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Böse

Roman

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Beschreibung


»Der Crazy Man der isländischen Literatur« Hallgrímur Helgason

Für die jüdische Studentin Agnes wird der Holocaust während ihrer Abschlussarbeit zur Obsession. Dennoch beginnt sie ausgerechnet mit dem Rechtsextremisten Arnór eine Affäre. Gleichzeitig verliebt sie sich in Ómar, einen Langzeitstudenten. Die private und die zeitgeschichtliche Katastrophe beginnen sich unauflöslich miteinander zu vermischen.

In diesem gefeierten und preisgekrönten Roman nimmt Eiríkur Örn Norðdahl den Leser mit auf einen wilden Parforceritt durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die leidenschaftliche Dreiecksbeziehung zwischen der jüdischen, in Island aufgewachsenen Litauerin Agnes, dem antriebslosen Geisteswissenschaftler Ómar und dem selbstherrlichen Neonazi Arnór ist gleichermaßen skurril wie grandios erzählt.
Als Langzeitstudenten Ómar seinen Abschluss schafft, steuert die Beziehung mit Agnes auf eine Katastrophe zu: Sie ist schwanger und weiß nicht, welcher der beiden der Vater des Kindes ist – Arnór oder Ómar. Die Beziehung zu Ómar wird immer angespannter, bis dieser zufällig dahinterkommt, dass Agnes ihn betrogen hat. Er dreht durch, steckt das Haus in Brand und nimmt den nächsten Flieger ins Ausland: Gut und Böse sind nicht mehr zu trennen.

Bibliographische Angaben


Aus dem Isländischen von: Tina Flecken und Betty Wahl
2. Aufl. 2014, Erscheinungstermin: 13.06.2014, 658 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-50143-8

Presse-Stimmen


»Intelligenter und lesenswerter Kommentar zum Holocaust, seinen (medialen) Repräsentationen, seinen Nachwirkungen auf die Enkelgeneration und die isländische und gesamteuropäische Gesellschaft.« Gregor J. Rehmer, Literaturundfeuilleton.com, 25.8.2015 »Eirikur Örn Norðdahll hat ein grausames, zuweilen grausam komisches Buch darüber geschrieben, wie Ideologie und Geschichte unsere intimsten Sphären durchdringt. Böse.« Christian Buß, Spiegel online, 27.6.2014 »"Böse" ist so mutig wie entschlossen wie radikal. Und das liegt zunächst an der forschen, eloquenten Sprache, in der Eiríkur Örn Norðdahl zu Hause ist. ... Ganz nebenbei ist "Böse" auch ein rasanter Reykjavík-Roman: ein lesenswertes Buch also, gerade weil einem so oft die Worte im Hals stecken bleiben.« Nordis, November/Dezember 2014 »Eirikur Norðdahl katapultierte sich vor zwei Jahren mit dem voluminösen Roman "Böse" ins Zentrum der isländischen Literaturszene. "Böse" ist ein Gegenwartsroman über Xenophobie und zugleich ein Roman über den Holocaust. ... Norðdahls Roman "Böse" ist ein aufrüttelnder Beitrag zur heutigen Debatte.« Aldo Keel, NZZ, 9.8.2014 »Es ist zweifelsohne das ungewöhnlichste Buch dieser Saison: Ein Isländer namens Eirikur Örn Norðdahl hat es zuwege gebracht, einen Roman zu schreiben, der den Holocaust, die Wirtschaftskrise der Nullerjahre, das Erstarken der Neonazis in Europa und eine ungewöhnlich offenherzige Dreiecksliebesgeschichte souverän unter einen Hut bringt.« Profil, 4.8.2014 »"Böse" ist abgedreht, verrückt, eigenwillig, unverschämt gut. Wenn Sie Literatur schätzen, die ganze weit weg ist von dem, was man sonst so kennt, dann müssen Sie "Böse" lesen.« Denglers-Buchkritik, 21.7.2014 »Fordernde, berührende, wertvolle Lektüre.« Jochen Overbeck, Musik Express, 8/2014