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Symbiose und Autonomie

Symbiose und Autonomie

SymbioSetrauma und Liebe jenseits von Verstrickungen

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Beschreibung


Das Konzept des Symbiosetraumas - ein neuer Therapieansatz bei psychischen Problemen

Frühkindliche Symbiose-Autonomie-Konflikte sind Franz Ruppert zufolge Ursache für viele seelische Verstrickungen. Das Buch zeigt an zahlreichen Beispielen aus der Praxis, wie diese Symbiosetraumata erkannt und - mit einer neu entwickelten Form der Aufstellungsmethode - erfolgreich behandelt werden können.

»... Das zweite Spannende für mich als Paar- bzw. Beziehungstherapeut ist sein Weg der Heilung. Hier hat er das Konzept der Traumaaufstellung entwickelt, das im vorliegenden Buch vorgestellt und detailliert beschrieben wird...Die von ihm entwickelte nonverbal funktionierende Aufstellungsmethode hilft insbesondere an Gefühle heranzukommen, die unbewusst und vorsprachlich abgespeichert sind.«
Dr. Rolf Sanders, Beratung Aktuell, Heft 1/2011

Sowohl der Wunsch nach Nähe als auch der Wunsch nach Abgrenzung begleitet Menschen durch das ganze Leben. Nicht selten jedoch werden die vitalen symbiotischen Bedürfnisse in der frühesten Kindheit von den Eltern nicht befriedigt. Die Bindung an die Mutter kann dann zu einem Symbiosetrauma für das Kind werden. In den seelischen Verstrickungen, die sich daraus ergeben, sieht Franz Ruppert die Quelle für die meisten Beziehungsprobleme, die Neigung zu Suchtverhalten, zu Ängsten, Depressionen und sogar zu Schizophrenien.

An zahlreichen Beispielen aus der Praxis zeigt er, wie Symbiosetraumata erkannt und behandelt werden können. Seine neu entwickelte Form, mit der Aufstellungsmethode zu arbeiten, hat sich hier als besonders erfolgreich erwiesen.

Zielgruppe:
- PsychotherapeutInnen aller »Schulen«
- TraumatherapeutInnen
- Betroffene

Bibliographische Angaben


Reihe: Leben Lernen, 234
7. Druckaufl., 2023, Erscheinungstermin: 29.07.2017, 294 Seiten, kartoniert
ISBN: 978-3-608-89215-4

Autor:innen


privat

Franz Ruppert

Franz Ruppert, Prof. Dr., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, ist Professor an der Katholischen Stiftungshochschule München und in ...

Franz Ruppert, Prof. Dr., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, ist Professor an der Katholischen Stiftungshochschule München und in eigener Praxis tätig.
Seit 1994 führt er in Deutschland und im europäischen Ausland Workshops durch zu der von ihm entwickelten Methode »Aufstellung des Anliegens«. Er ist spezialisiert auf die psychotherapeutische Arbeit mit schweren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Psychosen und Schizop...

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Presse-Stimmen


»Es bleibt ein Verdienst von Franz Ruppert, mit seinem Buch einen Baustein zur Aufklärung über vielfältige Leiden von Menschen mit chronisch-frühkindlicher Traumatisierung beigetragen zu haben.«
Margret Dörr, socialnet.de, 1. Juli 2011
»Das Buch fasziniert mich aus zwei Gründen... In dem vorliegenden Werk widmet sich der Autor der engen Beziehung zwischen Mutter und Kind, auch benannt als Symbiose und seiner Auswirkung auf den weiteren Lebenslauf. Er begreift Symbiose als eine Grundform menschlichen Zusammenlebens... Das zweite Spannende für mich als Paar- bzw. Beziehungstherapeut ist sein Weg der Heilung. Hier hat er das Konzept der Traumaaufstellung entwickelt, das im vorliegenden Buch vorgestellt und detailliert beschrieben wird. Er setzt sich zunächst kritisch von Familienaufstellungen ab, in denen man im aufstellenden Klientel das Kind sieht, das versucht, für seine Eltern seelische Last zu tragen, und sich "anmaßt" den Eltern ihr Schicksal abzunehmen. Hier warnt er deutlich vor der Gefahr der Retraumatisierung und der Förderung symbiotischer Verstrickungen. Die von ihm entwickelte nonverbal funktionierende Aufstellungsmethode hilft insbesondere an Gefühle heranzukommen, die unbewusst und vorsprachlich abgespeichert sind.«
Rudolf Sanders, beratung aktuell, 15. Februar 2011
»Sehr empfehlenswert für PsychologInnen, PsychotherapeutInnen sowie alle Interessierten, die sich mit den Themen Bindung, Bindungs(un)fähigkeit, Angst vor Nähe, Abgrenzung, etc. näher beschäftigen möchten.«
Lucie Rambauske-Martinek, Neue Buchtipps, 3. Februar 2011
»Das Buch fasziniert mich aus zwei Gründen… In dem vorliegenden Werk widmet sich der Autor der engen Beziehung zwischen Mutter und Kind, auch benannt als Symbiose und seinen Auswirkungen auf den weiteren Lebenslauf. Er begreift Symbiose als eine Grundform menschlichen Zusammenlebens… Sehr gut aufgearbeitet wird das, was bisher zu Symbiose als psychologisches Konzept in der Literatur vorliegt. Verbunden mit den Ergebnissen der Traumaforschung entwickelt der Autor sein Konzept des Symbiosetraumas und dessen Auswirkungen auf das spätere Gestalten von Beziehungen. Das zweite Spannende für mich als Paar- bzw. Beziehungstherapeut ist sein Weg der Heilung. Hier hat er das Konzept der Traumaaufstellung entwickelt, das im vorliegenden Buch vorgestellt und detailliert beschrieben wird. Er setzt sich zunächst kritisch von Familienaufstellungen ab, in denen man im aufstellenden Klientel das Kind sieht, das versucht, für seine Eltern seelische Last zu tragen, und sich "anmaßt" den Eltern ihr Schicksal abzunehmen. Hier warnt er deutlich vor der Gefahr der Retraumatisierung und der Förderung symbiotischer Verstrickungen. Die von ihm entwickelte nonverbal funktionierende Aufstellungsmethode hilft insbesondere an Gefühle heranzukommen, die unbewusst und vorsprachlich abgespeichert sind.«
Rolf Sanders, beratung aktuell, 1. Januar 2011

