Erfolgreiche Kinderpsychotherapie setzt Elternarbeit voraus
Das Buch bietet eine Fülle an erlebnisorientierten Übungen und Materialien für die Arbeit mit Eltern, Familien und Bezugspersonen eines seelisch oder psychosomatisch erkrankten Kindes.
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn Eltern und Familie über krank machende Bedingungen aufgeklärt, über entwicklungsförderndes Verhalten informiert und auf eine positive Eltern-Kind-Interaktion vorbereitet werden.
Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut findet in diesem Band eine Fülle an ausformulierten erlebnisorientierten Übungen: so zum Beispiel ein Eltern-Kind-Spiel-Training, Kommunikationsübungen oder ein Problemlösungstraining, das die Arbeit mit den Bezugspersonen zielorientiert strukturiert. Zahlreiche Informationen und Materialien sind für die Weitergabe an Eltern und Familienangehörige konzipiert, denn Hilfe zur Selbsthilfe spielt bei der Verbesserung familiärer Interaktionen eine wichtige Rolle.
Der Praxisteil wird einge leitet durch Basiswissen zu den Themen Familie, Erziehung und Psychotherapie. Auch hier finden sich Bausteine zur Weitergabe an betroffene Familien. Das Buch schließt mit Informationen für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu Fragen der Antragstellung und Supervision.
Der Parallel-Band
Zusammen mit dem Band »Psychotherapie für Kinder und Jugendliche« liegt hiermit ein umfassendes Praxishandbuch zur Kindertherapie vor.
Gudrun Görlitz, Diplom-Psychologin, arbeitete als Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) in einer Praxisgemeinschaft in Augsburg sow...
Gudrun Görlitz, Diplom-Psychologin, arbeitete als Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) in einer Praxisgemeinschaft in Augsburg sowie als Lehrtherapeutin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin an verschiedenen Weiterbildungsinstituten. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Einleitung
I. Grundlagen der Arbeit mit Bezugspersonen und Familien
Fallbeispiel: Familie Neumann
1. Theoretische Grundlagen
Familienentwicklungsaufgaben - Familien-Ressourcen - Familien-Stressoren - Familien-Beziehungen - Eltern-Kind Beziehung - Paar-Beziehung - Geschwister-Beziehungen - Die Rolle der Großeltern - Ablösungsaufgaben der Familie - Förderliche Erziehungshaltung in der Pubertät - Erziehungsstile - Entwicklungsziele
1.1 Therapiematerial Entwicklungsziele
1.2 Leitfaden Erziehung: Entwicklungsförderndes Verhalten
1.3 Information: Die richtige Zuwendung
1.4 Therapiematerial: Werte-Hierarchie von Erziehungszielen
II. Basis- Interventionen für die Arbeit mit Bezugspersonen und Familien
1. Der Beginn der Elternarbeit
Psychotherapieinformation für Eltern - Bezugspersonensitzungen - Zusatzdiagnosen für Bezugspersonen - Bezugspersonen-Methoden - Elternarbeit - Altersangemessenes Elternverhalten
1.1 Anleitung für die seelische Basisversorgung von Kindern
1.2 Psychosoziale Entwicklungsstufen
1.3 Phasen der Identitätsentwicklung bis zum 18. Lebensjahr
1.4 Information: Psychosoziale Entwicklungsstufen nach Erikson
1.5 Entscheidungskriterien für die Bezugspersonenarbeit
2. Methoden der Eltern- und Familienarbeit
2.1 Elterntraining
2.2 Therapiematerial Soziale Unsicherheit
2.3 Therapiematerial Sozial Aggressives Verhalten
2.4 Partnersitzungen
2.5 Familientherapie
2.6 Familiensitzungen
Bleistift- und Papierübungen - Gegenseitige Vorstellung - Fallbeispiel Karl - Gesprächswünsche des Kindes aufgreifen
2.7 Videoanalyse und Videofeedback
2.8 Eltern-Kind- Spieltraining
2.9 Kommunikationstraining
Beispiel Kommunikationsregeln - Übungsblatt: Wertschätzender Kommunikationsstil - Tipps für Gespräche mit Eltern
2.10 Therapeutische Briefe
2.11 Problemlösetraining
2.12 Information: Umgang mit Trennung und Scheidung
Hausbesuche
Selbstbeobachtungsbogen für Eltern
III. Erlebnisorientierte Übungen für die Arbeit mit Bezugspersonen und Familien
3.1 Übungen: Erlebnisorientierte Kurzinterventionen
Fallbeispiel: Sandra
3.2 Übung: Liebe ist ...
Beispiele Liebe ist ...
