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Römische Tage

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Beschreibung


»Die Stimme einer Generation.« Anna Wallner, Die Presse

Ein junger Mann kommt in die Ewige Stadt, um die Gegenwart abzuschütteln. Er sucht einen eigenen Weg, fühlt fremde Zeiten in sich leben. In Rom erinnert er sich. In Rom verliebt er sich. In Rom trauert er. Er trifft auf außergewöhnliche Menschen und findet seine Aufgabe: alles wahrnehmen, nichts auslassen. Römische Tage führt zu den vielen Anfängen und Enden unserer Welt und fragt, was wir morgen daraus machen.

Der Erzähler zieht in eine Wohnung schräg gegenüber der Casa di Goethe und die Stadt wird ihm zur Geliebten. Ihre Geschichten spielen vor seinem Auge: Der Mord an Caesar am Largo Argentina ist ihm genauso lebendig wie das Gerangel der Sonnenbrillenverkäufer auf dem Corso. Er taucht ein in eine Welt voller Gegensätze: die Verlorenheit der jungen Italienerinnen und die schwindende Bedeutung der alten Intellektuellen.

Antike und moderne Ideale, leuchtende Paläste, ausgelassene Partys und vergehende Kunst. Einheimische, Migranten, Gläubige, Touristen, Bettler. Zwischendrin Müll, viel Müll. Und immer wieder das Stechen in seiner Brust, das die Ärzte nicht ernst nehmen wollen. Begeistert und melancholisch, leichtfüßig und ergreifend erzählt Simon Strauß, warum Gegenwart nicht ohne Vergangenheit auskommt.

Die Presse über Simon Strauss

»Strauß hat einen schönen eigenen Tonfall, der das Zeitgenössische in sich trägt, ohne damit protzen zu wollen, der aber dennoch auch den Sound der Väter kennt, der aus großen Bildungstiefen kommt und sich dafür auch manchmal selbst verachtet und dann zu großer Lakonie und schlichter Sinnlichkeit findet.«
Florian Illies, Die Zeit
 
»Strauß ist eine der größten feuilletonistischen Begabungen seiner Generation, und so bildstark und imaginativ er hier schreibt, hat er ein genuin literarisches Talent.«
Gregor Dotzauer, Tagesspiegel
 
»Die Kraft mit der Simon Strauß sprachliche Bilder zeigt, ist hin- und damit auch mitreißend!«
ZDF aspekte
 
»Simon Strauß trifft die Realität einer gebildeten, privilegierten, jungen Generation, durch die sich Schmerz und Zweifel ziehen, obwohl oder gerade weil es ihr an nichts fehlt«. 
Sara Maria Behbehani, Stuttgarter Zeitung

Bibliographische Angaben


1. Aufl. 2021, Erscheinungstermin: 13.03.2021, 144 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3-608-50490-3

Autor:innen


© Maximillian Goedecke Photography

Simon Strauß

Simon Strauß, geboren 1988, studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Er ist Mitgründer der Gruppe »Arbeit...

Simon Strauß, geboren 1988, studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Er ist Mitgründer der Gruppe »Arbeit an Europa«. 2017 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lebt in Frankfurt und Berlin, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zuletzt erschienen von ihm Sieben Nächte (2017) und Römische Tage (2019).

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Presse-Stimmen


»In "Römische Tage" gelingt es Strauss, das Rom der Antike und der Renaissance, in dem jeder Stein spricht, mit der Kapitale der Gegenwart zusammenzudenken, die vom Tourismus und von Straßenverkehr erstickt wird, im Müll und in der Korruption versinkt, in der die Ratten die Kanalisation erobert haben und in der man nicht alt oder krank sein möchte.«
Wolfgang Papst, NZZ am Sonntag, 30. Juni 2019
»Das Rombuch dieses Sommers.«
Sebastian Hammelehle, SPIEGEL, 15. Juni 2019
»Ungeschönt vermittelt Strauss das Bild einer Stadt, die architektonisch und moralisch morbide ist.«
Carola Krauße, Belletristik Couch, 2. Dezember 2019
»[...] irritierend und rührend zugleich. Lesenswert ist es in jedem Fall.«
Bettina Baltschev, Deutschlandfunk, 8. Juli 2019
»Strauß' Subjekte mäandern und schwanken. Erzählen bedeutet für ihn gelebten Essayismus im Stil eines Robert Musils. Je mehr er Positionen abwägt, desto greifbarer wird ihm sein hehres Ziel: das schillernde Wahre.«
Björn Hayer, Die Presse, 6. Juli 2019
»Eine unvergessliche Gestalt hat uns der begabte Erzähler Simon Strauß geschenkt. Über Rom erfahren wir in diesem Buch einiges, über die Liebe aber noch sehr viel mehr.«
Thorsten Paprotny, Literaturkritik.de, 4. Juli 2019
»Unwillkürlich wird man bei der Lektüre von Simon Strauß "Römische Tage" an Bruce Chatwin erinnert, der Stimme seiner Generation in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Dem rastlos, souveränen und charismatischen Reisenden. So auch Simon Strauß. Wort- und sprachgewandt, schillernd und dabei durchaus widersprüchlich faszinieren die Aufzeichnungen durch ihren Erlebnisreichtum, ihren scharfen Beobachtungssinn und ihren historischen Bezug. Wo ließe sich das besser erleben als in der "Ewigen Stadt" Rom. Dass Simon Strauß junger Protagonist Quartier gegenüber Goethes Reisedomizil beziehen lässt, liegt daher nahe. Ein schönes, ein sehr lesenswertes Buch bei all der unsäglichen Belanglosigkeit die uns heute sonst umgibt.«
Hubertus von Stolzmann, Eskom Partner, 30. Juni 2019
»"Römische Tage" ist [...] ein sanfter Reigen, eine Folge von Begegnungen und festgehaltenen Momenten, angereichert mit viel eingestreutem Wissen über Roms Geschichte und Gegenwart.«
Boris Pofalla, Die Welt, 22. Juni 2019
»"Römische Tage" [ist ein] von einer existenziellen Erfahrung grundiertes Buch der Selbsterforschung. Wie in Strauß' Debüt wird auch hier viel gesehen, viel geredet [...] und vor allem viel empfunden. Letzteres unterscheidet Strauß' Schreiben auch von literarischer Meterware.«
Stefan Gmünder, Der Standard, 22. Juni 2019
»Strauß [...] ist ein feinsinniger Beobachter, ohne jede Häme reflektiert er die Zustände und fragt nach größeren Zusammenhängen. [Er] liefert mit literarischen Mitteln ein politisches Bild Italiens - mit kraftvoller Stimme. Das macht das Buch lesenswert.«
Hannah Friedrich, 3sat Kulturzeit, 14. Juni 2019