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Piraten

Auf der Suche nach der wahren Freiheit

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Beschreibung


Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Was wir alle von den Piraten lernen können

Das Schauspiel sagenumwobener Piraten, ihrer Königreiche, Gräueltaten und anarchistischen Utopien erregte im 18. Jahrhundert in der ganzen Welt Aufsehen. Gerüchte verbreiteten sich wie ein Lauffeuer, schockierten und inspirierten die europäischen Eliten. Piraten und Freibeuter schufen die wirklich revolutionären Ideen für eine offene Weltgemeinschaft. Aus diesen utopischen Vorstellungen schlägt David Graeber seine intellektuellen Funken, um seine Leser zu elektrisieren.

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, provoziert: Der Westen belügt sich und die Welt über seine Geschichte, seinen Eurozentrismus, seinen Rassismus und seine kapitalistische Ideologie. Wechseln wir die Perspektive, wird Geschichte mit einem Schlag wieder lebendig, denn hier geht es um Menschen, um ihre Freiheit und ihren riskanten Alltag. Mit David Graeber tauchen wir ein in die ›andere‹, anarchistische Geschichte von Magie, Lügen, Seeschlachten, Sklavenaufständen, Menschenjagden, Königreichen, Spionen und Juwelendieben. Die Welt der Abenteuer verbindet sich mit historischen Fakten und literarischer Phantasie. Am Rand der Welt – in Madagaskar, in der Karibik oder im Orient – spüren wir dem Ursprung von Freiheit, Anarchie und Demokratie nach, die nicht im Westen entdeckt, sondern von ihm gekapert wurden. Mitreißend erzählt David Graeber diese Gegengeschichte und entdeckt souverän »nie begangene Wege« für unsere aus den Fugen geratene Welt.

Bibliographische Angaben


Aus dem Amerikanischen von: Werner Roller
1. Auflage 2023, Erscheinungstermin: 14.01.2023, 256 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit zahlreichen Abbildungen, mit div. s/w Abbildungen, Zeitstrahl
ISBN: 978-3-608-98719-5

Autor:innen


© Annette Hauschild / Berlin

David Graeber

David Graeber (1961–2020) war Professor für Anthropologie an der London School of Economics und Autor der Weltbestseller «Schulden...

David Graeber (1961–2020) war Professor für Anthropologie an der London School of Economics und Autor der Weltbestseller «Schulden», «Bullshit Jobs» und «Bürokratie» und Vordenker von «Occupy Wall Street». Völlig überraschend starb David Graeber am 2. September 2020 in Venedig. Sein letztes großes Werk «Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit» erschien postum im Frühjahr 2022 bei Klett-Cotta.

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Werner RollerÜbersetzung

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Presse-Stimmen


»Ein spannendes Gedankenspiel«
Christian Hellmann, Spektrum der Wissenschaft, 1. Juni 2023
»Graeber hat die Quellen gewohnt gewitzt interpretiert und anthropologischen Analysen unterzogen, um beschriebene Rituale und Vorgänge nach verborgenen Bedeutungen abzutasten. Viele seiner Thesen sind reizvoll und ergänzen ein breiteres Denksystem.«
Thomas Salter, Junge Welt, 26. April 2023
»[Er] argumentiert […] derart hieb- und stichfest (um im Piraten-Bild zu bleiben), dass sein ›kleines Experiment in Sachen Geschichtsschreibung‹ es mühelos mit den bislang vorliegenden historischen Erzählungen zum Thema aufnehmen kann.«
Thomas Koppenhagen, Luxemburger Tagblatt, 10. April 2023
»Es ist also ein ambitioniertes Programm, das die Studie verfolgt. […] Vieles darin bleibt im Bereich der Mutmassungen, sodass sich die Arbeit recht abenteuerlich liest – was andererseits aber gut zu ihrem Gegenstand passt. […] Allein Graebers Verve aber beim Versuch eingefahrene historiographische Deutungsmuster zu durchbrechen, lohnt die Lektüre.«
Daniel Hackbarth, Münchner Feuilleton, 1. April 2023
»[Graeber entwirft] unter Einbeziehung eigener Recherchen vor Ort seine faszinierende Version der madegassischen Ostküstengeschichte, bei denen die Indigenen Gesellschaften eben keine passive, sondern eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der egalitären Gesellschaftsutopie spielen, die (wie andere aus anderen Teilen der Welt auch) schließlich in den europäischen Intellektuellensalons landete und dort an die Überlegenheitsvorstellungen von weißen Europäern angepasst wurde.«
Wolf Schwerdt, Geschimagazin, 8. März 2023
»Graebers Buch ist nicht nur für Piratenfans oder Aktivisten und Aktivistinnen spannend, sondern für alle, die sich für die Zukunft der Gesellschaft und den Wandel von Machtstrukturen interessieren. Es bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf die Geschichte.«
Michael Hesse, Frankfurter Rundschau, 23. Februar 2023
»Sein Buch über die Piraten ist aufregend und anregend, ruft Zweifel hervor und fordert zum Nachdenken auf.«
Stefan Berkholz, Neues Deutschland (ND), 8. Februar 2023
»Aufgrund der Feldforschungen, die er Ende der 1980er Jahre auf Madagaskar betrieb, zeichnet Graeber ein überraschendes Bild der Piraten aus der Karibik, die sich Ende 17., Anfang 18. Jahrhundert auf Madagaskar niedergelassen hatten. […] Graeber versucht aus Erzählungen über das legendenumwobene Libertalia einen historischen Kern herauszuschälen. Beweise kann er keine bieten, trotz seiner erschöpfenden Quellenkenntnis, aber er schafft eine hinreichende Evidenz dafür, dass die Piratenkolonien des frühen 18. Jahrhunderts als Vorstufen demokratischer Organisationsformen gelten dürfen.«
Thomas Ribi, NZZ, 3. Februar 2023
»Man merkt Graeber die Freude an seinem Gegenstand bereits auf den ersten Seiten an. […] Graeber will herausarbeiten, was in der Tat bislang weniger wahrgenommen wird – zumindest jenseits der Fachöffentlichkeit: Piraten und Freibeuter schufen revolutionäre Ideen für eine offene Weltgemeinschaft. […] Zugleich verklärt Graeber Piraterie aber auch nicht […]. Damit gibt Graeber dem „Goldenen Zeitalter der Piraterie“ ein authentisches Gesicht.«
Thomas Speckmann, Cicero, 1. Februar 2023