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Das unsterbliche Gerücht

Die Frage nach Gott und der Aberglaube der Moderne

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Beschreibung


Das Gerücht, dass es Gott gebe, liegt, wo immer Menschen sind, in der Luft.

Im Juli 2007 auf der Bestenliste »Sachbücher des Monats« von SZ, NDR, Buchjournal und Börsenblatt

Was meinen wir heute, wenn wir »Gott« sagen? Haben wir Grund zu glauben, dass er existiert? Ist er unsere Idee oder sind wir die seine?

Dass Religion Privatsache sei, gilt seit langem für ausgemacht. Dass dies ein Irrtum ist, darüber haben uns spätestens die Selbstmordattentäter belehrt. Die Frage, ob Gott solche Taten billigt oder missbilligt, ist von öffentlichem Interesse. Lassen sich Fragen nach der Existenz Gottes und nach einer eventuellen Offenbarung seines Willens rational erörtern? Und wenn ja, ist es berechtigt, sie auf sich beruhen zu lassen? Was steht dabei auf dem Spiel?
Die Wahrheitsfähigkeit des Menschen - in dieser Antwort stimmt Robert Spaemann mit Friedrich Nietzsche und Richard Rorty überein. Nur mit dem Unterschied, dass diese Autoren beides leugnen, während Robert Spaemann beides, die Existenz Gottes und die Wahrheitsfähigkeit der menschlichen Vernunft verteidigt. Mit Wittgenstein hält Spaemann es für den Aberglauben der Moderne, dass uns die Naturgesetze die Welt erklären, während sie doch selbst das Erklärungsbedürftigste in der Welt sind.

Robert Spaemann greift seit 50 Jahren in öffentliche Grundsatz- und Wertedebatten ein wie die atomare Bewaffnung, den Kosovokrieg, die Abtreibungs- und Euthanasiegesetzgebung, Sloterdijks Vorschläge zur Menschenzüchtung. Er greift die »europäischen Werte« in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und Fernsehdebatten auf und stellt sie infrage. Auch der geistigen Situation der Kirchen gilt seine Aufmerksamkeit. Immer geht es Spaemann darum, die Errungenschaften der Moderne gegen eine der Moderne innewohnende Tendenz zur Selbstaufhebung zu verteidigen.

Bibliographische Angaben


8. Druckaufl. 2019, Erscheinungstermin: 05.04.2007, 264 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-94452-5

Autor:innen


Robert Spaemann

Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1...

Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 lehrte er Philosophie an den Universitäten in Stuttgart, Heidelberg und München, wo er 1992 emeritiert wurde. Robert Spaemann hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, erhielt mehrere Ehrendoktorwürden und war 2001 der Träger des Karl-Jaspers-Preises der Stadt und der Universität Heidelberg. Robert Spaemann, einer der führenden konservativen Philo...

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Inhaltsverzeichnis



Vorwort
Das unsterbliche Gerücht
Gottesbeweise nach Nietzsche
Deszendenz und Intelligent Design
Christentum und Philosophie der Neuzeit
Funktionale Religionsbegründung und Religion
Religiöse Identität
Sollten universalistische Religionen auf Mission verzichten?
Religion und ›Tatsachenwahrheit‹
Über einige Schwierigkeiten mit der Erbsündenlehre
Die christliche Sicht des Leidens
Über die gegenwärtige Lage des Christentums
Anmerkungen
Quellennachweis