»Doch keine Sorge: ein moraltheologischer Traktat ist nicht beabsichtigt«, zerstreut der Ich-Erzähler sogleich die Bedenken: der utopische Roman »Eumeswil«.
>> Ab Oktober 2015 in der broschierten Ausgabe als Band 20 erhältlich
Wie bereits in »Heliopolis« (Band 16 der »Sämtlichen Werke«) entwirft Jünger eine Utopie in der Stadt Eumeswil, in der sich zwei unterschiedliche Machtgruppen gegenüberstehen. Einst von dem Diadochen Eumenes gegründet, liegen sich nun die Anhänger des derzeitigen Tyrannen Condor und die der gestürzten Tribunen gegenüber. Zwischen Historie und Zukunft changierend, ist die Welt ebenso vertraut wie unbekannt, wenn etwa das »Luminar«, eine Zeitmaschine, zum Einsatz kommt.
Der Ich-Erzähler Martin »Manuel« Venator scheint dabei die liberalen Ansichten für überholt zu halten – eine Reaktion Jüngers auf die Kritik an seinem Werk?
Alle Bücher von Ernst Jünger - mit den Sämtlichen Werken
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenle...
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914–1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite«. 1919–1923 Dienst in der Reichswehr. Veröffentlichung seines Erstlings »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig, 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften. 1936–1938 Reis...
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