»Ich wäre Gärtner geworden, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte.«
Er ist wie Günter Grass, Martin Walser und Joseph Ratzinger 1927 geboren, Zeitgenosse von Habermas und Enzensberger und sein Leben verlief so spannend wie kein zweites seiner Generation.
Die Mutter war Tänzerin bei Mary Wigman, sein Vater Kunsthistoriker. Seine Eltern waren links, atheistisch und lebten in der Berliner Bohème der Zwanziger Jahre. 1942, nach dem Tod seiner Mutter, wird der Vater zum katholischen Priester geweiht. 1944 ist Spaemann bei einem Bauer untergetaucht, er ist Deserteur im eigenen Land. Entdeckt man ihn jetzt, wird er sofort erschossen. Heute ist Robert Spaemann der bedeutendste konservative Philosoph im In und Ausland. In einem langen Gespräch mit Stephan Sattler resümiert er sein Leben, ganz unter der Maxime der Suche nach dem,
»was in Wahrheit ist«.
Spaemann ist der bedeutendste konservative Philosoph im In- und Ausland und bekennender Gegner der Nutzung der Atomkraft und der Genmanipulation.
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1...
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philo...
Vorwort
WAS IMMER IST
Kindheitserinnerungen
1 JUGEND IM DRITTEN REICH
Leben in zwei Welten und Hinwendung
zur Philosophie
Indianerspiele
Hayingen
Ich wäre Gärtner geworden
Sein und Schein
2 STUDIUM IN DER NACHKRIEGSZEIT
Münster, Joachim Ritter und die Folgen
Ende und Anfang
3 UM DAS JAHR 1950
Existenzialismus, das Interesse für Frankreich und die Dissertation über de Bonald
Die Bombe
4 RÜCKKEHR AN DIE UNIVERSITÄT MÜNSTER
Fénelon, der Freund der Mystik
5 PROFESSUREN IN STUTTGART UND HEIDELBERG
Selbstbehauptung in den unruhigen sechziger Jahren
Stuttgart
Die 68er Jahre
Ein Fronleichnamsbesuch bei Heinrich Böll
6 ANKUNFT IN MÜNCHEN
Die Wiederentdeckung des teleologischen Denkens
7 DAS BEWUSSTSEIN DER ZEIT …
… aus einem Horizont begreifen, der nicht durch dieses Bewusstsein definiert ist
8 ÜBER GLÜCK UND WOHLWOLLEN
Das Gewissen ist kein lästiger Störenfried
Zweimal Castel Gandolfo
9 NACH DER EMERITIERUNG:
Eine Philosophie der Personen
Ostern auf dem Athos
10 DIE ZWEI INTERESSEN DER
GLOSSAR
AUSGEWÄHLTE HAUPTWERKE
VON ROBERT SPEAMANN
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