Das seit nun 10 Jahren bestehende Psychotherapeutengesetz PsychThG (1998) fand einerseits große Zustimmung, führte aber aus verschiedenen Gründen zunehmend zu Kritik. Insbesondere die Ausbildungsteilnehmer beklagen immer lauter eine unnötig erscheinende Dauer der Ausbildung und eine häufig kaum tragbare ökonomische Belastung während dieser Zeit. Zudem fehlen einheitliche Qualitätsstandards für die Ausbildung, die deutsche Ausbildungslandschaft wirkt insgesamt heterogen. Das Bundesministerium für Gesundheit gab deshalb und vor dem Hintergrund der Studienreform (Bologna Prozess) ein Forschungsgutachten in Auftrag, das als Grundlage für eine Reform der Psychotherapieausbildung dienen soll. Im Rahmen dieses Gutachtens erfolgte eine Delphi-Befragung, die die Meinung und Bewertungen verschiedener Expertengruppen (Ärzteund Psychologen) über das Gesetz qualitativ und quantitativ erhob. Die Ergebnisse der Befragung unterstreichen den Veränderungsbedarf für die Themenfelder Ausbildungsdauer, praktische Tätigkeit sowie Entlohnung der Ausbildungskandidaten während der klinischen Tätigkeit.
Results of the Delphi survey
Besides large support, increasing criticism arised regarding the now 10 year old PsychThG (Psychotherapist-law). In particular, the postgraduate psychotherapy-students criticised the long duration of the studies and high costs. Furthermore there is a lack of standardized quality regulations for the curricula, which appear to be rather heterogeneous. For this reason and because of the Bologna process the German Federal Ministry of Health ordered a research-report as a basis for a reform of the psychotherapy law. For the report, a delphi-study was performed to assess the opinion of different experts (psychiatrists and psychologists) qualitatively and quantitatively. Altogether the results of the Delphi-Study stressed the demand for a modification of duration, content and payment of the practical training.
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