem positive Erfahrungen und Selbstzuschreibungen gestärkt und gefestigt werden, können Symptome und Störungen zurücktreten und werden im besten Fall überflüssig.
Dieses innovative Buch - zeigt, was die theoretischen Erkenntisse aus der Positiven Psychologie für die konkrete Praxisarbeit bedeuten; - informiert über alle Indikationen und Anwendungsmöglichkeiten, auch bei traumatisierten Patienten; - macht durch Beispiele plausibel, wie sich Therapien mit dem neuen Ansatz verkürzen können. Die Positive Therapie bereichert und ergänzt jede Therapieform. Neurowissenschaftliche Forschungen belegen den Nutzen der Positiven Therapie. Zielgruppe: - PsychotherapeutInnen aller Schulen - beratende PsychologInnen - SozialarbeiterInnen - Coaches
Stephen Joseph ist Professor für Psychologie an der Universität von Nottingham, England. Sein Forschungsschwerpunkt: Die Verarbeitungsmöglichkeiten...
Stephen Joseph ist Professor für Psychologie an der Universität von Nottingham, England. Sein Forschungsschwerpunkt: Die Verarbeitungsmöglichkeiten von traumatischen Erfahrungen.
P. Alex Linley ist Dozent im Fach Psychologie an der Universität von Leicester, England.
P. Alex Linley ist Dozent im Fach Psychologie an der Universität von Leicester, England.
Inhalt
Vorwort zur deutschen Ausgabe von Luise Reddemann . 9
Vorwort 11
Dank . 12
1. Einführung: Die Bewegung der Positiven Psychologie 13
Eine kurze Geschichte der Positiven Psychologie 13
Was ist Positive Psychologie? . 17
Angewandte Positive Psychologie . 19
Der Aufbau dieses Buches . 21 Unser persönlicher Blickwinkel 27
2. Vorannahmen und Wertvorstellungen der Positiven Psychologie 30
Therapie als Kunst und als Wissenschaft 32
Grundannahmen 33
Martin Seligman und die Positive Psychologie 37
Karen Horney und das sittliche Erfordernis der Evolution . 39
Carl Rogers und die Aktualisierungstendenz 40
Das Konzept der Aktualisierungstendenz als Grundannahme zum Wesen des Menschen 43
Der Klient als bester Experte in eigener Sache 44
Kritik am medizinischen Krankheitsmodell 46
Was ist Wohlbefinden? 48
Praktische Folgerungen aus der Unterscheidung von subjektivem und psychischem Wohlbefinden 51
Die Positive Psychologie und das Wesen der Erkenntnis. 55
Zusammenfassung . 57
3. Organismischer Bewertungsprozess und personzentrierte Theorien 59
Carl Rogers und der personzentrierte Ansatz 60
Die personzentrierte Persönlichkeitstheorie 63
Der organismische Bewertungsprozess 72
Der personzentrierte Ansatz heute 74
Empirische Befunde der Positiven Psychologie . 75
Affinitäten zwischen Positiver Psychologie und dem personzentrierten Ansatz. 78
Kritik am personzentrierten Ansatz 83
Zusammenfassung . 86
4. Klientenzentrierte Therapie und Positive Therapie 88
Sechs notwendige und hinreichende Bedingungen 89
Die Evidenzbasis . 94
Klientenzentrierte Therapie und Positive Psychologie . 97
Die Familie der personzentrierten Therapien . 102
Positive Therapien 104
Existenzielle Psychotherapie . 105
Zusammenfassung . 107
5. Therapeutischer Prozess und Techniken der Positiven Psychologie 109
Die Verwendung von Tests und Messverfahren . 110
Prozessorientierung 116
Zusammenfassung . 130
6. Der Weg von der Psychopathologie zum Wohlbefinden 133
Integration von positiven und negativen Aspekten 134
Ein personzentriertes Modell der Psychopathologie. 135
Psychopathologie neu definieren: Eine Positive Psychologie
der psychischen Gesundheit . 139
Positive Therapie und positive klinische Psychologie 143
Der Anwendungsbereich des Ansatzes einer
Positiven Therapie 148
Forschung 150
Wohlbefinden messen 153
Zusammenfassung . 156
7. Verarbeitung bedrohlicher Situationen: Ein Modell aus Sicht der Positiven Psychologie 158
Inneres Wachstum nach traumatischen Erfahrungen und in widrigen Umständen 159
Organismischer Bewertungsprozess und Wachstum an Diskrepanzen 167
Drei kognitive Resultate 171
Förderung des Wachstums durch Diskrepanz 172
Zusammenfassung . 177
8. Folgerungen: Reflexion, politischer Kontext, Ausblick 179
Transformation der Person versus soziale Anpassung . 180
Politisierung der Psychotherapie . 182
Kultur und Materialismus . 186
Therapie und Moral 187
Reflexion der Praxis 189
Zusammenfassung . 190
Literatur 192
Bestell-Informationen
Service / Kontakt
Kontakt