Monique Roffey wurde in Port of Spain, Trinidad, geboren und wuchs überwiegend in Großbritannien auf. Sie unterrichtet Creative Writing an der Manchester Metropolitan University, ihre Essays erschienen unter anderem in The New York Review of Books und The Independent. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, 2020 erhielt sie für den Roman Die Meerjungfrau von Black Conch den Costa Book of the Year Award. Monique Roffey lebt in Trinidad und London.

Gesine Schröder ist seit 2007 Übersetzerin aus dem Englischen. Sie hat unter anderem Werke von Jennifer duBois, Maya Angelou und Louise Erdrich ins Deutsche übertragen.

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April 1976: Vor einer karibischen Insel sitzt ein junger Mann allein in seinem Boot. Er wartet auf den nächsten Fang, doch stattdessen taucht neben ihm eine Meerjungfrau auf. Aycayia. Auf ihr lastet der Fluch eifersüchtiger Ehefrauen, seit Jahrhunderten schwimmt sie im karibischen Meer. Ihr Volk, die Taino, gibt es längst nicht mehr. Und auch sie selbst droht als spektakulärer Fang zu enden, als sie von amerikanischen Touristen entdeckt und an Land verschleppt wird. Im letzten Moment kann sie David, der junge Fischer, retten. Er versteckt sie in seinem Haus, während sie sich langsam und schmerzhaft wieder in eine Frau zurückverwandelt. Doch kann Aycayia hier bei ihm tatsächlich ihre innere Freiheit finden? Monique Roffey hat eine der ältesten Geschichten der Literatur in ein schillerndes Meisterwerk unserer Zeit verwandelt. Wie begegnen wir uns? Wo gehören wir hin? Und wie unsicher ist der Boden unserer Vergangenheit, auf dem wir uns bewegen? »Monique Roffeys Talent ist außergewöhnlich, sie schreibt so vielseitig wie couragiert.« Bernardine Evaristo »Eine hochmoderne Meerjungfrauengeschichte.« The Times »Mythos, Feminismus und Humor – wahrhaft originell erzählt.« The Daily Mail

»Ganz gewiss nicht die Meerjungfrau, die Sie kennen.« Margaret Atwood

Zwei Liebende. Zwei Welten. Ein unmögliches Glück. Mit beispielloser poetischer Leichtigkeit erzählt Monique Roffey aus weiblicher Sicht vom Mythos der Meerjungfrau. Sie erzählt vom Fremdsein in der Welt und vom Kampf einer Frau um Selbst­bestimmung, sie erzählt von den uralten Narben der Kolonialgeschichte auf den karibischen Inseln und vom ungeheuren Wirbelsturm unserer Gefühle.

»Roffey [verschaltet] gekonnt literarische Vorlagen von Hemingway und Melville bis zu Neruda und García Márquez, jongliert mit feministischen Konzepten, bürstet Legenden gegen den Strich. Und doch erzählt sie stets erfrischend konkret […]. Monique Roffey [ist] eine originelle postmoderne Liebesgeschichte gelungen, die zugleich eine äußerst starke Parabel aufs Fremdsein darstellt«

»Ganz im Sinne der Idealvorstellung des Magischen Realismus gelingt es Roffey ausgezeichnet, das Wunderbare in der Realität zu verankern. Sie verwirbelt alte Legenden der indigenen Bevölkerung mit der Realität des kolonialen Erbes der Karibik und erschafft so etwas neues, wobei die alten Probleme innovativ bearbeitet werden. […] ›Die Meerjungfrau von Black Conch‹ verändert unser Bild dieses mythischen Wesens.«

»Roffeys Roman ist zeitlos. Der Autorin gelingt es, die Kolonialgeschichte, den Kampf der Frauen um Selbstständigkeit und das Leben mit den Naturgewalten in einer Geschichte zu erzählen, die poetisch ist und einen uralten Mythos umkrempelt.«

»Dieser bei aller Härte zart und poetisch erzählte Roman gleicht der 
Meerfrau Aycayia: Er ist so verstörend wie bezaubernd.«

»Ein bezwingender, lebensvoller Roman. Eine Autorin, die kein Blatt vor den Mund nimmt, die Hochsprache und Dialekt mischt, Schönheit und Gemeinheit gleichermaßen beschreibt.«

