Auch Helfer brauchen Hilfe: Angehörige von Suchtkranken unterstützen und behandeln
Suchtkranke sind fast immer umgeben von mehreren nahestehenden Menschen, die ihnen helfen und sie aus der Sucht befreien wollen und sich darüber co-abhängig verstricken. Angst, Scham, Verdruss, immer wieder zerstörte Hoffnung, Ohnmacht und Verzweiflung sind das täglich Brot der Angehörigen, Helfer und Freunde.
Ihre Leiden und ihre Not werden bisher weder von Therapeuten noch von der Gesellschaft gesehen.
Das Buch - beschreibt die typischen Abläufe einer co-abhängigen Verstrickung; - benennt die Symptome und spezifischen Erkrankungen im Umfeld eines Süchtigen; - entwickelt Leitlinien für eine dringend gebotene psychotherapeutische Behandlung; - klärt über die individuellen und gesellschaftlichen Zusammenhänge auf. Auch für Betroffene lesbar.
ZIELGRUPPE:
- Suchttherapeuten
- Psychotherapeuten
- Psychologische Berater
- Ärzte
- Sozialarbeiter
- Pfleger
- Laienhelfer im Suchtbereich
- Betroffene
Schlüsselwörter:
Psychologie, Psychotherapie, Psychologische Beratung, Familie, Familienberatung, Lebensberatung, Lebenshilfe, Sucht, Suchthilfe, Suchtbehandlung, Suchttherapie, Suchtverhalten, Suchtklinik, Suchtfamilie, Abhängigkeit, Psychiatrie, Alkoholabhängigkeit, Anonyme Alkoholiker, Drogen, Drogenabhängigkeit, Rehabilitation, Trauma, Traumatisierung, Traumabehandlung, Coaching, Sozialarbeit, Selbstaktualisierung, Ressourcen, Co-Dependency
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Jens Flassbeck, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut, Gesprächspsychotherapeut; freiberuflich in eigener Praxis ...
Jens Flassbeck, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut, Gesprächspsychotherapeut; freiberuflich in eigener Praxis tätig; Schwerpunkt in der psychotherapeutischen Arbeit mit co-abhängigen Angehörigen von Suchtkranken sowie komplex traumatisierten erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien.
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Besuchen Sie die Praxishomepage von Jens Flassbeck (www.flassbeck-therapie.de).
Inhalt
Vorweg 11
Einleitung Von Frosch, Prinzessin, Hoffnung und Küssen 13
Von gesellschaftlicher Routine und verkappter Menschlichkeit 14
Abhängigkeitist ein soziales System 16
Vom stillen Funktionieren und vergessenen Leiden 20
Was Sie erwartet . 23
Zum Gebrauch von Sprache 23
Zu den Inhalten 25
Was ist Co-Abhängigkeit? . 29
1.1 Eine Ordnung: Drei Formen und drei Systemebenen 30
1.2 Co-Abhängigkeit als co-abhängiges Risiko und persönliche Verstrickung 34
Das stille Leiden . 34
Helfen ist menschlich, aber »Perlen vor die Säue« 36
Von Langmut und anderem persönlichen Zierrat 38
Vom Wegschauen der anderen. 39
Von Sprachlosigkeit und überwältigenden Gefühlen 41
Zum familiären Zusammenhalt 44
Eine Definition der co-abhängigen Verstrickung 45
1.3 Co-Abhängigkeit als therapeutische Verstrickung 47
1.4 Co-Abhängigkeit als Co-Abhängigkeitssyndrom 48
Abhängigkeitsspezifische Symptome 50
Schamkomplex und andere sozioemotionale Störungen 52
Zusätzliche wichtige und typische Auffälligkeiten . 56
Symptomatischer Abgleich Co-Abhängigkeit versus Sucht 58
Operationalisierung der Diagnose 61
1.5 Co-Abhängigkeit in Abgrenzung zu anderen Formen zwischenmenschlicher Abhängigkeit 62
1.6 Co-Abhängigkeit in Wechselwirkung mit anderen psychischen Störungen 64
1.7 Co-Abhängigkeit bei Kindern 68
2. Institutionelle Co-Abhängigkeit 70
2.1 Institutionelle Diagnose . 72 Abhängigkeitsspezifi sche Auffälligkeiten 74
Einseitige Solidarität und Überbetonung des Sozialen 78
Weitere personelle und organisatorische Störungen 82
2.2 In Kombination mit macht- und ökonomisch begründeter Abhängigkeit 84
Zu den Machtaspekten 85
Zu den ökonomischen Aspekten 86
3. Daten und Fakten 90
