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Die Deutschen und ihre Antike

Eine wechselvolle Beziehung

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Beschreibung


200 Jahre Antikensehnsucht und Geschichte der Altertumswissenschaft

Zugänglich und spannend erzählt Stefan Rebenich pointiert die Entwicklung der deutschen Althistorie, die Weltruhm erlangte, aber auch politisch missbraucht wurde. Anhand zentraler Diskurse und wichtiger Institutionen würdigt er kritisch grandiose Leistungen wie Verfehlungen bedeutender Historiker. Ein einzigartiges Buch über die besondere Beziehung der Deutschen zur Antike.

Seit mehr als 200 Jahren hat das griechisch-römische Altertum die deutsche Nationalkultur und unsere kollektive Identität mitgeprägt. Stefan Rebenich, einer der führenden deutschen Alt- und Wissenschaftshistoriker, bietet eine ebenso konzise wie glänzend geschriebene Darstellung der wechselvollen und oft kontroversen Geschichte seiner Disziplin. Dabei schildert er nicht nur die politischen und wissenschaftlichen Biographien einzelner herausragender Historiker (u. a. Mommsen, Wilamowitz, Harnack), sondern er berücksichtigt auch bedeutende Wissenschaftsinstitutionen und legt die zeitbedingten Faktoren der historischen Forschung offen. Souverän behandelt er Kontroversen und Themen, die die Entwicklung des Faches bestimmten, und zeigt schonungslos anhand ausgewählter, wenig bekannter Quellen die ideologische Vereinnahmung der Alten Geschichte und die Anpassung ihrer Vertreter im Nationalsozialismus. Was also bleibt und wo stehen wir nach dem Bedeutungsverlust der Antike als Leitbild, fragt der Autor mit einer aktuellen Wendung: Noch heute ist die Beschäftigung mit der Fremdheit der Antike eine intellektuelle emanzipatorische Übung, uns selbst in Frage zu stellen und uns selbst zu finden.

Bibliographische Angaben


1. Aufl. 2021, Erscheinungstermin: 21.08.2021, 496 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-608-96476-9

Autor:innen


Stefan Rebenich

Stefan Rebenich, geboren 1961, studierte von 1980 bis 1985 Klassische Philologie und Geschichte an der Universität Mannheim sowie Alte Geschichte a...

Stefan Rebenich, geboren 1961, studierte von 1980 bis 1985 Klassische Philologie und Geschichte an der Universität Mannheim sowie Alte Geschichte an der Universität Oxford. 2003 wurde Rebenich Professor für Alte Geschichte an der Universität Bielefeld. 2005 wechselte er auf einen Lehrstuhl für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike bis in das 20. Jahrhundert an die Universität Bern. Er schreibt für die NZZ, SZ und FAZ.

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Presse-Stimmen


»Der deutschen Altertumswissenschaft galt die Antike als Leitbild des edlen Menschseins. Sie selbst war nicht nur von Idealismus geprägt, sondern auch von Duckmäusertum, Zank und Streit. Stefan Rebenich erzählt diese Wissenschaftsgeschichte auf hohem Niveau.«
Arno Orzessek, Deutschlandfunk, 8. Januar 2022
»Wie passt das zusammen, das dunkle und das helle Altertum? Niemand ist berufener, das kritisch zu erkunden, als der in Bern lehrende Althistoriker Stefan Rebenich.«
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung, 30. November 2021
»Der Autor schreibt Wissenschaftsgeschichte auf der Höhe der Zeit mit Blick zugleich auf leitende Ideen, formative Institutionen, wegweisende Individuen und markante Inhalte.«
Uwe Walter, FAZ, 3. September 2021
»Wie das Altertum seit 1800 in Deutschland konstruiert, rezipiert und transformiert wurde, in schulischer Bildung, akademischer Forschung sowie in Wechselwirkung mit Politik und Zeitgeist, das ist Thema der Studien, die der Berner Althistoriker Stefan Rebenich im vorliegenden Buch zu einer großen Synthese gestaltet hat.«
Uwe Walter, DAMALS, 1. Januar 2022
»Rebenich gibt eine wunderbare Einführung in die Altertumswissenschaft in Deutschland.«
Johannes Gross, Lehrerbibliothek, 9. November 2021
»Ein großartiges wissenschaftliches Werk, das viele Fragen beantwortet und viele Perspektiven neu aufzeigt.«
Ernst W. Koelnsperger, Studiosus-Reisen Bücherschau, 1. November 2021

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