»Erstaunlich leicht bewegt Torsten Schulz, der sich schon mit Boxhagener Platz als Spezialist für Sozialstudien aus dem urbanen Mikrokosmos bewiesen hat, erstaunlich viel Stoff. Zwischen die Anekdoten aus dem Immobiliengeschäft schmuggelt er in seinem neuen Roman noch allerhand Zeit- und Familiengeschichte.[...] Aber das Historische lastet auf der Geschichte so wenig wie das Politische. Man liest es mit Interesse und freut sich auf die nächste Szene.«
Ursula März, Die Zeit, 05.07.2018
»Die erhebliche Stofffülle des Romans transportiert Torsten Schulz mit erstaunlich leichter Hand und humoristischer Erzählfreude. Ihm gelingt, was in der deutschen Literatur keineswegs selbstverständlich ist: Ein politisch bedeutsames Thema frei zu halten von Belehrung und finsterer Bedeutungsschwere. Das "Skandinavische Viertel" ist nicht zuletzt ein unterhaltsamer, stilistisch stimmiger Roman über das Schicksal von Immobilien und ihrer Bewohner.«
Ursula März, Deutschlandfunk Kultur, 11.06.2018
»Torsten Schulz gelingt seine Leichtigkeit, weil er mit dem Motiv der Flunkerei einen privaten Kontrapunkt zum systematischen Problem des Verrats in der Diktatur setzt.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 14.05.2018
»Es ist ein großer Roman über die Lüge, die aber verkleidet wird als Zauberei. [...] Eine Geschichte von Verlust, Trauer und Wut, in der sich die Abgründe des eigenen Lebens offenbaren.«
Hubert Winkels, Deutschlandfunk, 25.04.2018
»Clever gebautes Stück Prosa. [...] Torsten Schulz erzählt in seinem Roman eine Geschichte von Vergänglichkeit, und weil er sich als Erzähler weitestgehend zurückhält und seine Figuren nicht auktorial kommentiert, erhalten sie ihren nötigen Raum, um Selbstbetrug und Schuldkomplexe wahlweise aufzuarbeiten oder zu verdrängen.«
Carsten Otte, Der Freitag, 03.2018
»Torsten Schulz versteht es, in Rückblenden Familienumbrüche zu staffeln, ohne sie effektesatt auszureizen. Es ist ein kluger, feiner, leiser Roman. Kontrolliertes Drama.«
Erik Heier, TIP, 2018
»Es wird die Geschichte einer Sozialisation erzählt... Sehr lustvoll gemacht und unterhaltsam zu lesen.«
Ulrich Sonnenschein, HR2, 23.04.2018
»Ich habe auf einer Zugfahrt begonnen, das Buch zu lesen und konnte es nicht mehr weglegen. Ich war ungehalten, als ich ankam und meinen Lesetrip ins Skandinavische Viertel unterbrechen musste. Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt. Es steckt soviel Leben drin und Wahrheit und Witz.«
Frank Statzner, HR Info, 26.04.2018
»Wir haben es mit einem Don Quichote zu tun, und die Windmühlen werden von Tag zu Tag größer... Bilder und Dramaturgie sind extrem dicht und packend.«
Gesa Ufer, Radio Eins, 29.04.2018
»Nach und nach klären sich die Familiengeheimnisse auf. Jedes Leben, erkennt der Leser, ist ein Rätsel, jede Liebe ein Aufbruch und jede Gewöhnung das Ende von Lebendigkeit.«
Stefan Berkholz, Neues Deutschland, 14.03.2018
»Im Gegenschnitt jeweils von damals und heute erzählt Torsten Schulz lakonisch, nüchtern, doch intensiv, packend die Geschichte der Familie wie des Viertels als Geschichte der Verstrickungen und Ausbruchswünsche, die uns alle, vor allem aber Biografien aus dem Osten bestimmen. Zugleich ein Tableau der Zeit, in der wir nun leben müssen.«
Erhard Schütz, Das Magazin, 2018
»Neuberliner Freiheit und Moral. Die Einsamkeit der Gentrifizierten. Familie als Opfergang. Das sind die Themen, die Schulz in seinem meisterhaften Roman zum Klingen bringt. Lesen!«
Frank Willmann, Weltexpress, 18.03.2018
»Der Sisyphos-Kampf eines 'ganz normalen' Berliners gegen die widrigen Auswüchse dieser vom Raubtierkapitalismus geprägten Zeit, hervorragend unprätentiös dargelegt von Berlins Meistererzähler Torsten Schulz, ist absolut lesens- nein, verschlingenswert.«
Lilly Jäckl, Kunstlebenberlin, 22.04.2018
»Torsten Schulz hat die wachsenden Proportionen der verschiedenen Zeitebenen als Abenteuer empfunden - und spielerisch wie professionell in zauberhafte Prosa gegossen.«
Anne Hahn, Literatenfunk, 13.04.2018
»Torsten Schulz hat eine Vorliebe für die seltsame Aura, die von Menschen ausgehen kann... Der deutsche Blues entsteht in diesem Buch nicht durch melancholische Weichzeichner, sondern durch präzise Bilder, die einfältige Lesarten ausschließen... Torsten Schulz hat einen großartigen Roman geschrieben! [...] Der Roman vermag bis in jede Verästelung hinein zu fesseln. Mit liebevollem, poetischen Blick schildert Torsten Schulz die Schrullen ganz normaler Menschen.«
Karim Saab, Märkische Allgemeine, 03.2018
»Dieser präzise und ruhig erzählte Roman ist zugleich eine Sozialgeschichte ostdeutscher Lebensverhältnisse im Schatten der Nazizeit und der SED-Herrschaft.«
Andreas Montag, 13.04 2018, Mitteldeutsche Zeitung