Inhaltsverzeichnis


Vorbemerkung 9
Danksagung 12
Anmerkung zum Wortgebrauch 13
1. Für immer Dein - oder immer allein? 15
Kinderlieder 15
Symbiose-Autonomie-Konflikte 18
Arbeitshypothesen 20
2. Was ist »Symbiose«? 23
2.1 Gegenseitiger Nutzen 23
2.2 Jäger und Beute 25
2.3 Konkurrenz und Arbeitsteilung 26
2.4 Urgefühle 27
2.5 Spiegelneurone und Symbiose 31
3. Symbiose als psychologisches Konzept 34
Erich Fromm 34
Margret Mahler 34
Martin Dornes 37
Weiterführende Überlegungen 38
4. Was ist Autonomie? 43
4.1 Masse oder Einzigartigkeit? 43
4.2 Entwicklung von Individualität und Subjektivität 45
4.3 Freiheit von Abhängigkeiten 46
4.4 Äußere und innere Freiheit 47
4.5 Ich-Bildung 48
4.6 Pseudoautonomie 51
4.7 Wahre Autonomie 52
5. Konstruktive und destruktive Symbioseformen 54
5.1 Konstruktive Formen von Symbiose 54
5.2 Destruktive Formen von Symbiose 59
5.3 Konstruktivität und Destruktivität der Eltern-Kind-Beziehung 70
5.4 Wachstumsspirale 71
6. Traumata als Ursachen psychischer Störungen 73
6.1 Bindungstheorie und Traumatheorie 73
6.2 Ein Modell für seelische Spaltungen 78
6.3 Trauma und Symbiose 94
7. Symbiose zwischen Eltern und Kindern 96
7.1 Mutter-Kind-Symbiose 96
7.2 Kind-Mutter-Symbiose 99
7.3 Traumatisierte Mütter und traumatisierte Kinder 102
7.4 Traumatisierte Väter und traumatisierte Kinder 115
8. Das Symbiosetrauma 122
9. Symbiotische Verstrickungen 128
9.1 Symbiotische Verstrickungen bei Geschwistern 129
9.2 Symbiotische Verstrickungen bei Paaren 131
9.3 Symbiotische Verstrickung mit der ganzen Familie 140
9.4 Symbiotische Verstrickungen auf nationaler Ebene 143
9.5 Symbiotische Verstrickungen mit (Sport-)Vereinen 147
9.6 Wirtschaft, Geld und symbiotische Verstrickungen 149
9.7 Symbiotische Verstrickungen von Tätern und Opfern 155
9.8 Sucht und symbiotische Verstrickungen 166
9.9 »Psychose«, »Schizophrenie« und symbiotische Verstrickungen 172
9.10 Körperliche »Krankheiten« und symbiotische Verstrickungen 189
10. Bindungsorientierte Traumaaufstellungen 201
10.1 Zuhören ohne zu werten 201
10.2 Vertrauen erwerben 202
10.3 Von der Familien- zur Traumaaufstellung 203
10.4 Arbeit mit dem Anliegen 209
10.5 Die Rolle des Therapeuten 216
10.6 Arbeit mit Aufstellungen in Einzelsitzungen 218
10.7 Hintergrundtheorie und Arbeitshypothesen 221
11. Lösung aus symbiotischen Verstrickungen 224
11.1 Therapeutische Begleitung 224
11.2 Therapeutische Irrwege 226
11.3 Aufstellungen und Symbiosetrauma 230
11.4 Symbiotische Verstrickung verstehen 232
11.5 Traumata verstehen und anerkennen 235
11.6 Seelisch am Trauma arbeiten 237
11.7 Illusionen einer schnellen Heilung aufgeben 240
11.8 Auf symbiotisch übernommene Gefühle verzichten 243
11.9 Gesunde Anteile in den Vordergrund holen 244
11.10 Ein gesundes Körpergefühl entwickeln 245
11.11 Einen gesunden Willen entwickeln 247
11.12 Mit sich sein können 250
11.13 Weder retten noch gerettet werden wollen 252
11.14 Verstrickende Partner verlassen 256
11.15 Auf Abstand zu traumatisierenden Eltern gehen 257
11.16 Weder Opfer noch Täter sein 263
11.17 Die eigene Kindheit abschließen 266
11.18 Gute neue Beziehungen eingehen 269
11.19 Gesunde Abgrenzungen finden 270
11.20 Zur sexuellen Selbstbestimmung finden 271
11.21 Unbestechliche Klarheit 273
11.22 Lieben jenseits von Trauma und symbiotischer Verstrickung 274
12. Hoffnung 280
Literatur 283