Es ist schwieriger geworden zu erziehen, problematischer, Ordnung und Ruhe zu halten, und es ist zumindest fragwürdig, ob Strenge oder der vielfach verbreitete erzieherische Schmusekurs ausreichen. Das alles sind geläufige Klagen oder Feststellungen, und gewiß sind sie nicht neu. Was aber kann geschehen?
Viele halten diesen Klassiker für schulische Erziehungsfragen nach wie vor für Dreikurs' bestes Buch überhaupt, für das es keine ernsthafte Konkurrenz gibt. Dreikurs bietet praktikable Modelle für den erzieherischen Umgang mit Kindern, vor allem mit solchen, die Lehrern und Erziehern tagtäglich begegnen: demotivierte, vernachlässigte, aber auch durch Verwöhnung überforderte Kinder. Anhand zahlreicher Beispiele aus seiner langjährigen Praxis zeigt Dreikurs überzeugend, wie Lehrer mit erzieherischen Maßnahmen erfolgreich sein können: an die Stelle von Druck oder Belohnung treten besser die natürlich wirkenden, arrangierten logischen Folgen, die jedes Kind akzeptieren kann. »Aus den Konsequenzen lernen«, lautet das Credo. Engagiert als Freund der Klasse, doch distanziert als Privatperson vermag der Lehrer durch gezielte Anwendung psychologischer und gruppendynamischer Methoden sogar die schlimmsten Störenfriede in die Klassenordnung einzugliedern.
Prof. Dr. Rudolf Dreikurs wurde 1897 in Wien geboren und starb 1972 in Chicago, wo er bis zu seinem Tod praktizierte. Er begann seine Laufbahn in W...
Prof. Dr. Rudolf Dreikurs wurde 1897 in Wien geboren und starb 1972 in Chicago, wo er bis zu seinem Tod praktizierte. Er begann seine Laufbahn in Wien als Psychiater und steht in der Tradition der von Alfred Adler begründeten Individualpsychologie, die heute einen wichtigen Teil der psychoanalytischen Theorie, der Psychotherapie sowie der Theorie und Praxis von Ehe- und Paarberatungen und besonders der Erziehungsberatung bildet.
Seine Werke gehören zu den Klassikern unter den Erzie...
Erik Blumenthal war Psychotherapeut und Lehranalytiker. Er betrieb eine Praxis in Immenstaad am Bodensee, war Präsident der Schweizerischen und Ers...
Erik Blumenthal war Psychotherapeut und Lehranalytiker. Er betrieb eine Praxis in Immenstaad am Bodensee, war Präsident der Schweizerischen und Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie.
Einführung
I. Die Voraussetzungen
1. Kapitel: Die Rolle des Lehrers
Der Kampf mit den Kindern
Der Konflikt mit den Eltern
Die Beziehung des Lehrers zum Schulleiter
Der Lehrer und die Gemeinde
Der Kampf des Lehrers mit sich selbst
2. Kapitel: Verständnis für das Kind
Vererbung, Umwelt und schöpferische Kraft
Die Bildung des Lebensstils
Die treibenden Kräfte des Minderwertigkeitsgefühls
Die Familienatmosphäre
Die Familienkonstellation
Die Erziehungsmethoden
Die vier Ziele des störenden Betragens
Die drei Kindheitsphasen
3. Kapitel: Spezifische Verbesserungsmethoden
Beobachten des Kindes
Psychologische Untersuchung
Erkennen der Ziele des Kindes
Die Ziele des Kindes ändern
Die psychologische Enthüllung
4. Kapitel: Unspezifische Verbesserungsmethoden
Das Vertrauen des Kindes gewinnen
Ermutigung
Berücksichtigung der Gruppe
Der Lehrer als Gruppenführer
Die Atmosphäre im Klassenzimmer
Autokratische oder demokratische Führung?
Die Einheit der Klasse
Konkurrenz kontra Mitarbeit
Klassengespräche
Demokratische Klassenzimmer-Organisation
II. Praktische Beispiele
5. Kapitel: Ermutigung (1.-15. Beispiel)
6. Kapitel: Natürliche und logische Folgen (16.-27. Beispiel)
7. Kapitel: Den kindlichen Lebensstil verstehen (28.-33. Beispiel)
8. Kapitel: Die Ziele des Kindes ändern (34. Beispiel)
1. Aufmerksamkeit erregen (35.-38. Beispiel)
2. Der Kampf um Überlegenheit (39.-42. Beispiel)
3. Rache (43.-45. Beispiel)
4. Sein Unvermögen zeigen (46.-48. Beispiel)
9. Kapitel: Das Klassengespräch (49.-54. Beispiel)
10. Kapitel: Gruppen-Situationen (55.-61. Beispiel)
11. Kapitel: Wirksames Vorgehen (62.-64. Beispiel)
Nachbemerkung
Nachwort des Autors zur deutschen Ausgabe
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