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Die Möglichkeit von Glück

Roman

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Beschreibung


»So mitreißend, feinsinnig und schonungslos, dass es mich einfach nicht loslässt.« Alena Schröder

In der DDR geboren, im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade einmal drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt. In ein System, von dem sie nicht lassen kann, und in den Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Generation, deren Herkunft eine Leerstelle ist.

Stine kommt Mitte der 80er Jahre in einer Kleinstadt an der ostdeutschen Ostsee zur Welt. Sie ist ein Kind der Wende. Um den Systemwechsel in der DDR zu begreifen, ist sie zu jung, doch die vielschichtigen ideologischen Prägungen ihrer Familie schreiben sich in die heranwachsende Generation fort. Während ihre Verwandten die untergegangene Welt hinter einem undurchdringlichen Schweigen verstecken, brechen bei Stine Fragen auf, die sich nicht länger verdrängen lassen. Anne Rabe hat ein ebenso hellsichtiges wie aufwühlendes Buch von literarischer Wucht geschrieben. Sie geht den Verwundungen einer Generation nach, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

Stimmen zum Buch

»Ein Buch, das eindrücklich vermittelt, was für tiefe Linien des Schmerzes sich durch ostdeutsche Biografien ziehen. Danke für diese mutige Arbeit!« Hendrik Bolz

»Dieses Buch ist so mitreißend, feinsinnig und schonungslos, dass es mich einfach nicht loslässt. Eine junge Frau will die Gewalt verstehen, die ihre Familiengeschichte durchdringt – und entlarvt dabei die brutale Selbstlüge einer ganzen Elterngeneration. Wie Anne Rabe eine eigene Sprache für diese Sprachlosigkeit findet – das ist ganz große Kunst.« Alena Schröder, Autorin von »Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid«

»Selten habe ich bei einer Romanlektüre an so vielen Stellen überrascht, schockiert, begeistert und schlichtweg überwältigt die Luft angehalten wie bei der von Anne Rabes einfühlsamer, mutiger und schonungsloser Spurensuche nach den versteckten Traumata nicht nur einer einzelnen Familie, sondern eines ganzen Landes. Schon nach wenigen Seiten dieses Romans stand für mich fest, welchen meiner Kund*innen ich ihn empfehlen würde: allen!«
Magda Birkmann, Buchhandlung Ocelot

Bibliographische Angaben


Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 18.03.2023, 384 Seiten
ISBN: 978-3-608-12161-2

Autor:innen


© Annette Hauschild

Anne Rabe

Anne Rabe, geboren 1986, ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. Ihre Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Als D...

Anne Rabe, geboren 1986, ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. Ihre Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Drehbuchautorin war sie Teil der Kultserie »Warten auf’n Bus«. Seit mehreren Jahren tritt sie zudem als Essayistin und Vortragende zur Vergangenheitsbewältigung in Ostdeutschland in Erscheinung. Anne Rabe lebt in Berlin. »Die Möglichkeit von Glück« ist ihr Prosadebüt.