»Eine tollkühne Liebesgeschichte, in der es um die Faszination des Andersartigen geht. Spannend, romantisch und in einem Sound, bei dem man die Wirbelstürme fauchen hört.«

»Das ist ein wildes, feministisches Märchen von Monique Roffey aus Trinidad. Über die Liebe, ohne besitzen zu wollen. Über die Liebe, wenn man jemanden gehen lassen muss.«

»Mit ihrer Erzählung gelingt Autorin Monique Roffey ein großes Buch über Identität und die Liebe zwischen sehr unterschiedlichen Wesen.«

»Roffey ist ein fesselnder, emotionaler Roman gelungen, der hinter den Spielereien des magischen Realismus die schmerzhaften Folgen restriktiver Geschlechterrollen und kolonialer Kontinuitäten vermittelt.«

»Es ist der vollkommen eigene Ton dieses Buches, der sofort gefangen nimmt. […] Es ist ein buchstäbliches Abtauchen in […] wunderbar lyrische und zugleich einfach Umgangssprache voller Wortneuschöpfungen, die die Übersetzerin Gesine Schröder mit viel Feingefühl ins Deutsche übertragen hat. […] Es ist ein großes Buch über Identität und die Liebe zwischen sehr unterschiedlichen Wesen.«

Roman 

»Monique Roffeys Talent ist außergewöhnlich, sie schreibt so vielseitig wie couragiert.«Bernardine Evaristo

April 1976: Vor einer karibischen Insel sitzt ein junger Mann allein in seinem Boot. Er wartet auf den nächsten Fang, doch stattdessen taucht neben ihm eine Meerjungfrau auf. Aycayia. Auf ihr lastet der Fluch eifersüchtiger Ehefrauen, seit Jahrhunderten schwimmt sie im karibischen Meer. Ihr Volk, die Taino, gibt es längst nicht mehr. Und auch sie selbst droht als spektakulärer Fang zu enden, als sie von amerikanischen Touristen entdeckt und an Land verschleppt wird. Im letzten Moment kann sie David, der junge Fischer, retten. Er versteckt sie in seinem Haus, während sie sich langsam und schmerzhaft wieder in eine Frau zurückzuverwandeln beginnt. Doch kann Aycayia, hier bei ihm, tatsächlich ihre innere Freiheit finden? Monique Roffey hat eine der ältesten Geschichten der Literatur in ein schillerndes Meisterwerk unserer Zeit verwandelt. Wie begegnen wir uns? Wo gehören wir hin? Und wie unsicher ist der Boden unserer Vergangenheit, auf dem wir uns bewegen?

Zwei Liebende. Zwei Welten. Ein unmögliches Glück. Mit beispielloser poetischer Leichtigkeit erzählt Monique Roffey erstmals aus weiblicher Sicht vom Mythos der Meerjungfrau. Sie erzählt vom Fremdsein in der Welt und vom Kampf einer Frau um Selbstbestimmung, sie erzählt von den uralten Narben der Kolonialgeschichte auf den karibischen Inseln und vom ungeheuren Wirbelsturm unserer Gefühle.

Die Meerjungfrau von Black Conch

THE MERMAID OF BLACK CONCH

Aus dem Englischen

Since Leibniz developed his conception of the monad and presented it as a nutshell, as it were, of his philosophical thought this intellectual atom, or imagined embodiment of an idea, never lost its attraction as a model for self-contained entities. The monad is a philosophical figuration, seemingly tangible and immaterial at the same time. Somewhat surprisingly, and hitherto rarely considered, Goethe connected his aesthetic reflections on music with this Leibnizean notion. This contribution examines and assesses this intriguing connection, which, for Goethe, came close to a symbol in music. It discusses the contextualizing variants of the monad from Novalis to Deleuze and E.T.A. Hoffmann to Adorno and thus investigates its place in discourses on musical aesthetics.

Zu einem (musik-)ästhetischen Theorieentwurf Goethes in seinem (erweiterten) Umfeld

Die Monade als Daseins- und Anschauungsform

The majority of the musicians around 1700 were forgotten, and this is even more the case for the women musicians. At first sight, Elisabeth Jacquet de la Guerre seems to be a remarkable exception among the musicians of her era. This fact justifies the great interest that is shown in her today. But her current »fame« is due above all to the fact that in the 20th century her compositions were rediscovered, which are generally rated as of very high quality. In order to understand the adoration that the artist received in her day, other factors must be taken into account. They are of a cultural, social and epistemological nature and can therefore also be found in other biographies of women musicians. The research shows that in the case of Jacquet de la Guerre, one can assume a mixture that is advantageous for a career, consisting of talent, favorable external circumstances, personal determination and a clear view of the possibilities open to a musician. The comparison between Jacquet de la Guerre and her colleagues shows the scope of action and the limits that determined the artistic life of the women musicians of the Ancien Régime.

