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Grand Hotel Abgrund

Die Frankfurter Schule und ihre Zeit

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Beschreibung


Sie überlebten zwei Weltkriege, erlebten den Rassismus, flohen vor dem Nationalsozialismus. Sie entgingen dem Holocaust und überlebten eine Odyssee. Adorno und Horkheimer hatten den Mut, nach dem Krieg aus dem amerikanischen Exil nach Deutschland zurückzukommen, um eine andere, humanere Gesellschaft aufzubauen.

Sie waren großbürgerlich, gebildet und elitär – allen voran ihr Papst, Theodor W. Adorno, und ihr Finanz- und Außenminister, Max Horkheimer. Stuart Jeffries entwirft eine vielschichtige Biographie der Frankfurter Schule, die sich mitten im Zeitalter der Extreme des 20. Jahrhundert ereignet. Mitreißend schildert er, wie Mitte der 20er bis Ende der 60er Jahre ihre gesellschaftlichen Utopien entstehen. Kritisch beobachtet Jeffries, wie die 68er-Bewegung aus der Frankfurter Schule hervorgeht und sich etliche 68er zur Gewalt bekennen. Ironisch hält er fest, wie auch diese Rebellion scheitert und vermerkt bitter, dass die »Schule« geschlossen wird. Und dennoch stellte die Frankfurter Schule fast alles vom Kopf auf die Füße: Entschieden wehrten sie sich gegen die Seilschaften alter Nazis und äußerten sich über Jahrzehnte hinweg unmissverständlich gegen Populismus, rechte Ideologie, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Kapitalismus, Beherrschung von Natur und Mensch. Die deutsche Gesellschaft ist seither eine ganz andere: freier, offener, (selbst-)kritischer.

»Eine fesselnde Geschichte des Lebens und der wichtigsten Ideen der führenden Denker der Frankfurter Schule.«
New York Review of Books
 
»Eine leicht zugängliche, unterhaltsame Geschichte von einer der beeindruckenderen intellektuellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts.«
Owen Hatherley, The Guardian

Bibliographische Angaben


Aus dem Englischen von: Susanne Held
3. Druckaufl. 2019, Erscheinungstermin: 14.09.2019, 509 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96431-8

Autor:innen


Stuart Jeffries

Stuart Jeffries, geboren 1962, arbeitete zwanzig Jahre für den »Guardian« und für etliche Zeitungen und Zeitschriften, darunter die »Financial Time...

Stuart Jeffries, geboren 1962, arbeitete zwanzig Jahre für den »Guardian« und für etliche Zeitungen und Zeitschriften, darunter die »Financial Times« und »Psychologies«. Stuart Jeffries lebt in London. Sein Hauptinteresse gilt der Geschichte und der Wirkung der »Frankfurter Schule« von ihren Anfängen bis zu Jürgen Habermas und Axel Honneth. Er setzt sich mit den Einflüssen auf die Umweltbewegung und die Gründungsgeneration der »Grünen«, Rudi Dutschke, Petra Kelly, Joschka Fischer, Daniel Cohn...

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Susanne HeldÜbersetzung

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Presse-Stimmen


»Wie ein Conferencier führt Stuart Jeffries durch die Salons des Grand Hotel Abgrund […] ihm gelingt das Panorama einer Gruppe von intellektuellen Außenseitern, deren Denken in einem abgründigen Jahrhundert eine staunenswerte Weltkarriere durchlief und bis heute Inspiration bietet, in Zeiten von globalem Kapitalismus und autoritärer Renaissance.«
Alexander Cammann, Die Zeit, 21. November 2019
»[Mit] Spannung erzählt Stuart Jeffries seine Geschichte als eine „Gruppenbiographie“. Er führt […] lebendig und kundig, und […] nicht unkritisch, durch die Theorie- und Zeitgeschichte.«
Johann Schloemann, Süddeutsche Zeitung, 15. Oktober 2019
»Der britische Autor Stuart Jeffries legt mitten in dieser Umbruchphase der Moderne im digitalen Zeitalter eine vielschichtige und dennoch unterhaltsame intellektuelle Biografie der Frankfurter Schule vor, eine anrührende Geschichte des Lebens und der Idee ihrer führenden Denker, in denen Tragödie und Heilserwartung einander entsprachen, von Adorno und Max Horkheimer über Herbert Marcuse und Erich Fromm bis zu Jürgen Habermas.«
Romain Leick, SPIEGEL, 14. September 2019
»Sich zu besinnen und sich in der Natur zu finden, nachdem man sich verloren hat, wie Adorno es auch einmal ausgedrückt hat: Das ist nicht das Resümee, das man bei der Lektüre vom Grand Hotel Abgrund bekommt. Aber es ist eine der vielen Fährten, auf die der Leser gelockt wird. Umso besser für die Lektüre.«
Michael Freund, Der Standard, 1. Juni 2020
»Ich muss noch selbstkritisch hinzufügen, dass ich meine Begeisterung beim Lesen dieses Buches nicht richtig in Worte kriege. Es liest sich so großartig und mitreißend und ist so dick und toll, mir fehlen die Worte dafür, tut mir leid. Grand Hotel Abgrund ist einfach viel besser, als sich sagen lässt!«
Oliver Fründt, Kulturkurier, 2. März 2020
»So unterhaltsam wie Stuart Jeffries hat noch niemand die Frankfurter Schule erklärt.«
Die Welt, 7. Dezember 2019
»Eine zugängliche und unterhaltsame Geschichte einer der großen intellektuellen Bewegungen.«
Hohe Luft, 1. Dezember 2019
»Endlich ein Äquivalent zum „Café der Existenzialisten“ für uns Kulturpessimisten.«
Augsburger Allgemeine, 12. Oktober 2019
»Eine glänzende geschriebene Geschichte der Frankfurter Schule entlarvt deren Hintergründe«
Alexander Riebel, Die Tagespost, 10. Oktober 2019
»Welch inspirierende Lektüre!«
Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur, 7. Oktober 2019
»Es ist eine saftige, spannende Geschichte die Jeffries erzählt.«
Peter Praschl, Welt am Sonntag, 22. September 2019