Der Autor beschreibt Erscheinungsweisen (Symptome, Charakter) und Funktionen (Depressionsabwehr, Schutz vor Psychose) der Hysterie. Besondere Formen der hysterischen Abwehr wie Verleugnung der Realität, Spaltung von Selbst, Objekt und Welt in Gut und Böse, projektive Identifizierung und narzißtische, destruktive Objektbeziehungen werden dargestellt.
Der Patient verändert sich nicht allein durch seine Einsichten, ihm wird auch die Möglichkeit geboten, sich mit den therapeutischen Funktionen des Analytikers (Handeln und Deuten) zu identifizieren. An einem Fallbeispiel wird das Konzept des »Handlungsdialogs« erläutert.
The significance of action-dialogue for the therapeutic process
Patients do not change only because of their insights. They must also have the opportunity to identify with the analyst’s therapeutic functions (acting, interpreting). The concept of action-dialogue is illustrated with a case example.
Am Beispiel von Kains Brudermord untersuchen die Autoren die Genese der Schuld. Sie nehmen an, daß dem Schuldgefühl vernichtende Schamgefühle vorausgegangen sind, die dessen Destruktivität und Dauerhaftigkeit bedingen.
Cain: The separation of shame and guilt exemplified by Genesis
Referring to Cain’s fratricide, the authors investigate the origin of guilt. They assume that feelings of shame preceded feelings of guilt and that the former are the cause of the destructiveness and persistence of the latter.
Der Autor wendet die ursprünglich in der Auseinandersetzung mit Literatur und Bildender Kunst entwickelten psychoanalytischen Kreativitätskonzepte auf die Musik an und greift zur Erklärung musikalischer Kreativität auf Sterbas Konstrukt der »regressiven Selbstpassage« zurück. Die »modernen« Narzißmustheorien und Selbstzeugnisse von Komponisten werden in die Argumentation einbezogen.
Psychoanalytic reflections on musical creativity
The author applies concepts of creativity, developed in regard to literature and graphic arts, to the field of music. He refers to Sterba’s concept of »regressive self passage« as an explanation of musical creativity. Modern theories of narcissism as well as composers’ personal accounts are incorporated into the argument.
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