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Auf der Straße heißen wir anders

Auf der Straße heißen wir anders

Roman

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Beschreibung


»Wie lange dauert es, bis aus einem Zuhause eine Heimat wird?«

In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord. Ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem. Die Großmutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland. Die Urgroßmutter Armine auf den Straßen von Istanbul. Einfühlsam und mit feinem Humor fächert Laura Cwiertnia die verzweigten Pfade einer armenischen Familie auf, deren Erfahrungen so tiefgreifend sind, dass sie noch Generationen später nachhallen.

Die Kinder aus der Hochhaussiedlung in Bremen-Nord kennen die Herkunftsorte ihrer Familien genau: Türkei, Russland, Albanien. Nur bei Karla ist alles etwas anders. Sie weiß zwar, dass die Großmutter in den 60ern als Gastarbeiterin aus Istanbul nach Deutschland kam, und auch, dass die Familie armenische Wurzeln hat, doch gesprochen wird darüber nicht. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau auf, Lilit, samt einer Adresse in Armenien. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden – in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.

Bibliographische Angaben


Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 19.02.2022, 240 Seiten
ISBN: 978-3-608-11833-9

Autor:innen


© Marlena Waldthausen

Laura Cwiertnia

Laura Cwiertnia wurde 1987 in Bremen-Nord geboren und wuchs in einer deutsch-armenischen Familie auf. Sie hat in Köln und dem spanischen Granada st...

Laura Cwiertnia wurde 1987 in Bremen-Nord geboren und wuchs in einer deutsch-armenischen Familie auf. Sie hat in Köln und dem spanischen Granada studiert, heute ist sie Redakteurin bei der ZEIT. »Auf der Straße heißen wir anders« ist ihr literarisches Debüt.

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Presse-Stimmen


»›Auf der Straße heißen wir anders‹ ist ein herausragender Roman, der einer ganzen Generation von Gastarbeiterkindern und -enkeln eine eindrucksvolle Stimme gibt.«
Florian Haamann, Süddeutsche Zeitung, 1. August 2022
»Laura Cwiertnia erzählt berührend von einer Reise von Vater und Tochter nach Erewan und vom Überleben einer Familie. Eine etwas andere Migrationsgeschichte.«
Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 3. April 2022
»Eine ergreifende Familiengeschichte zwischen Armenien und Deutschland. […] [E]in Buch voller nachdenklicher Sätze und ungewohnter Bilder, die einer diffizilen Lebensrealität nachspüren. […] Fünfzigtausend Armenierinnen und Armenier leben in Deutschland. Deswegen ist es so wichtig, Geschichten wie diese zu erzählen. Wenn man es auch noch so feinfühlig tut wie Laura Cwiertnia, ist das ein wertvolles literarisches Geschenk.«
Friedrich Conradi, Berliner Zeitung, 29. März 2022
»Was an diesem gelungenen Roman so überzeugt, ist der feine, hellsichtige Ton, die genaue Beobachtung von Situationen, die mühelosen Übergänge zwischen den Zeitebenen. Man versteht die Charaktere, sieht sie vor sich, mit ihrer beredeten Körpersprache und in ihrem tiefen Schweigen.«
Peter Helling, NDR, 15. Februar 2022
»Eindrücklich zeigt die Autorin, wie schon wenige Worte oder Gesten genügen, um Fragen nach der Vergangenheit im Keim zu ersticken. Indem Laura Cwiertnia dieses Phänomen beschreibt und zu erklären versucht, bricht sie selbst dieses Schweigen. Schon allein deshalb ist der Roman ein wichtiges Werk. Aber auch erzählerisch ist er eine Entdeckung. Mit feinen Beobachtungen, ohne kitschig oder anklagend zu werden«
Tigran Petrosyan, taz - Die Tageszeitung, 8. August 2022
»[B]eindruckend klar und klug erzählt.«
Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger, 30. Juli 2022
»Wie Cwiertnia Menschen beschreibt, die ihre Existenz, Heimat und Liebe suchen, ist aufrichtig«
Achim Lettmann, TZ Hamm, 12. Juli 2022
»Das ist ein sehr interessanter Stoff, den Laura Cwiertnia auch mit einer ganz klaren und gut lesbaren Sprache ausbreitet.«
Felix Müller, Berliner Morgenpost, 6. Juni 2022
»Dieses Buch ist wichtig, weil es diejenigen würdigt, die selbst kein Buch schreiben konnten.«
Caren Miesenberger, Missy Magazine, 1. Juni 2022
»Ein wunderbares Buch über eine Suche nach Geheimnissen der Vergangenheit, aus denen sich Gegenwärtiges erhellt!«
Oliver Fründt, Frankfurter Büchergilde, 12. April 2022
»Laura Cwiertnia [zeichnet] in ihrem Debütroman ‚Auf der Straße heißen wir anders‘ warmherzig, virtuos und mit humorvollem Unterton die verzweigten Pfade einer armenischen Familie auf, deren traumatische Erfahrungen so tiefgreifend sind, dass sie über vier Generationen hinweg bis in die Gegenwart nachhallen. Bewegend und eindrücklich rückt sie dabei in den Vordergrund, wie es ist, am Rand einer Gesellschaft zu stehen – und wie es sich anfühlt, keine Wurzeln mehr zu haben, die man mit anderen teilen kann.«
Matthias Eichardt, tam.tam Stadtmagazin, 1. April 2022
»Laura Cwiertnia zieht den Leser mit ihrem Schreibstil in den Bann und versteht es, ein sensibles Thema zu beleuchten und gleichzeitig eine spannende Geschichte zu erzählen.«
Björn Josten, Weserkurier, 31. März 2022
»[D]ie kluge Dramaturgie und die fein nuancierten Erzählungen machen ‚Auf der Straße heißen wir anders‘ […] zu einem sehr lesenswerten Roman.«
Sally-Charell Delin, SR 2 KulturRadio, 16. März 2022
»Der Roman wechselt mühelos zwischen den Zeitebenen und erzählt, welche Traumata die Armenier einst zu erleiden hatten. Wie sich das auf eine Familie und auf nachfolgende Generationen auswirkt – das ist ein Thema dieses ‚fabelhaften, Augen öffnenden Romans‘ von Laura Cwiertnia.«
Maren Ahring, NDR, 3. März 2022
Buch Magazin, 1. März 2022
»Ich mag dieses Buch, weil es drei Sprachen hat, weil es sowohl nach vorne erzählt wird, was die Reise angeht, aber in Wahrheit ist es natürlich eine Reise zurück in das woher komme ich, wer werde ich vielleicht mal sein.«
Christian Ducker, rbb, 27. Februar 2022
»[E]in vielschichtiger und klug komponierter Roman über das Aufwachsen mit komplexen Identitäten und über eine Familie, die immer wieder erleben muss, was es bedeuten kann, nicht dazuzugehören.«
NDR, 21. Februar 2022
»Was für ein berührendes Buch, das mich wirklich gefangen hat. Die Vater-Tochter-Reise ist eine tolle Idee, um die Geschichte der Armenierverfolgung einfühlsam ohne Geschichtsbuchlangeweile zu erzählen. Sehr gelungen!«
Gebine Schad, Hugendubel, 18. Februar 2022
»Das bewegendste und schönste Debüt des neuen Jahres ist Laura Cwiertnias […] Roman ‚Auf der Straße heißen wir anders‘, der mit großer Sensibilität von ernsten Themen erzählt und dennoch voller Hoffnung und Humor ist.«
Dagmar Kaindl, Buchkultur, 11. Februar 2022

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