3.3 Information Eine Stunde Elternzeit
Wochenplan Elternzeit - Tipps für Spiele - Tipps für gemeinsame Aktionen
3.4 Übung: Kraftquellen für die Familie
3.5 Therapiematerial: Energiequellen
3.6 Übung: Mein Wunschkind
3.7 Therapiematerial: Einfühlsame Erziehersätze
3.8 Übung: Blick auf das Positive
3.9 Übungen zur eigenen Familienanalyse von Bezugspersonen
IV. Erlebnisorientierte Übungen für Eltern-Kind-Sitzungen
1. Erkennen von Familienstrukturen
1.1 Übung: Familiensoziogramm (Kinder- und Familienversion)
1.2 Übung: Die Familienkonferenz
Regeln für die Familienkonferenz
Information: Richtig loben
Übungsblatt: Kritik in Wünsche und Lösungen verwandeln
1.3 Übung: Freundlichkeitsgesten
Information: Soziale Verantwortung
Merksätze zum Thema Freundlichkeitsgesten
1.4 Therapiematerialien: Freundlichkeitsgesten
1.5 Übung: Mein Haustier
Therapiematerial: Mäuschen ist krank
1.6 Übung: Katastrophengedanken entkräften
Fallbeispiel: Tobias
Übungsblatt: Zwei-Spalten-Technik
1.7 Information: Umgang mit Kinderängsten
1.8 Information: Dem Zwang widerstehen
1.9 Übung: Wutvulkan
Fallbeispiel: Marc und seine Eltern
1.10 Übung: Trösten
1.11 Therapiematerial Gefühlstrostsätze
1.12 Übung: Kräfte messen
1.13 Übung: Verstärken
1.14 Information: Verstärkerprogramm
Therapiematerial Verstärkerliste
Therapiematerial Das Freizeitrad
2. Übungen für Gruppen
2.1 Übung für Gruppen: Die Vorsichtigen und die Mutigen
2.2 Übung für Gruppen: Neu in der Klasse
Tipps zum Umgang mit Lästern und Hänseln II (für besonders begabte Schüler)
Therapiematerial zur Selbstinstruktion: Regeln für Schüler
V. Informationen für Therapeuten
1. Hochbegabte und ihre Eltern in der Psychotherapie
Fallbeispiele: Die Charmante - Der Liebenswerte - Der Differenzierte - Die Lebendige - Der Leistungsbetonte - Die Überfliegerin - Die Brave
Fallbeispiel: Paula
Eltern-Kind-Training zur emotionalen und sozialen Förderung hochbegabter Kinder
1.1 Information Hochbegabung - Intelligenzwerte - Identifikationsmöglichkeiten - Förderziele - hochbegabte Leistungsversager
1.2 Checkliste Merkmale Hochbegabter
2. Berufsbegleitende Supervision von Eltern-Kind Psychotherapien
Persönliche Erfahrungen von Supervisanden (von Michaela Nagel und Andreas Mühlbauer)
Was bringt uns Supervision (Nagel)
Fallbeispiel: Anja (Mühlbauer)
Meine persönlichen Erfahrungen aus der Einzel- und Gruppensupervision (Mühlbauer)
Fallbeispiel: Laura (Nagel)
Meine wichtigsten Supervisionserfahrung (Nagel)
Beispielhafte Themen zur Gruppensupervision (Mühlbauer)
Persönlicher Erfahrungsbericht zur Gruppensupervision (Nagel)
3. Von der Exploration zum Kassenantrag
3.1. Fallbeispiel Lena
3.2. Kassenantrag Langzeittherapie Lena
Umwandlung von Kurzzeit- in Langzeittherapie
Behandlungsverlauf
3.3 Kassenantrag Kurzzeittherapie Tommy
Therapieverlauf
4. Tipps für Therapeuten von A bis Z zur Elternarbeit
Ablösungsprozesse - Aufregung vor Eltern- und Familiensitzungen - Emotionale Verwicklung - Fordern und Fördern - Informationsmaterialien - Lernprogramme - Reizüberflutung - Ressourcenorientiertes Vorgehen - Selbstbestimmungsrecht - Schuldgefühle der Eltern - Sexueller Missbrauch - Therapieabbrüche - Überforderung - Zirkuläre Fragen - Zuwendung
5. Fragebogen für Eltern und Bezugspersonen
Ausblick
Festhalten oder Loslassen?
Fallbeispiel Markus: Abschiedsworte seines Vaters
Lebensregeln für ältere Menschen im Umgang mit Jüngeren
Verzeichnis der Übungen, Therapiematerialien und Informationen
Literatur
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