Der große Philosoph Robert Spaemann weist nach: Die Nutzung der Atomkraft ist ein Verbrechen.
Seit über 50 Jahren spricht sich der Philosoph Robert Spaemann ausdrücklich gegen die Nutzung der Atomenergie aus. Als einer der führenden Skeptiker in dieser Debatte fühlt sich Robert Spaemann weniger durch politische Programme zu seiner Stellungnahme veranlasst, als vielmehr – philosophisch und theologisch – aus ethischen Gründen verpflichtet.
Auf Platz 1 der Bestenliste „Sachbücher des Monats August 2011“ der Süddeutschen Zeitung und des Norddeutschen Rundfunks.
Er erhebt Einspruch gegen die menschliche Hybris im atomaren Zeitalter: Woher nehmen wir die Gewissheit, eine Technologie handhaben zu können, bei der jeder Fehler, auch der kleinste, unabsehbare Folgen nach sich ziehen kann?
»Dieser kleine Planet ist uns zu treuen Händen übergeben; es gibt kein größeres Verbrechen, als einen ganzen Lebensraum unbewohnbar zu machen.«
Robert Spaemann
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1...
Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philo...
Vorwort ........................ 7
1. Technische Eingriffe in die Natur als Problem der politischen Ethik (1979) ........... 13
Vorbemerkung ................... 13
I – Zumutbarkeit von Nebenwirkungen ...... 14
II – Gesichtspunkte zur Beurteilung ......... 28
2. Ethische Aspekte der Energiepolitik (1980) ... 49
Der Ideologieverdacht der Christen ......... 52
Das Spezifikum des Moralischen .......... 53
Die Moral in der Energiepolitik ........... 59
Ethische Schlussfolgerungen für die Energiepolitik ........ 63
3. »Ich plädiere für die Rückkehr zu einem Fortschritt im Plural« (1988) ........... 70
4. Nach uns die Kernschmelze (2006) ....... 86
5. »Wo war Gott in Japan?« (2011) ......... 91
6. »Die Vernunft, das Atom und der Glaube« (2011) ........ 101
Über entfesselte Wissenschaft, frivole Wachstumspolitik und das verdrängte Restrisiko
Zum Autor ...................... 108
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