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Feuer der Freiheit

Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933-1943)

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Beschreibung


Nach dem Weltbestseller »Zeit der Zauberer« – das neue Buch von Wolfram Eilenberger

Das abenteuerliche Leben vier außergewöhnlicher Frauen, die in finsterer Zeit für unsere Freiheit kämpften

»Ein Buch, das unter jeden Weihnachtsbaum gehört.«
Denis Scheck, Druckfrisch, Dezember 2020

»Gleichgültig, was man bisher über das Denken im 20. Jahrhundert wusste: Hier wird man auf aufregende Weise klüger.«
Elke Schmitter, Der Spiegel, Oktober 2020

Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand: Mit großer Erzählkunst schildert Wolfram Eilenberger die dramatischen Lebenswege der einflussreichsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges legen sie als Flüchtlinge und Widerstandskämpferinnen, Verfemte und Erleuchtete das Fundament für eine wahrhaft freie, emanzipierte Gesellschaft.

Die Jahre 1933 bis 1943 markieren das schwärzeste Kapitel der europäischen Moderne. Im Angesicht der Katastrophe entwickeln vier Philosophinnen, Simone de Beauvoir, Simone Weil, Ayn Rand und Hannah Arendt, ihre visionären Ideen: zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Mann und Frau, von Sex und Gender, von Freiheit und Totalitarismus, von Gott und Mensch. Ihr abenteuerlicher Weg führt sie von Stalins Leningrad bis nach Hollywood, von Hitlers Berlin und dem besetzten Paris bis nach New York; vor allem aber zu revolutionären Gedanken, ohne die unsere Gegenwart – und Zukunft – nicht dieselbe wäre. Ihre Existenzen – als Geflüchtete, Aktivistinnen, Widerstandskämpferinnen – erweisen sich dabei als gelebte Philosophie und legen eindrucksvoll Zeugnis von der befreienden Kraft des Denkens ab.
Ein grandioses Buch über vier globale Ikonen, die am Abgrund des 20. Jahrhunderts beispielhaft und mit bis heute weltweiter Wirkung verkörperten, was es heißt, ein wahrhaft freies Leben zu führen.

Wie vier Philosophinnen in einem dunklen Jahrzehnt eine neue Welt entwarfen
 
Simone de Beauvoir (1908–1986)
Die Existentielle
 
Mit ihrem Werk »Das andere Geschlecht« (1949) wurde die Schriftstellerin und Philosophin zur globalen Leitgestalt des Feminismus und Ikone eines wahrhaft emanzipierten Daseins. Gemeinsam mit ihrem lebenslangen Partner Jean-Paul Sartre ist Beauvoir ferner eine Gründungsfigur des französischen Existentialismus, dessen Freiheitsverständnis sie bereits in den 1930er Jahren maßgeblich prägte.
 
Ayn Rand (1905–1982)
Die Radikale
 
Als Alissa Rosenbaum in St. Petersburg geboren, zählt die 1926 in die USA emigrierte Philosophin und Schriftstellerin zu den einflussreichsten politischen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Insbesondere mit ihren Romanen »The Fountainhead« (dt. »Die Quelle«) und »Atlas Shrugged« (dt. »Der Streik«) wurde sie ab den 1940er Jahren zu einer Kultgestalt, deren Werke allein in den USA eine Gesamtauflage von über zwanzig Millionen erreichten. Mit ihrem radikal freiheitsbetonten und elitär-individualistischen Ansatz gilt sie als eine der Gründungsfiguren der libertären Bewegung und Vordenkerin heutiger Silicon-Valley-Eliten.
 
Hannah Arendt (1906–1975)
Die Streitbare
 
Mit ihrem Werk zu den »Ursprüngen des Totalitarismus« erlangte die Philosophin in den 1950er Jahren Weltruhm. Aufgewachsen in Königsberg, studierte sie in den 1920er Jahren bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, floh als Jüdin 1933 von Berlin nach Paris und emigrierte 1941 schließlich nach New York. Von dort entfaltete Arendt ein publizistisches Wirken, das die politische Theorie wie Philosophie bis heute tief prägt.
 
