Mit Beiträgen von Udo Hock, Ludger M. Hermanns und den drei Gewinnerbeiträgen der Ausschreibung »Was ist psychoanalytische Aufklärung heute?«
In der August-Ausgabe der Psyche gibt Udo Hock einen Überblick über die Geschichte der Zeitschrift Psyche sowie einiger Debatten, die sich in ihr abgebildet haben, und versucht einige Aufschlüsse über deren Hintergründe zu geben.
In seiner Wolfgang-Loch-Vorlesung untersucht Ludger M. Hermanns die Beziehung zwischen den emigrierten Psychoanalytikern und ihren in Deutschland zurückgebliebenen Kollegen, indem er anhand erhaltener Korrespondenzen die gestörte Nachkriegskommunikation rekonstruiert
und auf ihre Langzeitfolgen prüft.
Anlässlich ihres 75-jährigen Jubiläums lud die Psyche zur Beantwortung der Frage »Was ist psychoanalytische Aufklärung heute?«; im Heft werden die drei Gewinnerbeiträge dokumentiert.
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Zeitschrift »Psyche« skizziert der Beitrag einen Überblick über die Geschichte seit ihrer Gründung 1947. Dargestellt und reflektiert werden einige der personellen Besonderheiten wie auch Debatten, die zum einen in der Zeitschrift geführt, zum anderen von der Zeitschrift angestoßen wurden.
On the occasion of the 75th anniversary of
À l’occasion du 75e anniversaire de la revue « Psyche », cet article esquisse un aperçu de son histoire depuis sa création en 1947. Il présente et se penche sur quelques-unes des particularités dues aux personnes ainsi que sur les débats qui ont été lancés dans et par la revue.
Die Vertreibung jüdischer Psychoanalytiker aus NS-Deutschland ging damit einher, dass sie von ihren eigenen Kollegen aus der DPG gedrängt wurden. Dieser Bruch hat die Wiederanknüpfung echter Beziehungen zwischen beiden Gruppen nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes und der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg erheblich belastet. Anhand erhaltener Korrespondenzen wird diese gestörte Nachkriegskommunikation rekonstruiert und auf ihre Langzeitfolgen geprüft.
The ousting of Jewish psychoanalysts from Nazi Germany also involved them being removed from the German Psychoanalytic Society by their own colleagues. This breach placed a very considerable strain on the resumption of genuine relations between the two groups after the collapse of the Nazi regime and German defeat in the Second World War. On the basis of correspondence that has come down to us, the author reconstructs the disruptions of post-war communication and scrutinizes their long-term consequences.
L’expulsion des psychanalystes juifs de l’Allemagne nazie s’est accompagnée de leur éviction de la Société allemande de psychanalyse (DPG) par leurs propres collègues. Cette rupture a considérablement pesé sur le rétablissement de véritables relations entre les deux groupes après l’effondrement du régime nazi et la défaite allemande lors de la Seconde Guerre mondiale. A l’aide de correspondances conservées, cette communication perturbée d’après-guerre est reconstituée et ses conséquences à long terme sont examinées.
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