Dr. med. Markus Reicherzer, ärztlicher Direktor und Chefarzt der CIP Klinik Dr. Schlemmer in Bad Tölz, Institutsleiter der CIP Akademie München. Facharzt für Neurologie, für Psychiatrie und Psychotherapie und für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse. Psychotherapeut v.a. im Bereich der Störungsfelder Borderline, Komplexe Traumafolgestörungen und depressive Störungen. DBT-Therapeut, Trainer und Supervisor (DDBT), Balintgruppenleiter, Supervisor für VT.

Das Manual beinhaltet alle wichtigen Therapieeinheiten für die Behandlung depressiver Störungen im stationären und ambulanten Setting: Skillstraining, Psychoedukation in der Basisgruppe, Achtsamkeitstraining, Fallkonferenzen, Bezugsgruppen und Körper- und Kunsttherapie. Mithilfe der zahlreichen Module werden die Patienten angeregt, dysfunktionale Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern, Probleme zu lösen und ihren Selbstwert zu stärken. Wie die DBT zeichnet sich TREEP durch ein hohes Maß an Struktur und leichte Erlernbarkeit aus.

Störungsspezifisches Training bei Depressionen – DBT-basiert und brandneu

TREEP – das Therapeutische Training zur Reaktivierung und Erleichterung Emotionaler Prozeduren – steht für ein neues, innovatives Behandlungskonzept depressiver Störungen, das auf etablierten Bausteinen der DBT nach Linehan basiert. Die Module sind auf drei Formen der Depression zugeschnitten, die im Differentiellen Dialektischen Modell der Depression (DDMD) evaluiert wurden: Depressionen qualitativer, quantitativer und historischer Last.

Differentielle manualisierte Behandlung mit Skillstraining und Psychoedukation 

Aus dem Inhalt: - Die Depression im aktuellen diagnostischen Kontext - Das Differentielle-Dialektische-Modell der Depression (DDMD®) - Das Therapeutische Training zur Reaktivierung und Erleichterung Emotionaler Prozeduren (TREEP®) - Die Basisgruppen - Das Schema - Die Persönlichkeit - Lernerfahrungen und Ausgestaltung der Persönlichkeit - Entscheidung für einen neuen Weg - Bedürfnisse - Psychopharmakotherapie - Das Skillstraining Modul 1: Achtsamkeit Modul 2: Reaktivierung der Emotionen Modul 3: Bewältigung emotionaler Last Modul 4: Selbstwertregulation Modul 5: Umgang mit Gedanken Modul 6: Umgang mit Gefühlen Modul 7: Zwischenmenschliche Fertigkeiten Modul 8: Prophylaxe

TREEP – das Therapeutische Training zur Reaktivierung und Erleichterung Emotionaler Prozeduren – steht für ein neues, innovatives Behandlungskonzept depressiver Störungen, das auf etablierten Bausteinen der DBT nach Linehan basiert. Die Module sind auf drei Formen der Depression zugeschnitten, die im Differentiellen Dialektischen Modell der Depression (DDMD) evaluiert wurden: Depressionen qualitativer, quantitativer und historischer Last.

Depressive Störungen

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Editorial

Der Beitrag befasst sich mit der Funktion von Kunsttherapie in der stationären Behandlung von Borderline-Patienten. Überschneidungsbereiche zwischen Borderline-spezifischer Psychotherapie und Kunsttherapie werden aufgezeigt und mit Erfahrungen aus der Praxis belegt. Ein Fallbeispiel zeigt, wie auf Bildebene im Laufe eines kunsttherapeutischen Prozesses gegensätzliche Gefühlsqualitäten sichtbar wurden und auf einem Anknüpfungsbild miteinander verbunden werden konnten. Aus dem viel versprechenden integrativen Verlauf ergibt sich die Empfehlung, spezifische Kunsttherapie in das klinische Behandlungskonzept der Borderline- Persönlichkeitsstörung einzubeziehen.Under the same roof: the integrated function of art therapy in the clinical treatment of borderline patients This treatise concerns the function of art therapy in the clinical treatment of borderline patients. Overlapping domains among borderline specific psychotherapy and art therapy have become apparent and have been substantiated with clinical experience. A case study illuminates how during the course of an art therapeutic treatment process emotional qualities became visually apparent and ultimately combined in a process oriented visual image. The promising integrated course suggests that case specific art therapy is highly recommendable in the clinical treatment of borderline personality disorders.