Simone Weil (1909–1943)
Die Erleuchtete
 
In den Worten Albert Camus’ war die Philosophin Simone Weil »der einzig wirklich große Geist unserer Zeit«. Weil studierte gemeinsam mit Simone de Beauvoir und war in den 1930er Jahren vor allem als Publizistin und Gewerkschaftsaktivistin tätig. Ihr monumentales Werk zeichnet sich durch eine vehemente Kritik totalitärer Strukturen sowie durch große spirituelle Ernsthaftigkeit aus. Während des Zweiten Weltkriegs war Weil in der Flüchtlingshilfe und dem Widerstand des »Freien Frankreichs« unter Charles de Gaulle aktiv. Sie starb 1943 in England den Hungertod.
 
Es ist ein Jahrzehnt der politischen Extreme.
Die Weltwirtschaftskrise setzt die Demokratien des Westens unter Druck. Aus der Angst und Verarmung der Massen erwächst die Sehnsucht nach starken Führungsgestalten. In Deutschland ergreift Hitler die Macht und führt die Welt in einen weiteren Weltkrieg.
Der Sog des Totalitarismus bestimmt das Alltagsleben. Kein Individuum kann sich dem entziehen. Unterdrückung und Flucht sind die Folge. Zuerst stirbt die Freiheit, dann die Menschen. In dieser Zeit legten vier Philosophinnen, auf je eigene Weise, das gedankliche Fundament für eine wahrhaft freie, emanzipierte Gesellschaft. Bis heute steht ihr Wirken beispielhaft für die erneuernde Kraft des Denkens in finsterer Zeit.
 

Bibliographische Angaben


8. Druckaufl. 2021, Erscheinungstermin: 12.09.2020, 400 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-608-96460-8

Autor:innen


© Annette Hauschild / Ostkreuz

Wolfram Eilenberger

Wolfram Eilenberger, geboren 1972, war langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins, moderiert die »Sternstunde Philosophie« im Sch...

Wolfram Eilenberger, geboren 1972, war langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins, moderiert die »Sternstunde Philosophie« im Schweizer Fernsehen und ist Mitglied der Programmleitung der ›phil.COLOGNE‹. In zahlreichen Talkshowauftritten im Deutschen Fernsehen gibt er der Philosophie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch »Zeit der Zauberer« stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde 2018 mit dem Bayerischen Buchpreis und 2019 mit dem in Frankreich renom...

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Presse-Stimmen


»Eilenberger hat hier nicht nur einen originellen und überzeugenden Zugriff. Er schreibt außerdem elegant, verständlich, humorvoll – und hin und wieder bis zur Ergriffenheit empathisch. Gleichgültig, was man bisher über das Denken im 20. Jahrhundert wusste: Hier wird man auf aufregende Weise klüger.«
Elke Schmitter, SPIEGEL, 10. Oktober 2021
»Ein Buch, das unter jeden Weihnachtsbaum gehört.«
Denis Scheck, druckfrisch. Neue Bücher mit Denis Scheck, 13. Dezember 2020
»Seine lebendige Art der Philosophiegeschichtsschreibung hat Eilenberger bereits in seinem Buch Zeit der Zauberer grandios bewiesen – hier sind es die Frauen, die er in den Mittelpunkt stellt. Einmal mehr beweist der 1972 in Freiburg im Breisgau geborene Philosoph, dass sich tiefes Denken und lebendiges Beschreiben nicht ausschließen.«
Denis Scheck, druckfrisch. Neue Bücher mit Denis Scheck, 13. Dezember 2020
»Ein Buch, dass das Abenteuer denken nacherlebe macht.«
Denis Scheck, druckfrisch. Neue Bücher mit Denis Scheck, 13. Dezember 2020
»Eilenberger erzählt glänzend, argumentiert präzis und schreibt ein bedeutendes Kapitel der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts, das so noch nicht geschrieben war.«
Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 12. Oktober 2020
»Gleichgültig, was man bisher über das Denken im 20. Jahrhundert wusste: Hier wird man auf aufregende Weise klüger.«
Elke Schmitter, SPIEGEL, 10. Oktober 2020
»In his enjoyable book, Eilenberger manages to convey not only his characters’ complicated lives but the convoluted flow of their endlessly agitated minds.«
Caroline Moorehead, The Guardian, 26. Juli 2023

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