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Meine Reisen in Deutschland 1728 - 1729

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Beschreibung


»Die Deutschen sind gute Leute. Auf den ersten Blick wirken sie wild und grob …«

Montesquieu, Verfasser bedeutender philosophischer Schriften, hinterließ eine farbige Darstellung seiner großen Deutschlandreise. Eine überraschende Entdeckungsexpedition in die Welt des 18. Jahrhunderts, die hier zum ersten Mal auf Deutsch vorliegt.

Zwischen April 1728 und Oktober 1729 bereiste der französische Literat, Satiriker und Rechtsphilosoph Charles-Louis de Montesquieu das deutsche Reich. Seine Reiseerlebnisse bieten einen intimen und überraschenden Einblick in die vielfältigen Lebensbezüge und Alltagswelten der Deutschen im Zeitalter des Barock und der Aufklärung. Als Adliger, der zugleich ein gefeierter Schriftsteller war, hatte Montesquieu Zugang zu allen Ständen. Seine Beobachtungen sind stets lakonisch, sprühen dabei vor Witz, Charme und Ironie und porträtieren gekonnt Land und Leute. »Die Deutschen sind den Elefanten vergleichbar; zunächst wirken sie schrecklich, doch sobald man sie gestreichelt hat und ihnen schmeichelt, werden sie sanftmütig. Dann braucht man nur noch die Hand auf ihren Rüssel zu legen, und sie lassen einen willig auf ihren Rücken klettern.«

Bibliographische Angaben


Herausgegeben von:Jürgen Overhoff
Aus dem Französischen von: Hans W. Schumacher
2. Aufl. 2015, Erscheinungstermin: 14.08.2014, 216 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Rückenprägung, vierfarbig bedruckter Vorsatz, zahlreiche Abbildungen im Text
ISBN: 978-3-7681-9900-1

Autor:innen


Charles-Louis de Montesquieu

Charles-Louis de Montesquieu, 1689–1755, Aristokrat, Jurist, Rechtsphilosoph und homme de lettres reüssierte im Laufe seines ereignisreichen Lebens...

Charles-Louis de Montesquieu, 1689–1755, Aristokrat, Jurist, Rechtsphilosoph und homme de lettres reüssierte im Laufe seines ereignisreichen Lebens nicht nur als Präsident des Parlaments und obersten Gerichtshofs seiner Heimat provinzen Guyenne und Gascogne, er brillierte zugleich auch als ein in ganz Europa gefeierter Autor, dessen geist reiche Bücher zu den auflagenstärksten Werken des 18. Jahrhunderts gehörten.

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© Autor

Jürgen Overhoff(Hrsg.)

Jürgen Overhoff, geboren 1967 in Lippstadt, studierte in Berlin, London und Cambridge Neuere Geschichte, Evangelische Theologie, Philosophie und Po...

Jürgen Overhoff, geboren 1967 in Lippstadt, studierte in Berlin, London und Cambridge Neuere Geschichte, Evangelische Theologie, Philosophie und Politologie. Seit 2013 ist er Professor für Historische Bildungsforschung an der Universität Münster. Die dortige Arbeitsstelle für Deutsch-Amerikanische Bildungsgeschichte gründete er 2014. Zwischen 2018 und 2022 amtierte er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts.

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Presse-Stimmen


»Die elegant übersetzte Auswahl ist eine amüsante Lektüre. Spaß macht Montesquieus aphoristische, dabei nie respektlose Ironie.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 21.3.2015 »Montesquieus Aufzeichnungen sind das Protokoll eines scharfsinnigen Zeitzeugen des frühen 18. Jahrhunderts, der seinen Geist zu erweitern suchte, indem er "den Kreis der Vorurteile seines eigenen Landes" verließ.« Spiegel, 39/2014  »Charles-Louis de Montesquieu, Literat und Philosoph, fuhr 1728/29 quer durch Deutschland. Was er dabei beobachtete, hat er mit Charme und Ironie in seinen Reisetagebüchern festgehalten. Seine Notizen und Essays bieten eine erfrischend unverstellte Sicht auf die Lebenswelt und Mentalität unserer Vorfahren, wie man sie in dieser Form noch nicht gelesen hat.« History, Januar 2015 »"Meine Reisen in Deutschland" heißt das amüsante, auch kulturgeschichtlich anregende Buch mit Montesquieus Notizen aus den Jahren 1728/29.« Alexander Altmann, Magazin zum Wochenende, 13.12.2014 »Wer wissen will, warum die Bürger von Augsburg glücklicher waren als die von Ulm, Frankfurt und Nürnberg, wieso Bonn als ärmliche kleine Stadt bezeichnet wurde und Frankfurt bereits vor knapp 300 Jahren eine recht bevölkerte Stadt mit viel Handel war, der besteige die Postkutsche und fahre mit dem Baron durch das damalige Deutsche Reich.« Ursula Tannert, Nürnberger Zeitung, 5.12.2014 »Italien, Österreich, Deutschland, Holland. Literatur macht er nicht. Aber er macht sich Notizen. Die liegen jetzt, fast 300 Jahre danach, zum allerersten Mal auf Deutsch vor, mit ausgewählten Illustrationen, kurzen Kommentaren, kompetenter Einleitung, anregendem Nachwort und hilfreichen Registern. Gut so!« Klaus Hübner, Literaturblatt, November/Dezember 2014