Alles unter einem Dach: die integrative Funktion der Kunsttherapie in der stationären Borderline-Behandlung

Auf der Basis einer stationären Langzeittherapie für Borderline- Persönlichkeitsstörungen werden die Möglichkeiten körpertherapeutischer Arbeit aufgezeigt. Diagnosespezifische Schwerpunkte, Thematiken und Behandlungsansätze werden beschrieben und anhand von Fallbeispielen illustriert. Besonderer Bezug wird auf die Behandlung von »früh« gestörten Persönlichkeitsstörungen genommen, die durch die spezifischen Abwehrmechanismen eine besondere Herausforderung an die Körpertherapie darstellen. Die vielschichtigen körpertherapeutischen Behandlungsansätze ermöglichen stabilisierende Erfahrungen auf der bewegungs-, handlungs-, wahrnehmungs- und affektorientierten Ebene, die durch die Art der haltenden Beziehungsgestaltung ermöglicht werden.Body-therapeutic work with borderline patients The opportunities of body and movement therapeutic work for inpatients with borderline personality disorder in long-term therapy are presented. Diagnosis related treatment approaches, main emphasis and themes are introduced and illustrated in short case presentations. Special emphasis is put on the treatment of personality disorders rooted in »early« developmental stages, which due to specific defence mechanisms represent a special challenge in body and movement therapy. The complex body therapy approaches allow for stabilizing experiences on a level of movement, action, perception and affect, which are mediated by the nature of the holding therapeutic relationship.

Körpertherapeutische Arbeit mit Borderline-Patienten

Anhand einer Fallvignette und theoretischen überlegungen sollen Möglichkeiten der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) in der Behandlung von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsorganisation illustriert und diskutiert werden. Von der Standardtechnik der KIP abweichend wurde die übertragung des Patienten aus der Perspektive der in den letzten Jahren störungsspezifisch formulierten »übertragungsfokussierten Therapie« der Borderline-Persönlichkeit (transference focused psychotherapy, TFP) bearbeitet. Gedanken zur Differenzialindikation werden den überlegungen zu Wirksamkeit und Bedeutung von Imaginationen und Metaphern in der Behandlung von Borderline-Patienten angeschlossen.Katathymic imaginative psychotherapy (KIP) and transference focused psychotherapy (TFP) in the treatment of borderline disorders The potential of imagery techniques as they are used in »Katathym- imaginative psychotherapy« (KIP, guided affective imagery) in the treatment of patients with borderline organization is illustrated by a case report and considered theoretically. Aberrant from the standard technique the transference is dealt with and addressed as manualized by TFP (transference focused psychotherapy). Aspects of differential indication are followed by considerations about effectiveness and meaning of imaginations and metaphors in the treatment of borderline patients.

Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) und Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) in der Behandlung von Borderline-Störungen

Es werden die Wechselwirkungen zwischen Struktur und Prozess in der analytischen und der tiefenpsychologischen Gruppenpsychotherapie diskutiert. Auswirkungen der Persönlichkeitsstrukturen des Therapeuten und der Patienten auf den therapeutischen Prozess werden aufgezeigt. Besonderheiten bei Borderline-Strukturen werden genannt.Structure and process in analytic and psychodynamic group therapy considering the borderline-structure Reciprocal effects between structure and process in analytic and psychodynamic group psychotherapy are introduced. Effects of personality structures of therapists and patients on the therapeutic process are discussed. Peculiarities in borderline structures are considered.

Struktur und Prozess in der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie unter Berücksichtigung der Borderline-Struktur

Borderline-Persönlichkeitsstörungen weisen in der Allgemeinbevölkerung eine Prävalenz von 1,5 bis zwei Prozent auf und stellen Psychotherapeuten vor besondere diagnostische und vor allem therapeutische Probleme. Gleichzeitig sind Patienten mit Borderline- Persönlichkeitsstörung nach der klinischen Erfahrung gerade im Konsiliar-/Liaisondienst (C/L) eines Akutklinikums nicht selten. Auf der Symptomebene handelt es sich hierbei häufig um komplexe somatoforme Beschwerden oder autoaggressiv gefärbte Beschwerden wie suizidales oder bewusst sowie unbewusst autoaggressives beziehungsweise selbstverletzendes Verhalten. Dennoch existieren wenige Berichte über die spezifischen Anforderungen an einen hinzugezogenen psychosomatischen Konsiliarius im Umgang mit dieser schwierigen Patientengruppe. Im folgenden Beitrag geht es um spezielle Aspekte der Diagnostik und Therapie von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung im somatischen Akutsetting eines Allgemeinkrankenhauses.Borderline personality disorder in the context of a psychosomatic consultation/liaison service – specific aspects of diagnosis and therapy There is a 1,5-2% prevalence of borderline personality disorders in the general population. Patients with borderline personality disorder often cause specific problems within the psychosomatic or psychiatric C/L service of a general hospital. These patients may initially present with somatoform disorders, factitious disorders, suicidal or self-mutilating behaviour, or non-compliance with established somatic treatment schemes. Our review summarizes the rare literature on borderline personality disorder and C/L psychiatry and proposes specific diagnostic and therapeutic recommendations.

Spezielle Aspekte der Diagnostik und Therapie von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung im psychosomatischen Konsiliar-/Liaisondienst eines Akutkrankenhauses

Borderline-Psychotherapie: Weitere Ansätze

PTT - Persönlichkeitsstörungen: Theorie und Therapie, 2004, Jg. 8, Ausgabe 3

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