Der Autor stellt eine Langzeitstudie der Menninger Foundation (1952 bis 1982) vor, mit der die über viele Jahre dominierende Hypothese überprüft werden sollte, daß Wirkungsweise und Heilerfolg bei aufdeckender Psychoanalyse und stützender Psychotherapie sowohl in theoretischer wie auch in klinischer Hinsicht grundsätzlich unterschiedlich zu bewerten seien. Die Menninger-Studie hat ergeben, daß analytische Behandlungen mehr stützende Elemente enthalten als allgemein angenommen und daß die Heilerfolge aller untersuchten Therapieverfahren eher auf den stützenden als auf den aufdeckenden Elementen beruhen. In der Praxis kommt keines der Verfahren in reiner Form vor; eindeutige Kriterien dafür, welches Therapieverfahren für welche Patientengruppe besonders geeignet sei, ließen sich nicht festmachen.
Die Autoren unterscheiden zwei fundamentale Weisen des Ich-Erlebens: die des Seins (being) und die des Tuns (doing). Diese Erlebnismodi betreffen sowohl Objekt- wie Selbstkonstellationen und werden dem Primär- (being) und Sekundärprozeß (doing) zugeordnet. Sie bringen subjektive Ich-Erfahrungen hervor, die zugleich Determinante und Folge dessen sind, was klinisch und metapsychologisch als Narzißmus und Objektliebe beschrieben wird. Die Einführung dieser beiden Erlebnismodi soll es ermöglichen, kontroverse Themen in der psychoanalytischen Theorie zu bearbeiten und zu integrieren.
Der Autor skizziert das Leben Rosa Grafs und versucht, aus ihm vorliegenden Dokumentationen das Datum ihres Todes zu rekonstruieren.
Train station Treblinka. On the vicissitudes of S. Freud’s sister Rosa Graf
The author outlines the life of Rosa Graf and seeks to reconstruct out of the existing documentations the date of her death.
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