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Flut und Boden

Roman einer Familie

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Beschreibung


Eine Familiengeschichte von elementarer Kraft, die die Verheerungen und Brüche des 20. Jahrhunderts spiegelt

Zwei ungleiche Brüder aus einer stolzen Stadtvilla an der Weser: Aus Martin wird ein Goetheaner und genauer Beobachter seiner Welt, aus Friedrich ein aktivistischer Krieger und Abteilungsleiter im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS. Für den Enkel entwickelt sich die Nazi-Vergangenheit seines Großvaters zur Obsession.

»... klug, temperamentvoll und vor allem: erkenntnisstiftend«
Ijoma Mangold, Die Zeit, 20.2.2014

Auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2014
Die Jury über das Buch:
»Der Historiker Per Leo hat jetzt die eigene Familiengeschichte mit ungewohnten stilistischen und dramaturgischen Mitteln zum Roman geformt. Der sehr heutige „Nazienkel“ arbeitet sich, mit großer Zuneigung zu seinen Figuren, auch in die dunklen Seiten der deutschen Vergangenheit hinein.«

In einer persönlichen Krise stürzt sich der angehende Historiker Per in die Erforschung der Vergangenheit seines Großvaters Friedrich. Aber erst als er Friedrich dessen vergeistigten Bruder Martin an die Seite stellt, gewinnt er ein tatsächliches Bild vom Glanz und Niedergang seiner Familie. In dem ihm immer fremd gebliebenen Nazi-Opa entdeckt er einen rebellischen jungen Mann, der uns viel näher ist, als uns lieb sein kann. Seine Liebe jedoch gilt dem Großonkel Martin. »Flut und Boden« ist eine deutsche Familiengeschichte aus dem 20. Jahrhundert, aber vor allem ein herausragendes literarisches Debüt.

Stimmen aus dem Buchhandel

»Was für ein geniales Buch, ein anderes Adjektiv darf man gar nicht verwenden! Ich musste es in kleinen Portionen lesen, da ich mir die Gedankengänge des Autors immer wieder durch den Kopf gehen lassen musste. Für mich ist es ein Buch, wie man es selten liest: sehr fordernd, aber man wird reich belohnt.« Ursula Gilg, Bücher Pustet Augsburg.

»Ein sehr aufschlussreiches Buch, das Klischees außen vor lässt und zeigt, wie eine Familie mit der Bürde einer Nazi-Vergangenheit umgeht - und auch nicht. Ein lohnendes Buch!« Frank Menden, Stories!Die Buchhandlung

Bibliographische Angaben


5. Aufl. 2014, Erscheinungstermin: 10.02.2014, 350 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98017-2

Autor:innen


Per Leo

Per Leo, geb. 1972, wurde mit einer Arbeit über die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland promoviert. Sein Debütroman »Flut und Boden« stand...

Per Leo, geb. 1972, wurde mit einer Arbeit über die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland promoviert. Sein Debütroman »Flut und Boden« stand auf der Shortlist des Leipziger Buchpreises. Der von ihm mitverfassten Leitfaden »Mit Rechten reden« wurde zum vieldiskutierten Bestseller. Leo lebt als freier Autor und Schatullenproduzent in Berlin.

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Presse-Stimmen


»Eine starke Erzählung, die lange nachhallt, weil sie glaubhaft den Schlüssel zu vielen Nachkriegsbiografien offenlegt.« Boris Kruse, Märkische Oderzeitung, 12.3.2015 »Der Heimatdichter und der Rockstar, das ist die Skala der Stimmen, die in diesem erstaunlichen Buch zusammenkommen.« Andreas Kilb, FAZ, 8.3.2014 »... klug, temperamentvoll und vor allem: erkenntnisstiftend« Ijoma Mangold, Die Zeit, 20.2.2014 »Glanzvoll übersetzt Leo Geistesgeschichte in familiäre Intimität. Er verwandelt Individuen mit sanfter Klarheit zu Idealtypen, so ähnlich wie Gerhard Richter Familienfotos zu Gemälden verwischt.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 15./16.2.2014 »Der Autor schreibt mit einem brutal entmystifizierenden Sarkasmus an gegen all das bildungsbürgerliche Erinnerungsgeraune von tragischen Verstrickungen und falschen Faszinosa, das einem auf mancher Gedenkveranstaltung bis heute den Atem rauben kann. Überhaupt besticht das Buch durch die Vielfalt der Sprache, des Stils - mal ist er böse, mal einfühlsam, aber immer genau beobachtend und klug beschreibend.« Stefanie Schüler-Springorum, H/Soz/Kult, 5.1.2015 »Ein großartiges Romandebüt. Ironisch, klug, intelligent. Und vor allem richtig gut erzählt.« Karoline Pilcz, Buchkultur, 8/9 2014 »Flut und Boden ist ein beeindruckendes Meisterwerk eines Debütanten.« Peter Mohr, Titel Kulturmagazin, 9.6.2014 »Die Kritik nennt das Buch des Historikers und Schatullenproduzenten Per Leo ... klug, feinsinnig, glanzvoll, scharfsinnig und komplex. Stimmt.« Sabine Lueken, Konkret, 6/2014 »Eine Familiengeschichte, die sich verzweigt wie ein Flussdelta: In seinem beeindruckenden Erstlingsroman Flut und Boden zeichnet Per Leo auf engem Raum gleich mehrere Panoramen diverser deutschen Epochen ... eine faszinierende Gesamtschau vom Denken und Fühlen, von Kultur und Unkultur unserer Nation.« Wolfgang Pichler, General-Anzeiger, 26./27.4.2014 »Flut und Boden ist ein ungemein kluges Buch über die geistigen wie auch menschlichen Hintergründe ideeller Verirrung, eines, das keine einfachen Antworten zulässt, und eines, auf das man sich als geschichtsinteressierter Leser unbedingt einlassen sollte.« Ralph Strnad, tageblatt, März/April 2014 »... von diesem Autor möchte man gerne bald mehr lesen.« Rainer Paasch-Beeck, Kieler Zeitung, 12.3.2014 »Per Leo ... beweist, dass die neuen deutschen Familienromane eine lebendige, kraftvolle und gegenwartsrelevante Gattung sind« Stephan Wackwitz, taz, 19.2.2014 »... ein beeindruckend präzise gezeichnetes und fesselndes Familienpanorama ...« Allgemeine Zeitung, 27.2.2014 »... eine Variante des Familienromans ... wie man sie noch nicht gelesen hat ... Sie trägt den kühlen Blick ebenso in sich wie den Mut zur Schärfe, auch in eigener Sache.« Christoph Schröder, Der Tagesspiegel, 24.2.2014 »... ein literarisches Debüt von ungewöhnlicher Fertigkeit und Kunstfertigkeit, das Buch ... eines Denkers und Modelleisenbahnspielers ...« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 21.2.2014