Kulturhistorische Überlegungen am Beispiel Elisabeth Jacquet de la Guerres

Handlungsspielräume und Grenzen französischer Cembalistinnen um 1700

Due to the tasks of the organist, improvisation is one of the essential foundations of composition, not only in French organ culture. This finding is not only valid for the 20th century: Already in the 19th century, »improvisation« is documented as a genre in its own right. In this respect, a great deal of emphasis is placed on Gregorian chant. The article examines the findings on the basis of a late composition by Olivier Messiaen from the <italic>Livre du Saint-Sacrement</italic> of 1984, »Institution de l’Eucharistie« – and thus on the basis of a work whose constructive peculiarities hardly seem to allow for improvisational liberties, but which was explicitly composed in the context of the mass. The work of Charles Tournemire plays a special role in the genesis of this composition, but also generally in Messiaen’s use of improvisational devices.

Improvisation und Konstruktion

Tournemire und Messiaen

This text examines multimedia productions by four female composers born around 1980 – Brigitta Muntendorf, Jagoda Szmytka, Julia Mihály and Kasia Głowicka, to ascertain how far the person becomes part of the performance, and thus an object of art-aesthetic reasoning, in each case. Common elements and procedures in performances include dealing with found material (texts, music, images). The location of this undertaking turns some observers and listeners into lovers, while others become connoisseurs whose aesthetic attentiveness is easily absorbed by knowledge – which at least helps reduce the pain of exposing themselves to the lover.

Zu Performances von Brigitta Muntendorf, Jagoda Szmytka, Julia Mihály und Kasia Głowicka

Multimedia Ladies

Nachruf

Paul-Heinz Dittrich (1930-2020)

Erinnerung an Klaus Heinrich (1927–2020)

CORONA 

Opera and film are two different forms oft art; if they are connected (and cinematic representation is not only a means of do­cumenting opera on stage) they will be integrated – transforming conventions of stage performances to those of narrating and dramatizing the story that is told by the opera as well as the affectivity and dramaticality of music to the forms and strategies of cinematic narration. An in an extreme form the adaptation of both forms is a transfer of dramatic constellation of the opera to film drama, using the expressivity of music as modelling the affective charge of film scenes. Thus the relation of opera and film is an active process of building up intertextual and intermedial relations constituting scenes of a discrete semanto-dramatic character based on both opera and film. The article discusses the problem of relating opera and film and shows some examples of the practice of creatively handling the transfer of semantic integration of operatic and filmic forms of expression.

Film und OperBemerkungen zu einer ungeklärten Beziehung

Die nationalsozialistische Kulturpolitik

Idealtypischer Judenhass

Schriftauslegungen

Neue Wege der Musikästhetik

Wissen im Klang

Nicole Schwindts Untersuchung zur weltlichen Musik in deutschen Landen um 1500

Maximilians Lieder

Robert Gjerdingens Buch über die alten Konservatorien

Der »klassische Weg« zum Erlernen »klassischer Musik«

Musik & Ästhetik, 2021, Jg. 25, Ausgabe 98

Zum Tode von Klaus K. Hübler (1956-2018)

Grenzen als Möglichkeiten der Überwindung

In the foreword to his Foundations of Music History (1977), Carl Dahlhaus names three reasons for writing the book: the lack of theoretical reflection in his own field, the problem of mediation between methodological maxims and their political implications, and also the difficulties he encountered when preparing his history of 19th-century music. Each of the three reasons can now be understood more precisely and contextualized using newly-uncovered letters and notes. In the 1980s, the controversy regarding the work-character of ­political music – contrary to a popular claim by Anne Shreffler (2003), the methodological critiques were directed mainly at the ›western left‹ – became intertwined with historiographical questions regarding the concept of event that was reinforced in publications by the group ›Poetik und Hermeneutik‹. There is also a postscript on the English translation of the book and structure-historical historiography in late Dahlhaus.

