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Dürer im Zeitalter der Wunder

Kunst und Gesellschaft an der Schwelle zur globalen Welt.

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Beschreibung


Eine meisterhafte Betrachtung Albrecht Dürers und der deutschen Renaissancekunst

Die preisgekrönte Kulturhistorikerin Ulinka Rublack erzählt vom entscheidenden Wendepunkt in der Karriere Albrecht Dürers. Und bietet einen faszinierendern Einblick in die Welt von Kunst und Handwerk in einer Epoche, die uns bis heute prägt.

1511 fasst Albrecht Dürer einen radikalen Entschluss: Nachdem er sich mit dem Frankfurter Kaufmann Jacob Heller wegen eines Auftrages zerstritten hat, hört er auf, Altarbilder zu malen, und wendet sich anderen Werken zu. Dieser Konflikt ist dabei wie eine Linse, durch die man die neue Beziehung zwischen Kunst, Sammeln und Handel in Europa bis zum Dreißigjährigen Krieg beobachten kann. Denn mit dem beginnenden 16. Jahrhundert wurde Kunst Teil eines wachsenden Sektors von Luxusgütern und vollzog eine umfassende Kommerzialisierung. Kaufleute und ihre Mentalität waren entscheidend für ihre Verbreitung und Entstehung. »Dürer im Zeitalter der Wunder« entführt uns in die Gedanken- und Gefühlswelten Albrecht Dürers und der Kunstliebhaber an den großen deutschen Höfen und Handelshäusern seiner Zeit. Anhand von originalen Schriftstücken, Briefverläufen und Bildern zeichnet Ulinka Rublack eindrucksvoll die Geschichte Dürers, seines Werks und des aufkommenden europäischen Kunst- und Handwerksmarkts nach. Ein völlig neuer Blick auf einen prägenden Künstler und seine Epoche.

Bibliographische Angaben


Aus dem Englischen von: Nastasja Dresler
2. Auflage, Ungekürzte Ausgabe, Erscheinungstermin: 17.02.2024, 640 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, komplett farbiger Innenteil, mit ca. 80 Abbildungen, Lesebändchen
ISBN: 978-3-608-98721-8

Autor:innen


© Autorin

Ulinka Rublack

Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit in Cambridge. Zu ihren Forschu...

Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit in Cambridge. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Genderstudien, Materialitätsgeschichte und Fragen der kulturellen Identität. 2019 wurde sie mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet.

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Presse-Stimmen


»Rublacks Buch ist vieles auf einmal. Eine mitreißende Dürer-Biographie. Eine Kulturge-schichte des Kunstmarkts. Und ein überraschender Blick auf die deutsche Renaissance.«
Julia Voss, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 3. März 2024
»Die Autorin erinnert uns in ihrem meisterhaften Buch nicht zuletzt daran, wie reich und vielfältig die Verflechtungen und Verbindungen von Menschen, Ideen und der materiellen Welt bereits im sechzehnten und frühen siebzehnten Jahrhundert waren – zu einer Zeit, die wir vielleicht zu sehr mit brutalen Religionskriegen verbinden.«
Dieter Kaltwasser, Titel Kulturmagazin, 30. August 2024
»In diesem meisterhaften Buch erinnert uns die Autorin also auch daran, wie vielfältig die Verflechtungen und Verbindungen von Menschen, Ideen und der materiellen Welt bereits im 16. und frühen 17. Jahrhundert waren – zu einer Zeit, die wir vielleicht zu sehr mit brutalen Religionskriegen verbinden.«
Dieter Kaltwasser, General-Anzeiger Bonn, 24. August 2024
»Ein großer Wurf, eine spannende Lektüre mit viel Informationsgewinn und großem Lesevergnügen.«
Ernst Koelnsperger, Studiosus Bücherschau, 1. Juni 2024
»Eine meisterhafte Betrachtung des bedeutenden Künstlers Albrecht Dürers und der deutschen Renaissancekunst!«
Hanna Wendler, Lebensart im Norden, 1. Juni 2024
»Rublack […] zieht viele Originalschriften, -briefe und -abbildungen heran, und es gelingt ihr hervorragend, die Renaissance in allen Facetten zum Leben zu erwecken.«
Barbara Hein, art - das Kunstmagazin, 1. April 2024
»Detailreich schildert die in Cambridge lehrende Historikerin und Dürer-Forscherin den Handel dieser Zeit und zeichnet ein faszinierend lebhaftes Bild der deutschen Renaissance.«
Museumsjournal, 1. April 2024
»ebenso [kenntnisreich] wie [spannend]«
Birgit Ruf, Nürnberger Nachrichten, 30. März 2024
»Das Verhältnis des Menschen zu künstlerischen Objekten erklärt manch geistige Vorstellungen früherer Epochen. Dinge können Welt erklären und genau das hat Ulinka Rublack getan.«
Julie Metzdorf, Bayern 2, 15. März 2024
»Dürer in den Erfahrungsraum der Dinge und ihrer Kräfte gestellt und den Zusammenhang von Künstler, Kunstliebhaber und Kunstagent aufgezeigt zu haben ist das große Verdienst dieses Buches.«
Eberhard Rathgeb, FAZ, 8. März 2024
»Was hier tönt wie eine Dürer-Biografie, ist in Wahrheit sehr viel mehr. In Ihrem brillant erzählten Buch präsentiert die Historikerin Ulinka Rublack den Bruch in Dürers Werdegang als Übergang zu einer modernen Form der Kunstproduktion.«
Claudia Mäder, NZZ Geschichte, 1. März 2024
»Ein sehr gelungenes Projekt, das viele unbekannte Details und Zusammenhänge erläutert.«
Walter Pobaschnig, Literatur Outdoors, 26. Februar 2024
»Eine hervorragende Darstellung des Händlers als kreativem Akteur und ein bemerkenswerter Beitrag zur Geschichte des europäischen Kunstmarktes insgesamt.«
Jenny Uglow, New York Review of Books, 22. Februar 2024
»In einem neuen, umfangreichen und äußerst bemerkenswerten Buch aus dem Klett Cotta Verlag erzählt die preisgekrönte Kulturhistorikerin Ulinka Rublack vom entscheidenden Wendepunkt in der Karriere Albrecht Dürers. Und bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt von Kunst und Handwerk in einer Epoche, die uns bis heute prägt.«
Herbert Pardatscher-Bestle, Bücherrundschau, 16. Februar 2024
»Rublack versteht es hervorragend, die Zusammenhänge zwischen religiöser Spaltung, internationalem Handel und Kunstgeschmack zu erklären, und rekonstruiert auf hervorragende Weise wichtige Sammlungen.«
Alexander Lee, The Critic, 1. November 2023
»Dürer hätte dieses Buch geliebt. [Das Buch] legt methodisch und mit akademischer Brillanz die marktwirtschaftlichen, technikbewussten Grundlagen der 'Dürer-Renaissance' und den Aufstieg des Künstlers zu unsterblichem Ruhm dar. Mit einer glorreichen Anhäufung von Details [...] ein Buch der Extraklasse.«
Philip Hoare, The Spectator, 5. August 2023
»Ehrgeizig und beeindruckend […] eine bemerkenswerte Geschichte.«
Peter Marshall, The Literary Review, 1. August 2023