»Diese Rückwärtsbotschaft vom Idealisieren und Dämonisieren, vom gar nicht so leicht durchschaubaren Anhimmeln und Wegstoßen, hat Brigitte Kronauer in einen fantastischen Hochtief-Roman verwandelt.«
Jutta Person, Süddeutsche Zeitung, 18.10.2016
»Es ist immer wieder verblüffend, wie Brigitte Kronauer mit Sprache und Begriffen spielt, wie originell sie die Welt betrachtet ... So erzählt "Der Scheik von Aachen" nicht nur vom Leben und Sterben und den vergeblichen Bemühungen, wiederzuerlangen, was nicht mehr ist. Sondern auch davon, dass diese Anstrengung selbst dann nicht aufhört, wenn das Gesuchte direkt vor der eigenen Nase steht.«
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2016
»"Der Scheik von Aachen" erzählt von den Kräften des Überkommenen, die im Wind der Globalisierung überdauern, von den über Jahrhunderte eingeübten Praktiken, mit denen sich Menschen ihr Leben zurechtlegen und sich auf seine große Verheißung und seine größte Bedrohung beziehen. Auf die Liebe und den Tod.«
Meike Feßmann, Der Tagesspiegel, 19.10.2016
»Ganz exakt vermisst Brigitte Kronauers Roman die Fallhöhe zwischen echtem Schmerz und falschem Pathos und was dabei herauskommt, ist ein Sonderfall existenzieller Komik ... "Der Scheik von Aachen" ist die Orchestrierung eines Zustandes in Geschichten, Farben und Tönen. Und in quer durch die Kunst verlaufenden Anspielungen.«
Paul Jandl, Die Welt, 8.10.2016
»Der leuchtende Kern des Buches sind die Dialoge. Man lese dieses Buch so häppchenweise wie möglich - dann entfaltet sich Kronauers Sprachzauber am besten.«
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 16.11.2016
»So stark können Legenden sein: Sie überwinden den Tod glaubhafter als die leibhaftige Realität. So stark können auch Romane sein: Sie machen den Leser zum Scheik.«
Jörg Plath, Deutschlandradio Kultur, 26.9.2016
»Ein wunder-kluges Buch über "hohen Schmerz" und kleine Seligkeiten«
Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 30.03.2017
»Der ebenso anrührende wie kluge neue Roman von Brigitte Kronauer erzählt von den Zumutungen der Wirklichkeit, denen manchmal nur noch mit begründeten Träumen beizukommen ist.«
Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 04./05.03.2017
»Ein Liebesroman für Fortgeschrittene.«
Vogue, Januar 2017
»Hauptsächlich aber ist es die tragikomische Melange, die Kronauers Roman so faszinierend macht, samt der Figuren, die mal da- oder dorthin tendieren ... Das große Schweigen hinter der unaufhörlichen Eloquenz ist der Taktgeber dieses großartigen Romans.«
Gabriele Weingarten, Die Rheinpfalz, 13.03.2017
»Kronauer erzählt von dem kümmerlichen Schuldgefühl, am Leben zu sein und den bizarren Niederlagen der Liebe, die uns wie die Hiebe eines Lichtschwertes niederstrecken. So beleuchtet dieser wunderliche Roman auf vorzügliche Weise, wie unser Verstand durch die Sprache verhext wird, aus der wir die Legenden unseres Lebens stricken. Es ist der außergewöhnlichen Kompetenz dieser Autorin zu verdanken, dass man diesem literarischen Experiment bis zur letzten Seite mit angehaltenem Atem folgt.«
Johannes Balle, Kölner Stadt-Anzeiger, 2.12.2016
»...diesem hintergründig heiteren, sich wunderbar einfallsreich dahin schlängelnden und verzweigenden Roman.«
Gunhild Kübler, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 25.9.2016
»"Der Scheik von Aachen" ist ein großer poetischer Roman, der um Trauer, Schmerz und Enttäuschungen kreist und in dem mit großer Leidenschaft ein Plädoyer für das Erzählen als "Seelentherapeutikum" gehalten wird. "Wir wollen bezaubert werden", erklärt der Kaufmann Marzahn geradezu paradigmatisch für dieses kunstvolle Kronauer-Werk.«
Peter Mohr, Landshuter Zeitung, 17.12.2016
»ein makelloses Stück Gedankenmusik.«
Ronald Pohl, derstandard.at, 16.12.2016
»Brigitte Kronauer hat ein sprachflimmerndes Buch geschrieben, in dem ein Hund mit Leuchthalsband wie ein «verrückt gewordenes Glühwürmchen» durchs Bild huschen kann. Vor allem aber leuchtet sie tief in die Sedimentschichten hinein, aus der die beiden grossen Spähren der Welt bestehen, die menschliche Innenwelt und die weite Landschaft, und blendet sie ineinander.«
Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung Online, 23.11.2016
»Es sind flüchtige Entrückungen, mächtige literarische Entführungen par excellence, es sind sprachliche Verzückungen, die die große Brigitte Kronauer literarisch zu erschaffen versucht. Es gelingt ihr ... Himmlisch! Kein Wort möchte man missen dieser literarischen Arie, nichts überlesen und sich mit jedem Atemzug erzählerisch berauschen lassen.«
Martina Klaric, Buchberührung, 15.04.2017
»Brigitte Kronauer ist eine der Autorinnen, deren ambitionierte sprachmächtige Werke nie glatt gebügelt und leicht konsumierbar daherkommen.«
Ute Büsing, Inforadio, 6.11.2016