Mit vorsichtiger Zuversicht zwischen Klinik und Gefängnis.
Menschen mit einer Antisozialen Persönlichkeitsstörung (APS) gelten als besonders herausfordernde und schwierige Patienten. Ihre Therapeuten stehen vor der Herausforderung, ihnen helfen zu wollen, aber gleichzeitig die mögliche Gefährdung anderer Personen im Blick zu behalten. Erstmalig für den deutschsprachigen Raum stellt das Handbuch internationaler Experten das gesamte Spektrum der Antisozialen Persönlichkeitsstörung und die unterschiedlichen Kontexte dar, in denen Betroffene auffallen: Die Bandbreite reicht von der Führungskraft über den Politiker bis hin zum Gewalttäter. Sie werden in der Therapie vorstellig, weil sie entweder straffällig geworden sind oder sich auf Druck ihres Arbeitgebers in Behandlung begeben – und vermehrt, weil sie unter psychischen Problemen wie Ängsten oder Depressionen leiden und aktiv Hilfe suchen.
Das Handbuch will dazu beitragen, den Zugang zu dieser Patientengruppe zu erleichtern. Die Beiträge stellen das Wissen zusammen, das für die Balanceakte der Therapie essenziell ist: Wie kann an Eigenschaften gearbeitet werden, die beim Patienten zu Aggressivität bis hin zu gewalttätigen Handlungen führen? Wie kann er seine eigenen Bedürfnisse verwirklichen, ohne dabei anderen zu schaden? Ziel ist eine offene, zugewandte Grundhaltung in der Therapie!
– Grundlagen: Genetische, neurobiologische und soziale Faktoren bis hin zu rechtlichen Fragen und Prognosen
– Klassifikation und Symptomatologie: Alle Störungsbilder und Komorbiditäten im Überblick
– Methoden: Ambulante und stationäre Behandlungswege aus der Sicht verschiedener Schulen, der Forensik und des Strafvollzugs
Birger Dulz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Chefarzt der II. Fach...
Birger Dulz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Chefarzt der II. Fachabteilung (Persönlichkeitsstörungen/Trauma) der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Asklepios Klinik Nord/Ochsenzoll, Hamburg; Arbeits- und Forschungsschwerpunkt: stationäre Psychotherapie von Borderline-Störungen 2009 Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung
Prof. Dr. med. Peer Briken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Forensische Psychiatrie, Sexualmedizin (DGfS, FECSM); Professor für Sexual...
Prof. Dr. med. Peer Briken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Forensische Psychiatrie, Sexualmedizin (DGfS, FECSM); Professor für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie uns Direktor des gleichnamigen Instituts am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung und Vicepresident der International Association for the Treatment of Sexual Offenders.
Otto F. Kernberg, 1928 in Wien geboren, ist Professor Emeritus für Psychiatrie an der Cornell University und Direktor des Personality Disorders Ins...
Otto F. Kernberg, 1928 in Wien geboren, ist Professor Emeritus für Psychiatrie an der Cornell University und Direktor des Personality Disorders Institute am New York-Presbyterian Hospital. Er war lange Vorsitzender der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Kernberg ist einer der führenden Denker in der Psychoanalyse und gilt als »kompetentester Spezialist für schwere Persönlichkeitsstörungen« (Eva Jaeggi in Psychologie heute).
2012 erschien der Film »Einführung in die...
Udo Rauchfleisch, Dr. rer. nat., ist Psychoanalytiker und Professor für Klinische Psychologie an der Universität Basel und in privater Praxis in Bi...
Udo Rauchfleisch, Dr. rer. nat., ist Psychoanalytiker und Professor für Klinische Psychologie an der Universität Basel und in privater Praxis in Binningen bei Basel tätig.
AUS DEM INHALT
I. Geschichte und Epidemiologie:
- Epidemiologie und Verlauf
- Antisozilaes in der Politik
- Führungskräfte und APS
II. Grundlagen:
- Genetik
- Neurobiologie und Bildgebung
- Bindungsforschung
- APS im Kindes- und Jugendalter
- Soziale Faktoren
- Geschlechtsspezifische Aspekte
- Rechtliche Grundlagen
III. Klassifikation und Diagnostik
IV. Symptomatologie
V Therapie:
- Die übertragungsfokussierte Therapie
- Dialektisch-behaviorale Therapie
- Schematherapie
- Therapie in der Forensik (ambulant und stationär)
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