Marginalien zur Genese von Dahlhaus’ Historik

Grundlagen der Grundlagen

Theorists and Theory Teachers: Carl Dahlhaus and Musik Theory at German-Speaking Universities – This article deals with (I) Dahlhaus as the manager of German-speaking thought on music in his time, (II) historicizing tendencies in music theory and the historical context of theorizing around 1970, (III) the role of the left, (IV) the interest of composition and theory students in Dahlhaus’s courses – Dahlhaus as a discussant, (V) relics of Dahlhaus’s thought, (VI) desiderata in the music-theoretical reception of Dahlhaus, (VII) Dahlhaus’s stance towards »practical theory« and (VIII) the effect of his teaching.

Carl Dahlhaus und die Musiktheorie an deutschsprachigen Hochschulen

Theoretiker und Theorielehrer

Varietas and ratio in Ockeghem’s Missa Quinti toni – This text is an analysis of the Kyrie from Ockeghem’s Missa Quinti toni. The point of departure is the explanation of varietas by his contemporary, the composer and music theorist Johannes Tinctoris, who considered Ockeghem (along with Antoine Busnois) one of the »outstanding« composers, and names his music as an example of varietas. Varietas, as becomes clear from Tinctoris’s explanation and is confirmed by analysis, is not an instruction to avoid being systematic; on the contrary, it is varietas, which Tinctoris states must be applied »at all times with the utmost degree of method [ratio]«, that provides a compositional structure in the first place. The text also makes a case for the cultivation of varietas in performance practice.

Varietas und ratio in Ockeghems Missa Quinti toni

Finale II – The paradigm shift in New Music after the war resulted from the experiences gathered by composers with the new medium of electronic sound production. Many studios were set up, only to fold some 15 years later. At the intersection of electronics and music, New Music and pop came closer together than ever before (Stockhausen/Jazz, Berio/Beatles and Rap, Boulez/Zappa, Ligeti/Beatles); a shared future seemed within reach. Subsequent generations cut off this rapprochement. The second part of the text concerns the subject of New Music and Film (Eisenstein/Adorno/Kagel). The final section recalls two winners of the Nobel Prize for physics who had close connections to music (Planck, Heisenberg).

Finale II

Musikbildung

Richard Wagner in Germany: Hitler, Knappertsbusch, Mann – Hans Rudolf Vaget’s book follows the trail of Thomas Mann’s assertion that the way to explain National Socialism was not so much by looking at political, economical or sociological factors, but rather that its genesis only became comprehensible if one sought to grasp its cultural and mentality history, recognizing it as a consequence of German art religion and musical idolatry, as well as an amoral aestheticism that found its home specifically in the German middle classes. The works of Wagner, he argued, were a particular crystallization point for this. Thomas Mann, who had himself been culturally socialized in this sense, but also given a certain immunization early on through the antidote of Nietzsche’s polemics, which allowed him to cultivate a modern, cosmopolitan view of Wagner, was able to recognize a ›brother‹ in Hitler, the other of the two inseparable faces of Germany, as it were. Vaget develops this analysis in detail through a parallel consideration of three personal histories (Hitler, Knappertsbusch, Mann) and extends it to the present day; for Hitler’s Wagner is also our Wagner.

Hitler, Knappertsbusch, Mann

Richard Wagner in Deutschland

Musical Constructions of German National Identity? – Barbara Eichner’s book History in Mighty Sounds: Musical Constructions of German National Identity, 1848-1914 is a weighty contribution to the question of the relationship between »nationalism« (here the German variety) and works of music (primarily operas, but also choral and symphonic works). One particular difficulty is the fact that during said period, German was only an incipient nation – a »belated nation«, as Helmuth Plessner puts it – but also that it is not easy to make a clear distinction between »patriotism« and »nationalism« in comparison with countries like France and England, for example, but also – as discussed here – with a multicultural small state like Switzerland. Ideological positions appear in a far more easily comprehensible form in the texts set that in »sublime« music; intentions, contexts and their reception must also be taken into account, especially genre-specific preconditions.

Barbara Eichners Herausforderung

Musikalische Konstruktionen deutscher nationaler Identität?

Anton Bruckner – »Krisenkomponist par excellence«

Perspektiven für die zeitgenössische Musik im 21. Jahrhundert

Über musikalische Wissenspopularisierung

Muss ich das Programmheft lesen?

