»Ich war Georgianerin geworden – die erste die es gab«, so rühmte sich Ida Dehmel (geb. Coblenz) in ihren Erinnerungen, und sie hatte recht. Sie war in Deutschland wirklich die erste, die mit leidenschaftlicher Geistigkeit George bejahend begegnete.
1892 erhielt George einen Brief seines Bruders Fritz. Dieser hatte seiner Tanzpartnerin von den ihm unverständlichen Gedichten seines Bruders gesprochen, hatte ihr die »Hymnen« geliehen und sie hatte ihm das Buch mit einem begeisterten Brief zurückgesandt; diesen Brief schickte er seinem Bruder. Als George nach Bingen heimkehrte, besuchte er sie. Damit begannen vier Jahre einer beglückenden Freundschaft und quälenden Liebe, von denen die hier versammelten 56 Briefdokumente zeugen.
Alle Bücher von Stefan George - mit den Sämtlichen Werken
Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durc...
Stefan George, 1868 im hessischen Büdesheim als Sohn eines wohlhabenden Gastwirts geboren, wohnte ab 1873 in Bingen. Nach dem Abitur reiste er durch ganz Europa und studierte dabei Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In dieser Zeit traf George viele avantgardistische Autoren, in Frankreich die Symbolisten, in England die Präraffaeliten. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland, seit 1903 vor allem in München. Die Schwabinger Bohème inszenierte und verehrte George als Dichterfürste...
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenle...
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914–1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite«. 1919–1923 Dienst in der Reichswehr. Veröffentlichung seines Erstlings »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig, 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften. 1936–1938 Reis...
Carl Schmitt (1888-1985) war einer der einflussreichsten deutschen Staats- und Völkerrechtler und politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gle...
Carl Schmitt (1888-1985) war einer der einflussreichsten deutschen Staats- und Völkerrechtler und politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichermaßen bekannt wie umstritten hatte er sich als einer der heftigsten Kritiker der Weimarer Republik, als »Kronjurist des Dritten Reiches« (Waldemar Gurian) und »geistiger Quartiermacher« des Nationalsozialismus (Ernst Niekisch) kompromittiert und wird doch als »Klassiker des politischen Denkens« (Herfried Münkler) immer wieder neu rezipiert.
Friedrich Gundolf (ursprünglich Gundelfinger; * 20.6.1880–12.7.1931) trat als Dichter, Übersetzer, Herausgeber und Verfasser literaturwissenschaftl...
Friedrich Gundolf (ursprünglich Gundelfinger; * 20.6.1880–12.7.1931) trat als Dichter, Übersetzer, Herausgeber und Verfasser literaturwissenschaftlicher Bücher hervor und war ab 1916 Professor an der Heidelberger Universität. Seine literarische Produktion wurde indes lange Zeit von George bestimmt. Gundolfs Verehrung hielt dabei auch über den Bruch der Beziehung in den frühen Zwanziger Jahren hinaus an.
Helmuth Kiesel, geboren 1947, Professor Dr. phil., war von 1990 bis 2015 Inhaber eines Lehrstuhls Professor für Geschichte der neueren deutschsprac...
Helmuth Kiesel, geboren 1947, Professor Dr. phil., war von 1990 bis 2015 Inhaber eines Lehrstuhls Professor für Geschichte der neueren deutschsprachigen Literatur am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Er ist u. a. Herausgeber der Kriegsbücher Ernst Jüngers und Verfasser zahlreicher Studien zur Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts.
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