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Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus

Roman

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Beschreibung


»Risikoscheu war Jörg-Uwe Albig als Schriftsteller noch nie.« Richard Kämmerlings

Jörg-Uwe Albigs Groteske entführt uns in die unendlichen Weiten des Spätkapitalismus, dorthin, wo sich Profitstreben und mentale Selbsterkundung gute Nacht sagen. Die tragische Heldin, Business-Coachin Katrin Perger, hat in jeder Hinsicht die richtigen Überzeugungen, doch beim Versuch, das System zu unterwandern macht sie sich zur Komplizin.

Katrin Perger ist studierte Psychologin ohne Diplom. Ihre Abschlussarbeit »Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus« ist lediglich in Fragmenten auf einem linken Blog erschienen. Immerhin performt sie mit ihrem optimierungs- und motivationsbasierten Business-Coaching-Modell bei den Mittelständlern und Hidden Champions in Stuttgart und Umgebung nicht schlecht. Ihre neueste Kundin ist Sabine Seggle, die als Inhaberin des Dienstleisters Human Solutions ihren schwäbischen Unternehmerethos mit moderneren Management-Techniken auffrischen will. Katrin Perger findet heraus, dass das Geschäftsmodell von Human Solutions auf Entführungen beruht und sie angeheuert wurde, um tragfähige Lösungen für die »Kundenbindung« zu entwickeln – das Stockholm-Syndrom ist schließlich ihr Spezialgebiet. Zwar steht die Entführungsindustrie immer wieder in der Kritik, aber gilt das nicht auch für die Fleisch- und die Rüstungsindustrie? Und für einen Autozulieferer hat Perger sogar schon mal gearbeitet. Also was soll’s.

Bibliographische Angaben


1. Aufl. 2021, Erscheinungstermin: 17.04.2021, 240 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98416-3

Autor:innen


Jörg-Uwe Albig

Jörg-Uwe Albig, geboren 1960 in Bremen, studierte Kunst und Musik in Kassel, war Redakteur beim Stern und lebte zwei Jahre als Korrespondent einer ...

Jörg-Uwe Albig, geboren 1960 in Bremen, studierte Kunst und Musik in Kassel, war Redakteur beim Stern und lebte zwei Jahre als Korrespondent einer deutschen Kunstzeitschrift in Paris. Seit 1993 arbeitet er als freier Autor in Berlin. 1999 wurde sein Romandebüt »Velo« veröffentlicht. Es folgten die Romane »Land voller Liebe«, »Berlin Palace«, »Ueberdog«, »Zornfried« und zuletzt das Sachbuch »Moralophobia«.

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Presse-Stimmen


»Jörg-Uwe Albigs neuer Roman Das Stockholm-Syndrom hält, was er verspricht: Er findet in der Geschichte eines Familienbetriebs auch den Sadomasochismus im Kapitalismus.«
Cord Riechelmann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25. April 2021
»Wie Albig gekonnt die ausgetrampelten literarischen Wege umgräbt, ist faszinierend und mitreißend. Unwillkürlich fragt man sich: Wo ziehen wir eigentlich noch die moralischen Grenzen? Und ziehen wir sie überhaupt?«
Andrea Hanna Hünniger, Cicero, 1. Oktober 2021
»Eine lesenswerte, spannende und extravagante Geschichte. Das Besondere daran ist, dass sie sich, sobald sie Unterhaltungswert anzunehmen scheint, sofort in bitteren Ernst wandelt.«
Stefanie Seible, Literaturkritik.de, 23. Juli 2021
»Mit leichter Erzählhand und decouvrierenden Anleihen aus dem neoliberalen BWL-Sprech zeichnet der ehemalige Stern-Redakteur Jörg-Uwe Albig den trickreichen Plot seines Romans. (…) Eine herrliche Analyse. So unterhaltsam und tiefschürfend wie Jörg-Uwe Albig hat seit langem keiner mehr den Kapitalismus hergerichtet.«
Klaus Buttinger, Oberösterreichische Nachrichten, 17. Juli 2021
»Souverän erzählt, schön grotesk.«
Neue Presse, 12. Juni 2021
»Jörg-Uwe Albig gibt hier ordentlich zu denken und versteht es doch, mit dem Wechsel der Sprachebenen und Wendungen der Handlung sehr gut zu unterhalten.«
Cornelia Geissler, Berliner Zeitung, 6. Mai 2021

Mediathek


Interviw: Jörg Albig, Das Stockholm-Syndrom