„Denk“-Würdigkeiten im Trauma-Land: eine Entdeckungsreise
In der aktuellen psychotherapeutischen AuseinanderSetzung nimmt das Thema „Trauma“ eine zentrale Rolle ein. Hierbei vollzieht sich ein positiver Wandel: Bislang getrennte Therapieansätze nähern sich an und profitieren voneinander – zum Wohle der Betroffenen.
Jochen Peichl, ein Spezialist für Trauma- und Ego-State-Therapie, skizziert in seinem „Reisebericht“ auf ansprechende Weise zahlreiche therapeutische Ansätze zu traumabasierten psychischen Erkrankungen. Dazu vereinheitlicht er die Begriffssprache im therapeutischen „Nomenklaturdschungel“. In seine differenzierte Betrachtungsweise bezieht er unter anderem die Ego-State-Therapie von John und Helen Watkins, die Polyvagaltheorie von Steven Porges und die Arbeit mit Täter-Opfer-Introjekten sowie neurobiologische Überlegungen mit ein.
Die Fülle an fundierter Information und das kritische Abwägen der einzelnen Therapieformen untereinander ermöglicht es Psychotherapeuten, Psychologen und Psychiatern, auch in der 2., überarbeiteten Auflage gezielt bestimmte Ansätze zu vertiefen und in ihre praktische Arbeit zu integrieren.
Jochen Peichl, Dr. med., war bis Ende 2010 Oberarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Nürnberg und ist jetzt in freier Pr...
Jochen Peichl, Dr. med., war bis Ende 2010 Oberarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Nürnberg und ist jetzt in freier Praxis und als Leiter des Institutes für Hypno-analytische Teiletherapie InHAT tätig. Weiterbildung u. a. in Traumazentrierter Psychotherapie und Ego-State-Therapie; aktuelle Arbeitsschwerpunkte in Theorie und Praxis: Borderline -Störungen, Trauma-assoziierte und dissoziative Störungen.
www.jochen-peichl.de
www.teiletherapie.de
AUS DEM INHALT
Die Vermessung der Trauma-Landschaft: eine Landkarte • Traumatisierung aus Sicht der Neurobiologie • Zur Differenzierung des Trauma-Begriffs • Die Selbstfamilie oder der Ego-State-Ansatz • Was bedeuten die Begriffe Ich, Ego und Selbst? • Die innere Struktur des Ego-States • Einwände der Säuglingsforschung: normale versus pathologische Spaltung • Die Borderline-Persönlichkeitsstörung • Frühe Bindungsstile, State-Übergänge und orbitofrontaler Kortex • Der Zusammenhang zwischen Traumaerleben, Spaltung, Dissoziation und Ego-States • Das Border-Land: Ortsbestimmung, Überblick und Klärungsversuch • Dissoziative Ausgestaltung traumatischer Ego-States bei der Borderline-Störung • Ein Fremdkörper im Selbst: das traumatische Introjekt • Der virtuelle Täter im Kopf des Opfers – die Entdeckung der Spiegelneurone
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