Schon in den Jahren scheinbarer Normalität wurden die Grundlagen für Krieg und Genozid gelegt.
Ab 1933 schalteten die Nationalsozialisten ihre politischen Gegner aus und entmachteten die anfangs einflussreichen nationalkonservativen Bündnispartner.
Die Mehrheit der Deutschen empfand die »Friedensjahre« des Dritten Reiches von 1933 bis 1939 als Rückkehr zur Normalität unter Leitung eines charismatischen Führers, dem alles zu gelingen schien. Gleichzeitig aber legten die Machthaber vor aller Augen die Grundlagen für Krieg und Genozid: durch eine massive Hochrüstung des Militärs, die Zerstörung des Rechtsstaates und den Aufbau eines Gewaltapparates, der ausschließlich dem »Führerwillen« verpflichtet war. Das Buch analysiert die Weichenstellungen dieser Jahre in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und bietet Orientierung auf der Grundlage einer inzwischen fast unübersehbaren internationalen Forschung.
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Michael Grüttner, geb. 1953, apl. Professor für Neuere Geschichte an der Technischen Universität Berlin,
Studium der Geschichte, Philosophie u...
Michael Grüttner, geb. 1953, apl. Professor für Neuere Geschichte an der Technischen Universität Berlin,
Studium der Geschichte, Philosophie und Soziologie, 1983 Promotion, 1994 Habilitation, 1998 bis 2002 Visiting Professor an der University of California in Berkeley.
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