Thomä plädiert für eine psychoanalytische Ausbildung, in deren Zentrum die kritische Aneignung psychoanalytischen und humanwissenschaftlichen Wissens und therapeutischen Könnens rückt und in der die persönliche Analyse (Supertherapie) ihre Überwertigkeit verliert. Eine zeitliche Begrenzung der Lehranalyse scheint möglich. Qualifikationsnachweise für die Berufsausübung sollten ausschließlich im Ausbildungsinstitut und in enger Zusammenarbeit mit den Lehrern erbracht werden.
Die hier präsentierten Briefe Anna Freuds (aus den Jahren 1927 bis 1931) geben Einblick in die persönliche und private Sphäre der Briefschreiberin und dokumentieren ihr frühes Interesse für Kinderanalyse und Pädagogik.
Three letters from Anna Freud to Eva Rosenfeld
The three letters published here, written by Anna Freud in 1927 to 1931, afford insight into the writer’s personal and private sphere and document her early interest in child analysis and pedagogy.
Der Autor kennzeichnet mit Freud die unbewußte Struktur des kirchlichen Antisemitismus und des modernen rassistischen Antisemitismus als paranoide Projektion eines unbewußten Schuldgefühls und einer tiefen narzißtischen Kränkung. Chasseguet-Smirgels These vom Perversionscharakter des Antisemitismus und Ostows Hinweis auf die Verknüpfung von Antisemitismus mit apokalyptischem Denken werden erörtert.
Religious roots of anti-Semitism: Comments on Freud’s »Moses and monotheism« and on some recent psychoanalytic contributions
In agreement with Freud, the author characterizes the unconscious structure of ecclesiastic and of contemporary racist anti-Semitism as paranoid projections of unconscious guilt feelings and of profound narcissistic injury. Chasseguet-Smirgel’s thesis concerning the perverse character of anti-Semitism and Ostow’s attempt to relate anti-Semitism to apocalyptic ideas are discussed as well.
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