3.1 Prävalenz . 91 Einige kritische Anmerkungen und Fragen . 92 Eine eigene nicht repräsentative Schätzung 94
3.2 Ambulante Behandlungsquote . 97
3.3 Zur Geschlechterasymmetrie . 98
3.4 Zum co-abhängigen Risiko von Kindern aus Suchtfamilien 100
3.5 Weitere Befunde zu Kindern aus Suchtfamilien 102
3.6 Eine kleine Auszählung an Veröffentlichungen 103
4. Störungsbedingungen und Ressourcen . 106
4.1 Der Schliffzur Prinzessin 107
Von der Last, Prinzessin zu sein 108
Mögen hätte ich schon gewollt, aber dürfen habe ich mich nicht getraut 111
4.2 Die Prinzessin küsst sich zur Fröschin 113
Vom übermäßigen Bedürfnis, gebraucht zu werden . 115
4.3 Die Beliebigkeit der (co-)abhängigen Rollenverteilung 117
4.4 Eine nicht alltägliche, irrationale und komplexe Belastung 119
Spezifischer co-abhängiger Stress . 120 Unspezifischer Stress 122
4.5 Vom kindlichen Trauma einer Suchtfamilie 123 Traumatisierende Bedingungen und ihre traumatischen Folgen 124
4.6 Von Freiheit, Selbsterhaltung und Ressourcen 129
5. Institutionelle und gesellschaftliche Aspekte . 133
5.1 Die systemimmanenteFehldynamik 134
5.2 Das co-abhängige Dilemma von Konsequenz und Menschlichkeit 137
5.3 Zum Mangel an offenem und kritischem Dialog 139
5.4 Von positiven, doch inhaltsleeren Images 141
5.5 Sucht ziehtnichtnur Süchtigemagisch an 144
5.6 Aspekte der Arbeitszufriedenheit 148
5.7 Abhängigkeit durch formale und informelle Macht 149
5.8 Ökonomische Zwänge 152
5.9 Zur Suchtgesellschaft . 154
6. Wo finden Angehörige Beratung und Therapie? 157
6.1 Aufklärungund Prävention 157
6.2 Beratung und Therapie 160
6.3 Ineffektive und ineffizienteSuchthilfe 168
7. Leitthemen und Leitlinien der Behandlung 170
7.1 Ein personzentriertes Behandlungsangebot 170 Psychotherapeutische Stoßrichtung 171
Der Frosch muss an die Wand, viele Male! – zur Prozessorientierung 174
7.2 Reden hilft 175
7.3 ICH statt ER – Anstoßen der Selbstaktualisierung 176
Wie geht es Ihnen? 177
Der kleine Anfang, wieder etwas für sich zu tun 179
Die berühmte Frage nach dem Warum 181
Die Hoffnung stirbt zuletzt 184
Aufhören zu lächeln 186
Trennen oder Trennung 189
Heilsame Verstörung des Mythos vom moralisch besseren Menschen 193
Ehrgeiz entwickeln und die Therapie gut beenden . 197 Therapie klären oder zur Not vorzeitig beenden 198
7.4 DU statt ER – Anstoßen der Beziehungsfähigkeit 202
Nein sagen 203
Scham überwinden . 206 Hilfebedürftigkeit eingestehen und annehmen 209 Auseinandersetzen und Auseinandersetzung 213
Den Frosch an die Wand werfen – gesunde Aggressivität 220
Angst vor Rückfällen 223
Feste Kost für den großen Hunger nach Gebrauchtwerden 224
7.5 Vermittlung von Wissen und Kompetenzen 226
Sucht und der Umgang damit 227
Sich und andere schützen 231
Co-Abhängigkeit als Thema 233
Die Ex-Coabhängige als Multiplikator 233
7.6 Psychotherapie für Kinder in Suchtfamilien 235
7.7 Zur Traumabewältigung einer Suchtfamilie 238
Die Wiedererinnerung, so nebenbei (Schritt 1) 240
Zusammenhänge zwischen Trauma damals und Leben heute (Schritt 2) 241
Stabilisieren, stärken und selbst behaupten (Schritt 3) 243
Das übersehene Kind bergen und Ressourcen aktivieren (Schritt 4) 245
8. Institutionelle Strategien und Maßnahmen . 249
8.1 Allgemeine institutionelle Strategien 249
Mit Bedacht reden 250
Coaching 252
Klarheit, Verbindlichkeit und Kontrolle 253
Demokratisches, wertschätzendes und kritisches Arbeitsklima 254
8.2 Institutionelle Maßnahmen in der Suchthilfe . 255
Angehörigenangebote. 255
Schritte zu einer angehörigenzentrierten Haltung 257
Konzentration auf den Einzelfall und kleine, unabhängige Einrichtungen 262
Kommunikation und Kooperation – Zauberwort Vernetzung 263
Personelle Durchlässigkeit 264
Wirtschaftliche Unabhängigkeit 265
Resümee 266
Literatur 268
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