trustedshops
Käuferschutz
/ 5.00
|

No Limit

Wie viel Doping verträgt die Gesellschaft

18,00 €
18,50 € (A)
Leider vergriffen

Beschreibung


»Warum fürchtet die chinesische Regierung den Dalai Lama und warum fürchtet sie nicht Ines Geipel?«
Peter Sloterdijk (ZDF-Philosophisches Quartett, 1.6.2008)

Es ist das Jahr der Olympischen Spiele, und der krisengeschüttelte Spitzensport ist dabei zu bestaunen, wie er sich von Skandal zu Skandal schleppt. Gegeben wird ein globales Trauerspiel namens Doping, und die Athleten, einstmals wie Helden verehrt, mutieren darin mehr und mehr zu bemitleidenswerten Zombies.

Ines Geipel unternimmt eine bedrückende Bestandsaufnahme. Wie hat das Doping sich entwickelt? Wer dopt wie und mit wessen Hilfe? Mit welchen weiteren Auswüchsen haben wir zu rechnen? Und welchen Preis werden wir dafür zahlen müssen?

Denn Doping ist längst nicht mehr nur ein Problem des Spitzensports, sondern inmitten der Gesellschaft angekommen - in den Fitnessstudios, Büros, an der Börse, in der Politik und an Schulen. Leistungssteigerung lautet das Gebot der Stunde. Der Traum vom optimierten Menschen in effizienten Zeiten geht um. Ines Geipel macht uns mit den Risiken und Nebenwirkungen vertraut - als dessen albtraumhaften Folgen.

Stimmen zum Buch
»ein brisantes Buch«
Volker Panzer (ZDF-Nachtstudio, 16.6.08)
Die Sendung zum Ansehen und Informationen zu Ines Geipel bei zdf.de

»... von Ines Geipel liegt seit einigen Wochen ein ganz außergewöhnliches Buch vor ... die Antworten, die Sie aus diesem Buch entnehmen können, sind ganz außerordentlich ... als ich es gelesen habe, habe ich ehrlich gesagt das Gefühl gehabt: Warum fürchtet die chinesische Regierung den Dalai Lama und warum fürchtet sie nicht Ines Geipel? Denn was Sie hier aus Ihrer Kenntnis des DDR-Sportsystems mit scharfem Blick durch Übertragung und Wiedererkennung an den chinesischen Realitäten heute ablesen, das ist so ungeheuerlich, dass man das Gefühl hat, bei der Lektüre eine Zeitbombe ticken zu hören, die auf den Moment der Olympischen Spiele zuläuft. Und egal was passiert, diese Bombe wird in der ein oder anderen Weise zünden, weil das Spektakel als solches damit identisch ist ...«
Peter Sloterdijk (ZDF, Philosophisches Quartett, 01.06.08)
Die Sendung bei zdf.de

Bibliographische Angaben


2. Aufl. 2008, Erscheinungstermin: 07.04.2008, 182 Seiten, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-608-94458-7

Autor:innen


Annette Hauschild

Ines Geipel

Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die e...

Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch »Verlorene Spiele« (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigu...

mehr

Inhaltsverzeichnis



Vorwort
I. DIE METAMORPHOSE HAT BEGONNEN
1. Der Körper befindet sich in der Ladephase - Über die verdopte Gesellschaft
2. Vom Verlust der inneren Zeit - Die historische Doppelhypothek des deutschen Sports
3. Könnt Ihr dort Repoxygen bekommen? - Worüber ein illegaler Dopingring kommuniziert
4. »Was wir brauchen, ist ein gut funktionierendes Team, das uns hilft, unsere Kinder zu schützen«
Interview mit Nikolai Durmanow
II WO IST REPOXYGEN?
5. Wenn Muskeln einen Wunsch frei hätten - Im Land der angewandten Fiktionen
6. Geschichten vom neuen Körperset - Die Welt des Gendopings
7. »Kein Antidopinglabor der Welt kennt auch nur die Hälfte der verbotenen Substanzen, die gerade gehandelt werden«
Interview mit Robin Parisotto
III WIR WERDEN DIE SAUBERSTEN SPIELE MACHEN
8. Kulissenumbau im chinesischen Sport system - Von Daliwan, Medaillen ramsch, Guanxi und Tibetischen Doggen
9. Bei den Doktoren Xhu und Wu - Was im Olympia-Dopinglabor passiert
10. »Ein Land regieren ist wie einen Bus steuern. Es muss aber auch jemanden geben, der ihn fahren kann«
Interview mit Zhou Qing
Literaturauswahl
Glossar
Danksagung