Der letzte Gedichtband Stefan Georges
»Das Neue Reich«, der letzte Gedichtband Georges, ist eine lyrische Summe der Jahre 1908 bis 1926. Er erschien in einer ersten Auflage von 10000 Exemplaren, nach einigen Jahren wurden 4000 Exemplare nachgedruckt. Die Wirkungsmacht Georges und seiner Dichtung war auf dem Höhepunkt angekommen – was auch die Zuerkennung des Goethepreises des Jahres 1928 belegt.
»Das Neue Reich« zeigt »die ganze Schwingungsweite des Georgeschen Tones, von der prägnanten dramatischen Wechselrede über den hochstilisierten Seherspruch bis zum fast volksliedhaften schlichten Sang.«
Hans Georg Gadamer
Georges öffentlich richtende Stimme (»Der Krieg«), die mahnend an uns gerichtet ist, die aber auch tröstet und gedenkt (»Sprüche an die Lebenden und an die Toten«), wird erweitert um den leise resignativen Alterston der Lieder, mit denen der Band schließt.
Alle Bücher von Stefan George - mit den Sämtlichen Werken
Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durc...
Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durch ganz Europa und studierte dabei Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In dieser Zeit traf George viele avantgardistische Autoren, in Frankreich die Symbolisten, in England die Präraffaeliten. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland, seit 1903 vor allem in München. Die Schwabinger Bohème inszenierte und verehrte George als Dichterfürste...
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