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Presse-Stimmen


»Ein nötiges, formal fabelhaftes Gegengift gegen alle falsche Nostalgie.«
Elmar Krekeler, Welt am Sonntag, 3. Dezember 2023
»Anne Rabe verbindet Archivarbeit mit politischem Essayismus und episodischer Autofiktion. Dabei leistet sie sich keinen einzigen stilistischen Ausrutscher - ein Debüt, das über die Bedingungen nachdenkt, die das Glück 1989 vielleicht doch noch möglich gemacht hätten.«
Katharina Teutsch, Deutschlandfunk, 11. Mai 2023
»Überzeugend macht die Autorin sichtbar, wie Privates und Politisches einander durchdringen und wie sehr ein totalitäres Regime über Generationen hinweg seine unheilvolle Saat verbreitet. Der Roman ist zweifellos harte Kost, aber ungeheuer lesenswert.«
Ingrid Kainzner, Bn (Bibliotheksnachrichten), 29. Februar 2024
»Ein tief bewegendes Buch, das die deutsche Geschichte einfühlsam reflektiert. Stines eindringliche Erzählung über ihre Vergangenheit und Familie berührt und inspiriert.«
Andrea Berreßem, Bibliomaniacs, 11. Februar 2024
»Ein radikales Buch. […] Nie zuvor ist mit so viel persönlicher Aufrichtigkeit von der ostdeutschen Nahvergangenheit geredet worden. Nicht mythologisierend, nicht effektheischend, nicht streberhaft.«
Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 31. Januar 2024
»Ein taktvolles, wenn auch schonungslos ehrliches Buch.«
Sönke Weiss, Gesellschaft Freunde der Künste, 26. Januar 2024
»Beinhart und nüchtern in klarer Sprache erzählt, mit einer beklemmenden Spannung, die sich zwischen den Zeilen entlädt. Es schnürt einem teils den Atem ab. Ein Romandebüt der Extraklasse!«
Lionel Kreglinger, Punkt 3 (Kundenzeitung S-Bahn Berlin), 21. Dezember 2023
»Fulminanter Debütroman über das Aufwachsen im (Nord-)Osten Deutschlands, der zu Recht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand: autofiktional, generationenübergreifend tief recherchiert, mit Punch und Poesie. Über die Gewalt in der DDR-Gesellschaft, in der Schule, in der Familie. Über das Schweigen, die Selbstlügen. Das alles musste doch endlich mal raus.«
Erik Heier, tip Berlin, 13. Dezember 2023
»Rabes Roman präpariert – in der skrupulösen Recherche seiner Ich-Erzählerin Stine, die zum Bruch mit der Familie führt und in der Emanzipation endet – die Gewaltgeschichte der DDR heraus. ›Die Möglichkeit von Glück‹ zeigt bedrückend klar, wie untrennbar Privates und Politisches zusammenhängen.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10. Dezember 2023
»Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Generation, deren Herkunft eine Leerstelle ist.«
Daniela Deffner, Cn-Magazin, 5. Dezember 2023
»Ein deutscher Familienroman über Geschichten von früher, die wir uns immer erzählt haben, besser erzählt hätten oder am besten jetzt endlich erzählen.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 3. Dezember 2023
»[E]ben noch geht es um die erste Zigarette oder den Spaß mit einer rumpelnden Wäscheschleuder im Badezimmer. Auf den nächsten Zeilen entfaltet sich plötzlich diese Gewalt und Wut, die über alle gleichermaßen unberechenbar und zerstörerisch hinwegzufegen scheint. Inzwischen ist viel über die DDR geschrieben worden, auch über die Nachwendegenerationen. Aber es ist Rabes Verdienst, die Verheerungen zu berühren und zu benennen, die nur schwer zu erfassen sind.«
Solveig Bach, Ntv, 19. November 2023
»Wenn Jüngere mal wissen wollen, wie schön es im Sozialismus so war: Dann wäre dieses Buch das richtige Geschenk.«
Adam Soboczynski, Die Zeit, 18. November 2023
»Anne Rabe liefert mit ihrem Debütroman die Möglichkeit von Glück einen interessanten Beitrag zu aktuellen Fragen der deutsch-deutschen Geschichte. […] [Sie] schafft es vor allem durch akribische Recherche, ein sehr einprägsames Bild vom Zwiespalt der ersten Nachwendegeneration zu zeichnen.«
Kilian Kneisel, Webcritics, 6. November 2023