Musik & Ästhetik, 2018, Jg. 22, Ausgabe 87

Leider vergriffen


Zum Tod von Pierre Boulez

Musical Eschatology – This text examines the structure of music history understood in aesthetic terms. The starting point is the controversial notion of the tendency of the musical material, which inscribes history into the musical work of art itself. It follows from the material’s tendency that music history has a forwards direction. An eschatological structure is posited as this direction’s condition of possibility.

Musikalische Eschatologie

Blurred Sounds, Buzzing, the Beautiful Illusion: Theorizing Austria via Georg Friedrich Haas – Polytonality, fractional degrees and microtones were a subject addressed in treatises on harmony a hundred years ago and, with little success, in compositional efforts too. It was only with Georg Friedrich Haas that a composer succeeded in bringing microtonal composition to the major concert halls and the programmes of their orchestras. Using his concerto grosso Nr. 1 for four alphorns and orchestra (premiered in 2014), the article examines the causes of his microtonal approach’s success. Here microtonality is tied to specific instruments and early musical experiences of the author. Haas locates his music. He refers to a local sound at three levels: Viennese orchestral performance culture before the First World War, the invented tradition of an alpine instrument, and acoustic experiences with electrical everyday appliances. Haas’s microtonal approach gives foreign elements the chance to come from Central Europe. The discussion about the exotic in hundred-year-old pre-postcolonial theories of harmony (von Oettingen, Louis/Thuille, Capellen, Ziehn, Riemann) is recapitulated in this context.

Österreich theoretisieren via Georg Friedrich Haas

Verschwommene Klänge, Sirren, schöne Täuschung

The Model of Axial Symmetry in Schönberg’s op. 19, no. 4 – This essay thematizes axial symmetry in the fourth movement of Arnold Schönberg’s op. 19. The position of note groups and motifs (in mm. 1-10) is explained with reference to five levels of order on the basis of a horizontal axial symmetry. The axis of symmetry is the only passage in the piece with pedal (in mm. 4/5), which stands out for its sonic variety and density. The axisymmetrical perspective reveals a palindromic construction in which the course of the composition seems largely predetermined. The author subsequently examines mm. 10/11-13 in detail: previously unknown connections and unsolved questions are described and explained.

Das Modell der Achsensymmetrie in Schönbergs op. 19, Nr. 4

Romantic »Universal Poetry« Versus »Forms Moved in Sound«. Traces of Transcendence in the Symphonies of the 19th Century – Using symphonies by Beethoven, Schubert and Brahms as examples, this essay discusses which of its »truths« music loses if one only views its »pure« structure and attempts to explain the compositional process purely in terms of immanent laws – in keeping with Eduard Hanslick’s motto: »Forms moved in sound are the only content of music«. Aspects that, to cite the literary scholar Karl Heinz Bohrer, could be described as the »idea of the sudden«, »déjà-vu« (Proust), or »epiphany« (Joyce) would then be discarded. And yet those very aspects, as Umberto Eco writes, can be understood as a productive »shock« that – as the irruption of the »other« into the self-referential structure – manifests the transcendental aspects of music in an immediate sensual form. While Romantics like Ludwig Tieck and E.T.A. Hoffmann propounded this art-religious level of experience, and thus a specific aura to the works, music analysis in the Hanslick tradition tends to argue away such matters. It thus ignores musical experiences that can still be had by unbiased listeners – who can, to use Robert Schumann’s phrase, be described as »re-creative listeners« – to this day.

Spuren von Transzendenz in der Sinfonik des 19. Jahrhunderts

Romantische »Universalpoesie« versus »tönend bewegte Formen«

Eva Rieger, Beatrix Borchard, Kirsten Reese

Forum Gender

The Question of Quality – Contemporary music is experiencing an upheaval, moving away from the great works with their claims to truth and quality towards a practice of activity and casualness. The present text examines this situation critically, searches for the reasons and risks, and discusses the criteria for an accomplished music that sets its own standards and therefore has a chance of being substantial and long-lived.

Die Qualitätsfrage

Der 15. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und der Universität der Künste Berlin, 1.-4. Oktober 2015

Gesine Schröder

Bücher, Übersetzungen oder Beiträge

Die Meerjungfrau von Black Conch

Musik & Ästhetik, 2021, Jg. 25, Ausgabe 98

Musik & Ästhetik, 2018, Jg. 22, Ausgabe 87

Musik & Ästhetik, 2016, Jg. 20, Ausgabe 78