»Ein wirklich fantastisches Buch […] eine ganz neue und sehr unverstellte und direkte Art und Weise […] mit sehr großen Problemen der deutschen Geschichte umzugehen und gleichzeitig aber in einem Ton, der so präzise ist, dass man mitgerissen wird von der Lakonie und der Genauigkeit der Beobachtungen.«
Tobias Rüther, FAZ Bücher-Podcast, 21. Oktober 2023
»Das Buch der Stunde«
Ronald Düker, Die Zeit, 19. Oktober 2023
»Kluge, formal ungewöhnliche Auseinandersetzung mit Gewalt und deutschem Schweigen einerseits, andererseits eine Geschichte des düsteren Nachlebens von Faschismus in der DDR.«
Mara Delius, Welt am Sonntag, 15. Oktober 2023
»Wer in diesen Bau der Erinnerung hinabsteigt, ahnt, dass es mehr bedarf als eines Mauerfalls, ihm zu entkommen, aber auch etwas von dem Glück, wenn es gelingt.«
Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 14. Oktober 2023
»[Das Buch wird] alles zugleich: ein packender Familienroman. Eine ostdeutsche Mentalitätsgeschichte. Und ein provozierender Denkanstoß zur unvollendeten Einheit.«
Daniel Benedict, Neue Osnabrücker Zeitung, 11. Oktober 2023
»Liest man dieses Buch, sieht man Deutschland anders.«
Dirk Hohnsträter, WDR 3, 11. Oktober 2023
»Anne Rabe verurteilt nicht, sie stellt Fragen, wechselt inhaltlich und stilistisch zwischen Fakten und Erinnerung, setzt Poesie gegen bittere Realität und analysiert die Familiengeschichte als Teil der DDR-Geschichte. […] Ein Buch, das nichts beschönigt, von schweren Kindheitstraumata erzählt, von Gewalt und ihrer Entstehung - schonungslos offen.«
Christiane Schwalbe, Neue Buchtipps, 1. Oktober 2023
»Berührend, packend und literarisch. Das Buch hat Licht in meine verschlossenen Räume gebracht.«
Donna, 1. Oktober 2023
»Anne Rabe ist ein sehr tiefgründiger und berührender Beitrag zur Aufarbeitung ostdeutscher Geschichte gelungen, der nicht 1989 endet, sondern den Schwerpunkt auf die Zeit danach legt, die unter den auferlegten Bürden, angelegt im scheinbar Vergangenen, lange noch ächzt.«
Gerold Hildebrand, Robert Havemann Gesellschaft, 1. Oktober 2023
»Anne Rabes Roman ›Die Möglichkeit von Glück‹ […] gehört meiner Meinung nach zu den besten Büchern im Bereich Belletristik, die sich mit den Erfahrungswelten innerhalb und nach der Diktatur auseinandersetzen.«
Annette Schuhmann, Zeitgeschichte Online, 1. Oktober 2023
»›Die Möglichkeit von Glück‹ ist ein genialer Titel für diesen Roman, der so gar nicht in unsere literarische deutsch-deutsche Jetzt-Zeit zu passen scheint. […] [E]in mutiger, ein sehr besonderer Roman.«
Ernst-Jürgen Walberg, Risse, 1. Oktober 2023
»Die Szenen der Gewalt in diesem Buch sind wahnsinnig gut gemacht. […] Ich bin sehr beeindruckt davon.«
Alf Mentzer, hr2, 29. September 2023
»Mit ihrem Debut hat sie einen berührenden Roman über das Vergangene in uns allen geschrieben: die Liebe, die Scham, die Wut.«
Lukas Hammerstein, Bayern 2, 29. September 2023
»ein hochbrisanter politischer Roman, der ein sehr sehr wichtiges und […] vielleicht in der Form [noch nicht] oft genug beleuchtetes Thema der deutschen Geschichte in den Mittelpunkt stellt.«
Meike Stein, Papierstau Podcast, 20. September 2023
»›Die Möglichkeit von Glück‹ ist keine kalte Abrechnung mit der DDR. Gerade deshalb geht das Buch so unter die Haut. Anne Rabe lässt uns miterleben, wie schmerzhaft die Aufarbeitung der Vergangenheit ist: weil es um Menschen geht, die sich nahestehen. Gleichzeitig hat das Buch auch eine Antwort auf die Frage, wie der Kreislauf der Gewalt gebrochen werden kann: Durch den Mut, Fragen zu stellen.«
Charlotte Pollex, rbb Kultur, 16. September 2023
»Bestechend, klar und kühn.«
Peter Mohr, Aachner Zeitung, 28. August 2023
»Das Buch, das man jetzt lesen muss, wenn man nicht nach schlichten Antworten auf die schlichten Fragen sucht, was das Erbe des ersten sozialistischen Staats auf deutschem Boden sein könnte und warum ›im Osten‹ heute ›die Leute‹ wählen, wie sie wählen.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16. Juli 2023
»In einem literarisch kraftvollen Werk beleuchtet Anne Rabe einfühlsam die Verletzungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist. Dabei geht sie den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt auf den Grund und präsentiert eine beeindruckende, aufwühlende Darstellung dieser Zeit.«
Jessica Bradley, Westfälischer Anzeiger, 10. Juli 2023
»Aufwühlend, schonungslos, zugleich einfühlsam - mit ihrem episodisch angelegten Familienroman liefert Rabe einen wichtigen Beitrag zur vielfach noch heute unaufgearbeiteten politischen Alltagskultur der DDR.«
Matthias Eichardt, 07 das Stadtmagazin, 1. Juli 2023
»Intensive[s], beeindruckende[s] Buch.«
Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 1. Juli 2023
»›Die Möglichkeit von Glück‹ [ist] ein Buch, das weit über seinen individuellen Gegenstand hinausreicht. Es erklärt, warum Ostdeutschland eine andere Gewaltgeschichte nach der Wiedervereinigung aufweist als Westdeutschland. Nicht quantitativ, aber qualitativ. […] [A]ber Anne Rabe postuliert andere Ursachen. Die sie anhand von Stines Familiengeschichte so eindrucksvoll verdeutlicht, wie es eine soziologische Studie nicht könnte. Und die auch die derzeit boomenden Bücher, die einer Normalisierung der DDR-Erfahrungen (und damit ihrer Relativierung) das Wort reden wollen, den Boden entzieht.«
Andreas Platthaus, FAZ, 17. Juni 2023
»›Die Möglichkeit von Glück‹ ist viel mehr als ein Roman. Es ist eine Spurensuche, eine Aufarbeitung und Analyse […]: Rabes Roman ist ein eindrückliches Buch über die Verknüpfung des Privaten mit dem Politischen, über eine schwierige Emanzipation, erzählt mit schonungsloser Wucht.«
Ines Daniels, Letteratura, 12. Juni 2023
»Anne Rabe hat in ihrem Erstling, der eine Mischung aus Archivrecherche, Familiengeschichte, Essay und Autofiktion bietet, messerscharf formuliert. […] ›Die Möglichkeit von Glück‹ ist ein Buch voller Zwiespalt, ein Buch, das bei der Lektüre Schmerzen bereiten kann, das aber ohne jedes Pathos und ohne den erhobenen pädagogischen Zeigefinger auskommt. Ein beachtliches Debüt mit Lehrbuchcharakter.«
Peter Mohr, Landshuter Zeitung, 3. Juni 2023
»Mit ›Die Möglichkeit von Glück‹ hat Anne Rabe einen Roman geschrieben, der eine Perspektive auf den Osten sichtbar macht, die bisher selten zur Sprache kam. […] Rabe schafft es auch, nicht den belehrenden Zeigefinger zu heben. […] ›Die Möglichkeit von Glück‹ ist ein eindrücklicher Roman, der auch dazu einlädt, die eigene Familiengeschichte zu reflektieren.«
Vincent Koch, Mephisto 97.6, 13. Mai 2023
»Es ist ein ebenso kluger wie liebenswerter und nicht zuletzt humorvoll geschriebener Roman.«
Annemarie Stoltenberg, NDR, 4. April 2023
»Anne Rabe hat den Roman des Frühjahrs vorgelegt. […] Ihr Roman ›Die Möglichkeit von Glück‹ fächert alle Spielarten von Gewalt auf, von der kochend heißen Badewanne der Kindheit bis zum Stalingrad-Trauma von Opa und kämpft gegen das Tabuisieren von Alltagsbrutalität.«
Hajo Schumacher Suse Paul, WAZ - Mutmach-Podcast, 29. März 2023
»›Die Möglichkeit von Glück‹ ist zum einen ein Glücksfall von einem Roman, weil Anne Rabe mit traumwandlerischer Sicherheit viele sensationelle Sätze raushaut. Sätze zum Mitschreiben, zum Auswendiglernen. Sätze, die man laut singen sollte.«
Erik Heier, tip Berlin, 28. März 2023
»In diesem Buch geht es zwar um die Rekonstruktion von Vergangenheit, die Perspektive aber gehört klar der jungen Generation. […] Und so ist dieses Buch im Grunde ein langes Gespräch mit wechselndem Gegenüber […]. [Stine] tritt ins Gespräch mit sich selbst, mit Freunden, mit Archiven, die doch etwas wissen über die Vergangenheit der Eltern und Großeltern, und tastet sich so vor: zu Familiengeschichte und Selbstermächtigung. «
Marie Schoeß, BR Kulturwelt, 8. März 2023

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